Der Abflug am 27. Oktober von Frankfurt ist schon Morgens um 7:30 Uhr. Wir wurden freundlicherweise vom Martin Elsässer um 4:30 in Karlsruhe mitsamt unseren 8 Koffern und 6 Handgepäckstücken abgeholt.
Wir hatten dann Probleme beim einchecken, weil wir das "Kleingedruckte" bei der Onlineanmeldung nicht beachtet haben. Die Einschränkungsklauseln waren sehr klein und unübersichtlich! Aber schließlich ging es dann doch auf die Reise: erster Zwischenstop war London.
Gigantisch groß sind diese Flugapparate: trotz dem Gewicht fliegen sie. Auf den Bildschiermen gibts neben Unterhaltung auch die Reiseroute zu sehen.
Nächster Halt ist Miami in Florida, USA. Dort heißt es zum dritten Mal kompletter Sicherheitscheck: alles wird durleuchtet, das dauert Zeit und ist anstrengend. Dann muß man sich in dem Labyrinth des Flughafens zurechtfinden, bevor es nach langem Warten weitergeht.
Irgendwann geht dann die Sonne auf; vom Fensterplatz einfach gigantisch. Unser Flug geht erst noch über El Alto (bei La Paz, Bolivien). Auf 4000 Meter Höhe taucht plötzlich ein Meer an roten Ziegelhäusern auf.
Nacheiner Stunde geht es weiter, das Eindruckvollste sind die schnebedeckten sechstausender Berge der Anden.
Die Route geht an diesen Bergen direkt vorbei! Man möchte mit der Hand nach ihnen greifen.
Dann sind wir endlich in Santa Cruz de la Sierra. Ein kleines Empfangskomitee begrüßst und herzlich.
Und nun sind wir wieder Zuhause! Erster Austausch mit Robert und Sabine und mal so ums Haus rum gucken.
Oh je ... ! Jetzt sind wir wieder in der anderen Welt. Eine Welt mit mangelnder Infrastruktur, ein Brutkasten für Insekten. Es ist heiß und feucht.
Aber wir werden auch hier im Kinderheim herzlich Empfangen.
Tabeas Geburtstag wird nachgefeiert und wir drücken uns gegenseitig die Wiedersehensfreude aus.
So mancher Käfer begrüßt uns unfreiwillig: das Neonlicht hat ihn aus der schwarzen Nacht angelockt!
Auf dem Weg in die Millionenstadt Santa Cruz: die 4 bahnige Straße ist fertig, ...
... das Verkehrsverhalten hat sich nicht geändert.
Bei der ersten Fahrt in die Stadt, können wir unsere eigentlichen Besorgungen nicht erledigen, aber wir werden "mitgerissen" vom Marktleben:
Es gibt fast alles an und auf der Straße zu kaufen. Wir erstehen 2 DVDs (natürlich RK´s, originale gibt es nicht!) und ein Handy für Dorothea.
Einige Santa Cruzer Freunde treffen wir nach dem Fraitags-Abend Gottesdienst. Was für eine Stimmung!
Bei uns Zuhause auf dem Land geht es gemütlich zu (aber es ist auch brechend heiß (36²C bei 65% - 70% Luftfeuchtigkeit). Unsere Hilfe Elly macht sauber und es gibt 8 Katzenbabys von 2 Müttern.
Robert und Wilson. Die Nachbarin kocht auf der Feuerstelle und daneben steht der "neue" große Traktor.
Samstag Mittag: Zahltag. Robert hat sein Büro dazu in die Werkstatt verlegt.
Draußen warten die Arbeiter, bis sie aufgerufen werden. Ich unterhalte mich mit Julio, er ist schon 11 Jahre hier treu am arbeiten.
Thomas hat wieder siene Fruende um sich herum. Seine "Lehrerin" Melani ist seit dem 31. Oktober auch bei uns.
Am Samstag Abend werden wir in unserer Gemeinde in Los Chacos bebgrüßt.
Wir singen gemeinsam und es gibt einige Ansprachen.
Hier noch ein kleiner Gruß aus dem "Urwald": 2 dieser handflächen großen Vogelspinnen haben den Weg von Wolfgang gekreutz, als dieser die Felder inspizierte. "Das bedeutet Regen" sagte ihm einer seiner Männer.