Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

März 2002

Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien

Bilder vom Zeitraum März 2002


Apr 02


Dez 01

Kultur?


Kräuter, Lamaembryos, Pülverchen und Räucheropfer sind fester Bestandteil des Angebots auf dem Markt. Hier decken sich vor allem die Einwanderer aus den ländlichen Gebieten des Hochlands für ihre spirituellen Rituale ein. Zu bestimmten Anlässen werden Lamaembryos vergraben, die Opfer verbrannt oder ein bestimmter Tee gebraut. Dies geschieht aus religiösen Motiven, gehört für uns aber zum Bereich der weißen Magie und ist aus biblischer Sicht Götzendienst.


Seit drei Jahren täglichem melken, haben wir als Team viel gelernt. Wolfgang kann die Melkarbeiten in vollem Vertauen den Mitarbeitern überlassen (im Bild Wilson).
Das tropische Klima wirkt sich deutlich in Form eines höheren Krankheitsdrucks aus. Froh sind wir über den befreundeten Tierarzt vom Nachbardorf, der seine Dienste den Mitgliedern des Milchbauernverbands zur Verfügung stellt.

Zwischen 08:00 und 09:00 bringen die Kleinbauern ihre Milch in Kannen zur Sammelstelle der Molkerei. Wir mussten das am Anfang auch machen, heute kommt der Tankwagen täglich um 03:00 auf den Betrieb und holt die gekühlte Milch ab. Leider auch oft unzuverlässig.

Ein "Highlight" für unsere eigenen Kinder war
ein Zirkusbesuch in Santa Cruz.

Samstag Nachmittag 15:00 Uhr: Stromausfall!

Es hat in den Vorwochen immer merkwürdige Störungen gegeben. Der gut funktionierende Stromversorger CRE schickt sofort zwei Techniker, dann stellt sich heraus, dass der Fehler nicht an ihrem Netz, sondern nach dem Stromzähler auftritt. Völlig unbürokratisch reparieren sie es trotzdem und das sogar umsonst!

Pedro und Juan (15 Jahre) in ihrem Element: Jagen und Fischen. Sie lieben es mit Schleuder und Angelschnur durch die Felder zu ziehen.

Die Schleuder basteln sie sich selber, jeder hat sie um den Hals hängen. Geschossen wird mit Früchten der Totai-Palme. Jagdbeute von Heute ist ein Vogelnest, eine große Echse und Kokosnußartige Früchte einer Palme.

Wir sind Dankbar über die liebe Art der Heimjungs. Sie sind Freundlich, Hilfsbereit und Gehorsam.

Herr J. Friesen in der Menonitenkolonie "Riva Palacio".

Erst vor 3 Jahren ist er mit seiner Familie aus einer Kolonie in Mexiko gekommen und hat hier begonnen, die als Abfall anfallenden Schnüre der Strohballen zu festen Seilen zu binden.

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"Carnevalito" (Nach-Karneval) nennt diese Schlammschlacht und wird unter den Mitgliedern der Karnevalstruppen ausgetragen. Dabei versuchen sie auch Zuschauer in den Dreck zu ziehen. Das findet am Sonntag nach "Aschermittwoch" statt und wird mit Bier, Tanz und dem rituellen Begräbnis einer Strohpuppe beendet. Diese Puppe soll den Geist des Karnevals befriedigen, damit keiner der Mitglieder der Karnevalstruppe wegen der Ausschweifungen "geholt" werden kann.

Jesus sagt zu seinen Jüngern: "Ihr seid das Salz der Erde". Für uns und die Christen Boliviens bedeutet das ein klares NEIN zur Teilnahme an jeglichem Karneval.


Hauptsache es fährt: LKW eines Sägewerks im Beni, dem nördöstlichen "Departamento" in Bolivien.

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Der Aberglaube der Leute treibt die verabscheulichsten Blüten mit unserem Herrn und Heiland Jesus:  Hier ruft die "Vereinigung der Arbeiter Boliviens" (U.S.T.B.) in Plakaten in ganz Santa Cruz zur Mitgliedschaft in ihrer Organisation auf.

Sie tut das im Namen des "Herrn der Wunder", dem "Schutzpatron" der USTB und erhofft sich die "Gnade Gottes" für ihre Mitglieder. Wenn das Gesicht auch mehr wie Bin Laden aussieht, so werden doch die Symbole Dornenkrone, Kelch und Brot verwendet und greift somit auf die vom Volk praktizierte katholische Religion zurück.

Der Geist, der hinter so einem Gesicht steht kann nichts mit dem Namen Jesus zu tun haben und ist vom Reich der Finsternis.


Apr 02


Dez 01

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