Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

Januar 2007

Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien

Bilder von der Landwirtschaft (Seite 24)

Schwere Regenwolken verfinstern den Mittagshimmel. Genau aus Süden zieht der Regen herauf. In wenigen Minuten fängt es an zu prasseln.

Im Dezember 2006 hat es noch mäßig geregnet, seit 6-1-07 will es nicht mehr aufhören zu regnen.

Wir schwimmen im Matsch (s.u.).

Wo die Traktoren fahren oder das Vieh läuft, verwandelt sich der Boden in ein Schlammbad. Befestigte Böden (Schotter oder Beton) sind zu teuer, also muß man diese Nachteile in Kauf nehmen..

Besonders schlimm der Freßplatz der Kühe: binnen weniger Tage verwandelt sich der Boden in Schlamm. Da hilft nur ausbaggern und wieder auffüllen. Im Sommer 2007 muß mindestens hier eine Betonfläche entstehen, denn die Belastung durch diese Zustände ist zu hoch, die Kühe sind verdreckt, es gibt Mastitis und wir wissen nicht mehr woher trockene Erde herbekommen.

Während die Feldarbeit durch den Regen fast zum erliegen kommt, gibt es mit dem Vieh immer irgend etwas zu tun:

So zum Beispiel das Einbrennen der Nummer. Mit dem Gasbrenner bringen wir die selbstgemachten Eisennummern schnell zum glühen. Wenn das Kalb (etwa 6 Monate alt) gut gefesselt ist, kann es los gehen. Kurz andrücken und schon ist die Nummer ins Fell gebrannt - das Kalb verkraftet den Schmerz schnell und bleibt so unverwechselbar.

In den Regenpausen machen wir mit Nachdruck Silo, meistens dann bis in die Nacht hinein. Die Ernte fällt in dieser Kampagne klein aus, weil die starke Trockenheit vom November 2006 dem Mais schwer zugesetzt hat.

 

 

 

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