Kultur?
Kräuter, Lamaembryos, Pülverchen und Räucheropfer sind fester Bestandteil des Angebots auf dem Markt. Hier decken sich vor allem die Einwanderer aus den
ländlichen Gebieten des Hochlands für ihre spirituellen Rituale ein. Zu bestimmten Anlässen werden Lamaembryos vergraben, die Opfer verbrannt oder
ein bestimmter Tee gebraut. Dies geschieht aus religiösen Motiven, gehört für uns aber zum Bereich der weißen Magie und ist aus biblischer Sicht Götzendienst.
Seit drei Jahren täglichem melken, haben
wir als Team viel gelernt. Wolfgang kann die Melkarbeiten in vollem Vertauen
den Mitarbeitern überlassen (im Bild Wilson).
Das tropische Klima wirkt sich
deutlich in Form eines höheren Krankheitsdrucks aus. Froh sind wir über den
befreundeten Tierarzt vom Nachbardorf, der seine Dienste den Mitgliedern des
Milchbauernverbands zur Verfügung stellt.
Zwischen
08:00 und 09:00 bringen die Kleinbauern ihre Milch in Kannen zur
Sammelstelle der Molkerei. Wir mussten das am Anfang auch machen, heute
kommt der Tankwagen täglich um 03:00 auf den Betrieb und holt die gekühlte
Milch ab. Leider auch oft unzuverlässig. |
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Ein "Highlight" für unsere eigenen
Kinder war
ein Zirkusbesuch in Santa Cruz.
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Samstag
Nachmittag 15:00 Uhr: Stromausfall! Es hat in den Vorwochen immer
merkwürdige Störungen gegeben. Der gut funktionierende Stromversorger CRE schickt sofort zwei Techniker, dann stellt sich heraus, dass der
Fehler nicht an ihrem Netz, sondern nach dem Stromzähler auftritt.
Völlig unbürokratisch reparieren sie es trotzdem und das sogar
umsonst! |
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Pedro und Juan (15
Jahre) in ihrem Element: Jagen und Fischen. Sie lieben es mit
Schleuder und Angelschnur durch die Felder zu ziehen. Die Schleuder
basteln sie sich selber, jeder hat sie um den Hals hängen. Geschossen
wird mit Früchten der Totai-Palme. Jagdbeute von Heute ist ein
Vogelnest, eine große Echse und Kokosnußartige Früchte einer Palme.
Wir sind Dankbar über die liebe
Art der Heimjungs. Sie sind Freundlich, Hilfsbereit und Gehorsam. |
Herr J. Friesen
in der Menonitenkolonie "Riva Palacio".
Erst vor 3 Jahren ist er mit seiner Familie aus einer Kolonie in
Mexiko gekommen und hat hier begonnen, die als Abfall anfallenden
Schnüre der Strohballen zu festen Seilen zu binden.
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"Carnevalito"
(Nach-Karneval) nennt diese Schlammschlacht und wird unter den Mitgliedern
der Karnevalstruppen ausgetragen. Dabei versuchen sie auch Zuschauer in den
Dreck zu ziehen. Das findet am Sonntag nach "Aschermittwoch" statt und wird
mit Bier, Tanz und dem rituellen Begräbnis einer Strohpuppe beendet. Diese
Puppe soll den Geist des Karnevals befriedigen, damit keiner der Mitglieder
der Karnevalstruppe wegen der Ausschweifungen "geholt" werden kann.
Jesus sagt zu seinen Jüngern: "Ihr seid
das Salz der Erde". Für uns und die Christen Boliviens bedeutet das ein
klares NEIN zur Teilnahme an jeglichem Karneval.
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Hauptsache es fährt: LKW eines Sägewerks im Beni, dem nördöstlichen
"Departamento" in Bolivien.
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Der
Aberglaube der Leute treibt die verabscheulichsten Blüten mit unserem Herrn
und Heiland Jesus: Hier ruft die "Vereinigung der Arbeiter Boliviens"
(U.S.T.B.) in Plakaten in ganz Santa Cruz zur Mitgliedschaft in ihrer
Organisation auf. Sie tut das im Namen des "Herrn der Wunder", dem
"Schutzpatron" der USTB und erhofft sich die "Gnade Gottes" für ihre
Mitglieder. Wenn das Gesicht auch mehr wie Bin Laden aussieht, so werden
doch die Symbole Dornenkrone, Kelch und Brot verwendet und greift somit auf
die vom Volk praktizierte katholische Religion zurück.
Der Geist, der hinter
so einem Gesicht steht kann nichts mit dem Namen Jesus zu tun haben und ist
vom Reich der Finsternis. |
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