Bilder vom Zeitraum Juli 2008

Aug 08

Juni 08

Am 2. Juli haben Anja und Sonya mit den Kindern Stockbrot gebacken. Ihre Zeit in Bolivien neigt sich bereits dem Ende zu.

Ende Juli ist es dann so weit: die Deutsche Schule ist mit dem Unterrichtsstoff fertig und am Sonntag den 20. Juli werden Anja und Sonya in ihrem letzten Gottesdienst in Los Chacos verabschiedet. Am Morgen gab es bei uns ein "Abschiedsfrühstück". Bis zur Abreise am 3. August sind sie noch auf Reisen gegangen (zu den Iguasu Wasserfällen) und wir hatten noch einen schönen Abschlußabend in Santa Cruz. Herzlichen Dank Euch!

Anfang Juli haben wir Jessica bei uns im Haus untergebracht. Das hat zum Grund Hauptsächlich weil sie nun als einziges Mädchen in dem Jungenstall etwas unterging aber auch um ein wenig bessere Kontrolle zu haben. Auch ist sie nicht die Ersatzmutter von Analena. Wir freuen uns über diesen "Familienzuwachs", dennoch gehört Jessica weiterhin zum Kinderheim.

Am 11. Juli haben wir mit den Heimkindern zusammen unsere Molkerei PIL besichtigt. Anschließend waren wir noch im Kino und Abends in der wöchentlichen Abendmahlsfeier der Gemeinde.

Am 20. Juli haben wir kurzerhand ein "Open Air Kino" im Patio vom Kinderheim aufgebaut und gemeinsam einen netten Film angeschaut. Das war einfach genial: das Wetter war lau, windstill, es gab keine Moskitos und über uns nur die Sterne.

Besuch gab es von den Ehemaligen Juan (links) und Pedro (rechts).

Juan kam anlässlich vom Geburtstag von Analena, die nun 3 Jahre alt ist.
Pedro kam mit der Exfrau seines älteren Bruders Jonny. Er hat sich für sein plötzliches Verschwinden entschuldigt und sucht wieder Kontakt zu uns.

Links: Dorothea spielt mit den Kindern. Rechts der Besuch am 6. Juli der Männerzellgruppe von Limbert aus Santa Cruz.

Jessica malt mit Seidenmaltechnik die Jahreslosung von 2009 auf Stoff. Mit dabei ist Analena.

Am 19. Juli sind wir mit den Heimkindern und einigen Jugendlichen zur "Noche de Gloria" (Nacht der Seligkeit) mit Pastor Cash Luna aus Guatemala ins größte Stadium der Stadt Santa Cruz (Estadio Roly Aguilera) gefahren. Die Ränke waren an den zwei Abenden zu über 90% besetzt und es war ein phantastisches Erlebnis in gemeinsamer Anbetung mit Tausenden von Geschwistern vor dem Herrn zu stehen. Es gab Heilungen und viele schöne Begegnungen.

Eine weitere große Versammlung hat der Jugendzweig (Red de Jovenes) unserer Gemeinde in Santa Cruz am 26. Juli veranstaltet: eine "Nacht des Hutes" zum Tag des Freundes (in ganz Bolivien am 23. Juli), zu der wir auch wieder mit zwei Autos hingefahren sind. Die Sporthalle war voll und der "Bär ging ab" bei jugendgerechtem Lobpreis und der Bewertung verschiedener Hüte. Links ist der größte Hut zu erkennen.

Der Landwirtschaft geht es gut: die Trockenheit ist nicht sehr stark, das Klima nicht zu heiß und die anfallenden Arbeiten lassen sich gut erledigen.
Links die Anlieferung von Biertreber und rechts entmisten bei den Jungrindern.   mehr   siehe auch

Wahlkampf: der Präfekt von Santa Cruz (Ruben Costas) ist der politische Anführer der gesamten Autonomiebewegung von inzwischen 6 Departamentos. Ende Juli kam er zur Einweihung von irgendwelchen gemeinnützigen Baustellen ins Nachbardorf Los Tajibos. Links ein Wahlplakat was dazu auffordert, im kommenden Volksentscheid am 10. August gegen Evo und für Ruben zu stimmen.

Bei der Verwirklichung des Empfangs von Ruben Costas haben verschiedene Leute ordentlich mitgeholfen. So wurden zum Beispiel 2 Rinder gespendet, die dann unter freiem Himmel geschlachtet und zubereitet mit Reis und Maniok (Yuca) ans Volk verteilt wurden. Zuerst durften natürlich die Ehrengäste am einzigen Tisch essen, das Volk saß darum herum. Begleitet wurde dieser kulinarische Teil vom Lärm der Trommeln und Flöte.

Jessica, Anja und Ann-Kathrin in typischen Santa Cruzer Tracht, die Kleider heißen "Tipoi".

Alljährlich das Dorffest von Los Chacos Ende Juli. Diesmal bei wunderschönem Wetter. Im Mittelpunkt des Platzes befindet sich nun eine kleine Bühne. Rechts der Bier und Essenverkauf.

Schaulustige verfolgen das Motorradrennen mit Teilnehmern aus den umliegenden Dörfern. Die Fahrer sind risikofreudig und Regeln gibt es eigentlich keine. Die Rute durchs Dorf ist nicht abgesichert, die Menge ist gierig auf einen Unfall.

Am Straßenrand:

Links ein Kind einer Straßenverkäuferin auf einer Verkehrsinsel in Santa Cruz.
Rechts ein angefahrenes Pferd am Rande der Landstraße. Aufgebläht stinkt es vor sich hin bis die Geier nur noch das Gerippe übriglassen.