Informationen über Bolivien   

Lage: zwischen 10o 20’ und 23o südliche Breite Süd sowie 68o und 58o westliche Länge; Binnenland

Nachbarn: Brasilien, Paraguay, Argentinien, Chile, Peru

Bolivien: Staatsgründung 6. August 1825, dieser Tag ist auch der Nationalfeiertag

Landesfläche: 1.098.581 qkm (3 x größer als BRD), seit der Staatsgründung 1825 hat Bolivien 1.265.200 qkm an seine Nachbarn verloren!

Bevölkerung:  ca. 8 Mio.

Hauptstadt: Sucre,      Regierungssitz: La Paz (1,2 Mio), Regierung

Regierungsform: Republik, Präsidialsystem mit Zweikammerparlament

 

La Paz (Foto: T. Broszonn)

Präsident im Amt seit Februar 2006: Evo Morales Amaya.

Ethnische Aufteilung:   42% Indigenas   -   31% Mestizen   -   15% Weiße   -   12% andere

Sprachen (aqölsdkw69fljdweour = ..... alles klar?)

Staats-Religion: römisch-katholisch

Analphabetenrate: ca. 20% - 40%

Währung: Boliviano (derzeit 1 BS = ca. 0,10 EURO)

Schattenwährung: US Dollar (derzeit 1 $ = 7,07 BS, Devisenkurs ist seit Oktober 1008 eingefroren)

Bruttoinlandsprodukt: 8,457 Mrd. US$

Bruttoinlandsprodukt pro Kopf / Jahr: 2400,- US$ niedrigstes  in Südamerika

Prokopfeinkommen: 965,- US$ pro Jahr = und damit der ärmste Staat Südamerikas

 

Flagge: rot - gelb - grün  

Umfassende Infos findet man auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Bolivien:

 

Das Land ist in 9 Departamentos aufgeteilt:

La Paz   -   Sucre   -   Pando   -   Cochabamba   -   Beni   -   Santa Cruz   -   Chuquisaca   -   Oruro   -   Tarija

Wir leben im Departamento Santa Cruz, mit der gleichnamigen Hauptstadt "Santa Cruz de la Sierra"

(Bild: Catrin Deufel)

Die Kathedrale am Hauptplatz "24 de Septiembre" in Santa Cruz.

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Die Hauptstatd: Sucre

Sucre ist eine architektonische Perle. Die verfassungsmäßige Hauptstadt Boliviens (La Paz ist nur der Regierungssitz) gehört zu den am besten erhaltenen Kolonialstädten Südamerikas: drei Dutzend Kirchen, drei Klöster, eine bald 400 Jahre alte Universität, der ehemalige Regierungspalast und die berühmte "Casa de la Libertad". Hier, im »Haus der Freiheit«, wurde 1825 der unabhängige Staat Bolivien ausgerufen, hier sind auch die Ölgemälde mit den Porträts der wichtigsten Präsidenten versammelt, vom spanischstämmigen Simón Bolívar, dem »Befreier« Lateinamerikas und ersten Präsidenten des Andenstaates, bis hin zu Evo Morales, einem Abkömmling von Aymara−Indianern.

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In Bolivien gibt es nur wenige Prähistorische Überreste.

Eines der Bedeutendsten befindet sich jedoch in der Nähe von Santa Cruz: Es ist die Kultstätte der Inkas aus Vorkolumbianischer Zeit, "El Fuerte" Nahe des verschlafenen Bergdorfes Samaipata. Der 200 Meter lange und rund 60 Meter breite Felsrücken aus grauem Sandstein ist mit einer Unzahl an geometrischen Figuren und Rinnen versehen.

 


Bei Bolivien denkt man in der Regel an die Anden, Lamas und melanchonische Musik von Panflöte und Trommel. Tatsächlich macht der vom Andengürtel bedeckte Landesteil nur 30% aus. Allerdings leben dort 70% der Bevölkerung Boliviens. 1,5 Millionen alleine in La Paz (+ El Alto) dessen Hausberg Illimani (6880m) auf dem Bild zu sehen ist.


(Foto: Catrin Deufel)

In Mitten der Anden, zwischen den zwei Bergketten liegt der Altiplano, die Hochebene in einer Höhe von 4000m. Das Klima ist karg, windig  und kalt.

Hier befindet sich auch die größte Salzwüste der Welt, die "Salar de Uyuni".

9.000 qkm groß erstreckt sich die Salzfläche, die während der Trockenzeit mit dem Auto durchquert werden kann. Nachts wird es bitter kalt, tagsüber weht ein starker Wind. (Foto rechts: Autor unbekannt)

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Am Ostrand der Anden befinden sich die "Yungas" (=Täler). Binnen weniger als 100 Km abenteuerlichster "Straße" gelangt man in die 4000 Meter tiefer liegenden Täler mit tropischem Klima. Im Bild stehen sich ein Bus und ein LKW auf der einbahnigen unbefestigten Straße entgegen. Der ungesicherte Abhang links ist einige 100 Meter tief. So mancher hat sich dort schon den Tod geholt. Kein Problem für die Chauffeure: einer fährt  rückwärts bis zur nächsten Ausweichmöglichkeit.

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Bolivien besitzt kaum Strassen. Unendliche Kilometer Erdwege, im besseren Fall Schotterpisten durchziehen das Land. Die vielen Flüsse werden per Fähre überwunden.


Die Täler gehen dann in das weite Bolivianische Tiefland über, dessen Flüsse nach Norden in das Amazonasbecken ablaufen. Hunderte von Kilometern windet sich der Rio Mamoré durch endlose Weiten. Die Flusskähne bringen ihre Ladung an die sonst schwer zugänglichen Ziele. Die stark schwankenden Wasserstände, Bäume und Schlammassen machen dies zu einem Unternehmen mit hohem Risiko.

 

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