Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

Mai 2008

Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien

Bilder vom Zeitraum Mai 2008


Jun 08

April 08


Gut gelandet,

ist Santa Cruz mit seinen Autonomiebestrebungen. Am 4. Mai wurden die Politiker mit einem eindeutigen Wahlresultat belohnt, in dem 85% der Santa Cruzer Bevölkerung (Departamento) die Selbstverwaltung befürwortet hat. Von der Zentralregierung in La Paz kamen nur Propagandalügen und Angriffe, während der Wahlsieg besonders in der Stadt Santa Cruz euphorisch gefeiert wurde.

Das Propellerflugzeug wurde einst irgendwelchen Drogenbaronen abgenommen und steht im Zentrum der Stadt als Denkmal.

Die Wahl wurde von internationalen Beobachtern nach "demokratischen Standarts" untersucht und positiv bewertet. An drei Brennpunkten kam es zu Gewaltausbrüchen durch Evo Marales Anähnger, die sich durch ihre barbarischen Aktionen (Schulgebäude zerstören, Wahlurnen verbrennen, Stimmzettel veruntreuen) selbst geoutet haben. In Los Chacos verlief die Stimmenabgabe ohne Vorkommnisse und war für viele ein soziales Ereignis.

Stimmabgabe über die Autonomiebestrebung in den Klassenzimmern der Dorfschule.

Eindrücke aus dem Leben im Kinderheim.

Wir verbringen viel Zeit mit den Kindern, das tut ihnen gut. Es sind "unsere Chicos" geworden.

Traurig waren wir über die Entscheidung von Marianella (15 Jahre), das Kinderheim zu verlassen. Sie hatte in der letzten Zeit schon öfter Andeutungen gemacht abzuhauen und es war uns bisher immer wieder gelungen sie vom Gegenteil zu überzeugen. Am Abend des 5. Mai hat sie unter einem Vorwand ihre Tochter Analena mit ins Dorf genommen und kam nicht wieder zurück. Das hat bei uns erst einige Aufregung verursacht aber unsere Suche bis um Mitternacht blieb ergebnislos. Am Folgetag gelang es uns sie in Montero aufzuspüren und Analena wieder ins Kinderheim zu holen. Inzwischen hat sich das Verhältnis zu Marianella geklärt und wir stehen in offenem Kontakt mit ihr. Ihre Entscheidung, nicht mehr nach Wayne Walker zurück zukehren, hat sie jedoch getroffen. Wir beten dafür, daß die Saat der investierten vergangenen Jahre in ihrem Herzen noch aufgeht, und sie ihr Leben einigermaßen stabil führen kann. Auf dem Bild in der Mitte sieht man sie beim Verkauf von Essen in einer der zahlreichen Garküchen in Montero. Analena bleibt vorläufig in unserer Obhut.

Ann-Kathrin hatte die Gelegenheit, zusammen mit einer weiteren Frau aus unserer Gemeinde, an einem speziellen Begegnungswochenende in Santa Cruz teilnehmen zu dürfen. Aus dieser intensiven Zeit der Begegnung mit Gott kommen die Teilnehmer "geistlich auf Hochglanz gebracht" heraus, so auch Ann-Kathrin, die einen bleibenden Wachstumsschub im Glauben an Jesus machen durfte.

"Wohl dem Volk, dessen Gott der HErr ist" und "Gesegnet ist das Volk, das mein Volk segnet".

Diesen biblischen Wahrheiten wurde durch eine ganz spezielle Jubiläumsfeier anlässlich 60 Jahre Israel in Santa Cruz Rechnung getragen. Der Israelische Botschafter für Peru und Bolivien war total beeindruckt, als er die begeisterte Masse an Menschen erlebte: Es wurde das Schofar geblasen, Pastor Alberto sang die Israelische Nationalhymne auf Hebräisch und es gab Jubel für die Lieder und Tänze, die Gebete und Proklamationen zum Wohl von Israel.

Diesen Abend haben wir mit allen Heimkindern besucht und wurde eine bleibende Erinnerung.

Zwischen dem 22. und 24. Mai haben Dorothea und Wolfgang an einem Kongress in Sucre teilgenommen.

Diese weiße Perle im Hochland Boliviens (2600 Meter) feierte ihr Bestehen mit Paraden, man sah sogar die Deutsche Flagge.

Der Kongress mit dem Titel "Wiederherstellung des Altars (Gottes) als Voraussetzung für eine Neue Nation" ist sicher zu einem Meilenstein in unserem Leben geworden. Das schöne war neben der tollen Umgebung und den tiefgehenden Beiträgen auch der Enge Kontakt zu unserem Pastor Alberto (rechts) und einigen der Leiter der Gemeinde.

Anfang Mai war Wolfgang als Stimmberechtigter Vertreter der Milchbauern den ganzen Tag auf dem Milchbauernkongress - begleitet hat ihn Juan Carlos.

Nicki, unsere Hauskatze hat mal wieder 5 putzig süße Katzenbabys zur Welt gebracht.

Ein großes Hinweisschild macht Werbung für die "Heiligerei" (Backwaren  = Bäckerei, Heiligen Figuren = Heiligerei), auf Spanisch "Santería", wo es neben der Reparatur der Heiligen und Jungfrauen auch gleich Neue Figuren für jedem Geschmack gibt: seien es Christliche, Okkulte oder Fernöstliche.

siehe auch

Bunt geht es zu wenn Dorothea die handbemalten Schals und Tücher zum trocknen aufhängt. Das vor rund 2 Jahren ins Leben gerufene Projekt mit dem Ziel Frauen aus dem Dorf zu helfen hat nun eine neue Zielsetzung bekommen: Die Schals werden zukünftig von den Heimkindern hergestellt und der Erlös wird ausschließlich der Kinderheimkasse zugute kommen.

Ende Mai ist wieder die Blütezeit der "Toborochis" (Flaschenbäume).

Hier gibt es mehr Fotos von diesen Blütenwundern.

 

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Viel Spaß!!

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