Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

November 2011

Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien

Bilder vom Zeitraum November 2011


Dez 11


Okt 11


Zwei große Veränderungen im November: Erneuter Abschied von Anni und unser Umzug


Nach zwei Monaten als wiederhergestellte komplette Familie haben wir schweren Herzens Ann-Kathrin verabschiedet. Sie hat bereits nach wenigen Monaten seit ihrer eigenwilligen Entscheidung (am 9. April 2011 einen Bolivianer zu heiraten) erkannt, daß die Realität ihrer Beziehung zum Alptraum wurde, und so hat sie sich von dem Mann am 9. September nach 5 Monaten für immer getrennt. Den September und Oktober verbrachte sie bei uns und wir haben neben vielen klärenden Gesprächen unser Zusammensein sehr genossen. Inzwischen sind die Eheformalitäten geklärt und seit Anfang November formt Anni nun Teil des Orientierungsjahrs in Korntal bei Stuttgart.
Das Orientierungsjahr ist ein Arbeitszweig der Evang. Brüdergemeinde in Korntal, die 1819 gegründet wurde. Seit ihrer Gründung verfolgt sie ein Ziel: den Glauben an Jesus Christus in den Alltag umzusetzen. Dort leben unter der Leitung von Ehepaar Andy und Margit Messner mehrere junge Menschen aus verschiedenen Hintergründen mit dem Ziel, den Plan Gottes für ihr Leben zu entdecken. Druch die Wohngemeinschaft und Angebote wie Bibelschule, Berufsfindung, Jüngerschaft und Missionseinsätze im In- & Ausland sollen den Jugendlichen (einige sind wie Anni auch Missionarskinder) auf ihre Zukunft in Deutschland vorbereitet werden.
Ann-Kathrins Abflugstag war auch der Tag, an dem wir mit unserem Umzug begonnen haben:


Auf diesem Satelitenbild (aus Google Earth) sieht man eindrucksvoll die quadratisch angeordneten (unbefestigten) Straßen von Los Chacos. Unser neues Zuhause befindet sich knappe 500 Meter vom ehemaligen Kinderheimgelände entfernt südlich vom "Plaza". Mehrere Gründe haben uns dazu bewogen, noch nicht in Santa Cruz zu wohnen:

+ Das Nachbargrundstück gehört uns seit 2004 und bot Wohnraum in einem Haus, daß wir renoviert haben.
+ Aus Kostengründen wollten wir kein (teures) Mietobjekt in Santa Cruz beziehen, während wir noch nicht wissen, in welchem Stadtteil oder Region von Santa Cruz das zukünftige Kinderheim sein wird.
+ Darüber hinaus haben wir immer noch Inventar auf dem ehemaligen Kinderheimgelände und belegen dort die Kinderheimwerkstatt und einen Raum im Kinderheim, zusätzlich steht noch der Container als Lagerraum dort.
+ Ein weiterer wichtiger Grund ist der Verbleib von Angelo: schon in der Zeit vor dem realisierten Verkauf haben wir eine "Auslagerung" aus dem Heim auf unser Gelände geplant und vorbereitet. Er lebt bereits seit Juni dort und die Umgebung ist ideal für die spezielle Betreuung, die er braucht. Eine gewünschte Integration in seiner alten "Arbeitsstelle", dem Milchviehbetrieb war leider von Seiten der neuen Besitzer nicht möglich. Er lebt nun mit engem Familienanschluß bei uns.

Im Juli 2010 haben wir das 3 Zimmer große Haus mit kleiner Küche und Bad wegen Undichtigkeit abdecken müssen.


Auf den Fotos befindet sich der Umbau in der Endphase, es geht um die "Feinheiten" um das Haus herum. Wir haben die Räumlichkeiten bereits in Beschlag genommen.


Links sieht man das Einfahrtstor: von hier sind es zwei "quadras" (Blöcke) bis zum "Plaza" von Los Chacos.


Jeder richtet sich "sein kleines Reich" neu ein.


Für das Eßzimmer haben wir so eine Art "Wintergarten Variante" gewählt. Bei einer Jahresdurschnittstemp. über 20°C braucht es nur Schutz vor Insekten.


Unser großes Verwalterhaus, welches wir nach eigenständigem Bau im September 1999 bezogen haben und viel Geschichte in unserem Familienleben geschrieben hat, ist nun leer. Ein komisches Gefühl, aber wir proklamieren "Neue Zeiten" sind angebrochen!
Inzwischen haben die neuen Besitzer die Landwirtschaft und das ehemalige Kinderheim für ihre Zwecke genutzt. Wir wurden Ende November zu einem "Churrasco" (Grillfleisch-Essen) eingeladen.


Anfang November haben wir zusammen mit unserer Volontärin Eva ein Konzert der Australischen Anbetungsband Hillsong Unitetd besucht - das war ein tolles Erlebnis.


Unsere Jungs im Stadthaus: es ist nicht immer ganz einfach mit den Teenagern. Am 13. November haben wir Antonios Geburtstag gefeiert.


Antonio zu Ehren sind wir alle Zusammen "Pacumuto" (Fleischspieße) Essen gegangen. Ein wahrer Gaumenschmaus!


Santa Cruz hat viele Gesichter. Und wir sind sehr viel in der Stadt unterwegs.
Anhand der folgenden Bilder wollen wir einen Eindruck vermitteln:
Rechts: die Einfallstraße von Norden kommend. Links die erste Strassenkreuzung die eine Unterführung und eine Überbrückung für schnelleren Verkehrsfluss aufweist. Der Verkehr ist super chaotisch und inzwischen nur früh Morgens ohne Stau.


Die meisten Strassenkreuzungen sind als Rondelle ("rotondas") organisiert: Tag und Nacht donnert der Verkehr vorbei. In manchen Gegenden haben sich vie Handwerkbetriebe angesiedelt, wie hier die Alufelgen Reperaturwerkstatt, daneben ein Zahnarzt und dann daneben der Reifenflicker. Es ist laut und oft staubig.


Eine Welt für sich ist ein marktmäßig organisierter Ort (Alto San Pedro), wo sich Händler, Kleinstbetriebe und Handwerker angesiedelt haben.


Dort wird unter anderem auf engstem Raum geschmiedet und geschweißt.


Dorothea nutzt die langen Fahrten in die Stadt meistens zum studieren. Sie hat einen Kurs für Erziehungsberaterin per ILS Fernunterricht belegt und möchte ihre Prüfung im Sommer 2012 in Hamburg ablegen.
Abgleich der Zahlen mit den "Finanzmännern" der Gemeinde in Santa Cruz.
Die "moderne" Seite von Santa Cruz: es sollen sich derzeit 900 Hochhäuser im Bau befinden - Santa Cruz eifert dem brasilianischen Sao Pablo nach.


Links: aus welchen Gründen auch immer; die Supermarktkette "Hipermaxi" hat ihre Kampagne mit Biersorten aus aller Welt einfach in "Novemberfest" umbenannt, begleitet von Deutscher Oktoberfestmusik.
Mitte: Die Kathedale am Hauptplatz in Santa Cruz.
Rechts: Essenstand unter freiem Himmel auf der Straße (fotografiert beim Hillsong Konzert).


Ende November durfte Wolfgang zum zweiten Mal mit seinem Freund Genor zu dessen Sojabohnenfarm fahren. Nach einer abenteuerlichen Fahrt war der Besuch auf dieser Farm im tropischen Bolivien wieder ein echtes Erlebnis.


Die Zeit blieb auch hier nicht stehen und so gab es einige Neuerungen (hauptsächlich größere Maschienen und noch mehr Felder). Zum Abschluß hat uns Genor in Los Chacos besucht (Bild rechts, 1. v li, daneben ein deutscher Volontär von der FH Weihenstephan)
siehe auch Blog-Beitrag vom 28. Nov 2009

 

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Bilder über die Ereignisse im Kinderheim
Unsere Gemeinde in Los Chacos + Dorfleben
Hier die Bilder über die Landwirtschaft
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Viel Spaß!!


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