Zwischen Mitte Dezember und Mitte Januar war unsere Familie wieder komplett. Das war klasse!
Wir hatten ganz ehrlich keine leichte Zeit mit unserer Teenagertochter, weder während unseres Heimataufenthalts noch seit sie bei uns zu Besuch war. Dennoch dürfen wir ausgelassen Abschied feiern: es hat einen "gesunden Ruck" im Leben von Anni gegeben und es besteht begründete Hoffnung auf einen neuen und besseren Start in Deutschland.
Am 17. Januar taucht Marcelo wieder auf, der seit 9. Januar spurlos verschwunden war.
Er hat sich bei der ärmsten Familie von Los Chacos verborgen. Der Hammer ist, daß er dort bleiben möchte. Die Familie hat zugestimmt und wir haben auch keine richtige Handhabe ihn davon abzuhalten. So lebt er nun unter wirklich primitiven Umständen in Los Chacos weiter.
Improvisation muß sein: in einem Stadtrandviertel von Santa Cruz wohnt die Psychologin unseres Kinderheims. Dort bauen wir einen Schuppen zu einem Wohnraum für unsere Jungs Jose und Juan-Carlos um. Sie werden ab Ende Februar in Santa Cruz zur Schule gehen und unter der Woche hier leben.
Sonntagstafel im Kinderheim.
Am Sonntag dem 24. Januar morgens kamen während des Gottesdienstes eine Gruppe von Mitgliedern eines Hauskreises unserer Muttergemeinde und haben Lebensmittel, Spielsachen und Kleider vorbei gebracht. Danach waren sie auch schon wieder weg.
Nach dem Gottesdienst ging das große wühlen los ...
Alle hatten ihren Spaß und es war auch so einiges Brauchbare dabei.
Die andauernden Regenfälle machen uns schwer zu schaffen. (bei der Redaktion dieser Zeilen Ende Februar hat sich die Situation noch wesentlich verschlechtert.
Unser Arbeiter Dario hat eine gute Hand für die Motorsäge.
Thomas mit seiner Lernhelferin Melani. Seit Anfang Dezember hilft Thomas auch im Stall, vor allem an den Wochenenden.
Abreise von Ann- Kathrin am 12. Januar.
Schwere Überflutungen in unserer Gegend nach den starken Regenfällen Mitte Januar. Am 13. Januar hat es an einem Tag 163 Liter prp m2 geregnet.
Links: Ackerfläche wird zu Weide umgewandelt und der Elektrozaun wurde mit Hilfe von Robert auch schon angefangen (Vielen Dank Robert!).
Mitte: Kochstelle von Wolfgangs neuem Arbeiter, der seit Anfang Januar unser neuer Nachbar ist. Seine Frau ist nicht gewohnt mit Gas zu kochen.
Rechts: Es gab mal wieder Totalschaden - "denkste" auch dieses Getriebe wird wieder repariert (keine "Wegwerfgesellschaft ... ).
"¡Viva Santa Cruz! ¡Viva!" (Es lebe Santa Cruz!) - ein Blick in die Straßen unserer "Metropole".
Stadtbild einer Millionenstadt: altes und neues gesellen sich ungeordnet nebeneinander.
Die moderne Seite von Santa Cruz: große Reklametafeln und Hochhäuser.
Alles unter einem Dach: Computerladen, Reifenhändler und Geldspielautomaten eng vereint im "Mercado Chiriguano" (mitte / rechts).
Sonntag Morgens nach dem Gottesdienst.
Abschied von Robert und Sabine im Rahmen eines Abendgottesdienstes. Rechts die Brüder Carlos und Antonio.
Es ist der 28. Januar: Abreise von Robert und Sabine. Die Jungs fahren am gleichen Morgen zu einer Ärztlichen Routineuntersuchung.
Letzte Fotos am Flughafen (Sabine mit Pastora Miriam). Unterwegs typisch Bolivianisches: Vieh auf der Straße. Hierzulande werden statt Warndreieck bei einer Panne Äste auf die Straße gelegt: Nachts "besonders gut durch den Tarneffekt" zu erkennen!
Wenn Wolfgang Holz kauft, dann faszinieren immer wieder die Art und Weise wie hier gewirtschaftet wird.
Jeder kann selber urteilen, wir empfinden es als ein riesen Durcheinander.
Durch die Linse der Kamera betrachtet: Getreidesilianlage bei Montero und eine Wolkenformation zum fantasieren.
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