Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

März 2009

Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien

Bilder von der Landwirtschaft (Seite 32 von 32)

Auf der ersten Seite wollen wir Dir den Landwirtschaftlichen Betrieb ein wenig vorstellen:

Derzeit werden rund 60 Milchkühe Morgens und Abends maschinell gemolken. Die rund 800 Liter Milch werden jede Nacht von der Molkerei (PIL) mit einem Tankwagen abgeholt. Die Gebäude sind alle seit Januar 1999 entstanden oder komplett umgebaut worden. Links im Bild sieht man die Kühe am Nachmittag im Schatten gedrängt beim warten auf das Melken. Links die Werkstatt der Landwirtschaft. Die größere Hälfte des gelbroten Gebäudes gehört zur Lehrwerkstatt.

Als 1998 Geschwister der Amerikanischen Hilfsorganisation HCI das Kinderheim "Wayne Walker" gegründet haben, hatten sie die Vorstellung, durch das bewirtschaften einen Bauernhofs das Kinderheim wirtschaftlich autark zu machen.

Aber nachdem Wolfgang im Januar 1999, den bereits mit einer kleinen Kuhherde ausgestatteten Betrieb übernimmt, stellt sich recht schnell heraus, daß der Bauernhof zuerst eine lange Investitionsphase brauchen würde, bevor er Geld abwerfen kann.
Seit Ende 2007 erwirtschaftet der Betrieb 50% der Heimkosten. Das ist ein besonderer Grund zu Dankbarkeit! Gott ist treu.

Gemolken wird mit drei Melkzeugen; die Milch wird über eine Rohrleitung in den Tank befördert. Es melken 3 Personen und ein Helfer versorgt die Kühe mit Kraftfutter. Früher haben sich diese Arbeit die Heimkinder geteilt, derzeit macht das Angelo

Die Kühe werden mit Silo (Mais-, Hirse- oder Grassilo) und frisch geschnittener Futterhirse im überdachten Trog gefüttert.
Auch Miguel hilft nun ganztägig beim versorgen der Rinder.

Mittlerweile gibt es einen ansehnlichen Maschinenpark. Es stehen rund 75 Ha Land zur Verfügung, ein großer Anteil leider von sehr schlechter Qualität. Die gesamte ackerbauliche Tätigkeit hat die Erzeugung von Grundfutter für die Kühe und deren Nachzucht zum Ziel.

Eine zunehmende Rolle spielt dabei der Anbau von Zuckerrohr. Obwohl es nicht das ideale Futter für den Rindermagen ist (hoher Anteil an schnell verdaulichen Zuckern, hoher unverdaulicher Anteil an Rohfaser), so bildet die an das Klima bestens angepasste Pflanze oft eine sichere Reserve in den Trockenmonaten Juni bis Oktober.

Die Heimkinder helfen regelmäßig mit. Während der Schulzeit Hauptsächlich an den Wochenenden und in den Ferien Vormittags.

 

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