November 2009

Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien

Sonntag Morgen: Gottesdienst in unserer kleinen Dorfgemeinde:


Pastor Nestor fängt pünktlich um 9:30 an, so nach und nach kommen die Leute und setzen sich dazu.


In Santa Cruz ist Pastor Nestor für die Technik der Muttergemeinde Zuständig.
Wir haben ihn beim Sonntagabendgottesdienst am Mischpult getroffen. Drei Frauen aus Los Chacos haben an einem Begegnungswochenende teilgenommen und wir haben sie nach jener Abschlußveranstaltung abgeholt.


Melani hat den Unterricht mit Thomas begonnen. Selber nimmt sie ein wenig Spanischnachhilfe bei Ana (im Bild mit ihrem Hugo).


Felix, Robert und Wolfgang beim Besuch eines Freundes von Wolfgang in Montero.


Am gleichen Tag besichtigen die Drei eine Farm, wo Mennoniten eine Maschine vorführen.
Ein Blick in die Küche der Arbeiter.


Ein Wasserrohrbruch muß behoben werden. Thomas mit den Kindern vom Pastor beim "reinigen" des Vorratstanks.


Starker Regen hat den Boden aufgeweicht und erschwert die Lieferung des Biertrebers (Nebenprodukt aus der Baruerei für die Kühe).


Links: Miguel lädt dann am Nachmittag den Haufen, der daneben gefallen ist, auf.
Mitte: "Geistliches Wort" vor Arbeitsbeginn am Freitag Nachmittag mit den Männern der Landwirtschaft.
Rechts: beim Abfüllen von Sojabohnenschale für das Vieh.


Ordentlich zur Sache ging es am 7. November beider Geburt eines Kalbes.


Nach einigem ziehen ist das Kalb aber raus und schon bald auf den Beinen.


Delina ist leidenschaftliche Gärtnerin. Die Heimkinder sind das weniger aber helfen dennoch ein bischen mit.


Florentino, Marcelo und Diego.


In den letzten Tagen wurden fleißig "Tamarindo" aufgesammelt und geschält, dann zu 1 Kg Paketen portioniert.


Die beliebte Frucht wächst in großer Zahl auf dem Gelände und ist begehrt für das leckere Erfrischungsgetränk, daß man daraus herstellen kann.
Delina, Diego, Elisabet und Marcelo dann beim Verkauf in Santa Cruz im Vorhof der Muttergemeinde. Joghurt und Vollkornbrot waren ebenfalls binnen kurzer Zeit verkauft!


Hier sind die Kinder am Hausaufgabenn erledigen, Elisabet hilft den "lernschwachen" Kindern.


Elisabet liebt es den Kindern etwas beizubringen.

Besuch bei Robert und Sabine (mit Gustav). Sie wohnen seit unserer Ankunft in einem kleinen Häuschen etwas näher am Dorf.

Unser erster tropischer Regen seit unserer Ankunft im Oktober am 8. November: es ist warm, windstill und schüttet aus allen "Kübeln".


Nach 2 Stunden hat es 90 Liter pro m² geregnet, es haben sich überall große Pfützen gebildet.

Am 10. November war eine Notschlachtung nötig.
Das Tier wird von den Arbeitern auf dem Boden zerlegt.


Eine große Reparatur war an dem großen Traktor (Valmet 1280) notwendig: die gesamten Kugellager und Dichtungen der Vorderachse mussten gewechselt werden.


Dazu hat der Mechaniker der Werkstatt in Montero die Teile zu einer Dreherei gebracht, wo sie durch auftragen von Schweißstahl und anschließendem abdrehen wieder auf die richtige Größe gebracht wurden.
Die Dreherei besteht nur aus einer Bretterbude, aber mir wird versichert, daß die Arbeiten hier "garantizado", also absolut zuverlässig seien.
Der Dreher hat auf alle Fälle ein kleines Regal mit Gaben für den zuständigen Heiligen (Schnaps, Kokablätter, Zigaretten) instaliert. Das flöst mir nicht gerade mehr Vertrauen ein!


Der Molkereilaster ist endlich da!
Viel zu häufig kommt der Tanklaster nicht zur vereinbarten Zeit und so füllen sich bei uns alle nur erdenklichen Behälter mit Milch.


Wir sind dann froh, wenn der Fahrer keine Beanstandungen hat und die Milch abgesaugt wird.
Daß es dabei reichlich "frei" zugeht zeigen die Fotos.


Aufatmen wenn das alles erledigt ist und wir den Laster von hinten sehen.
Neu ist hier der "Mataburro" ("Eselstöter" = Viehsperre), damit der LKW ohne Behinderung durch ein Tor Zugang zu unseren Tanks hat. Die frei auf der Straße herumlaufenden Pferde und Rinder müssen draußen bleiben!
siehe auch die 2. Seite vom November 2009