Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

Februar 2007

Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien

Bilder vom Zeitraum Februar 2007


März 07

Jan 07

Traumatisch seit Beginn des Neuen Jahres 2007: die starken Regenfälle. In 6 Wochen hat es 850 Liter pro m2 geregnet.

Viele Familien mussten ihre "Häuser" verlassen und auf höher gelegenes Land ausweichen. Fast vier Wochen haben diese Familien am Straßenrand zwischen Montero und Okinawa kampiert. Im Departamento Beni sind hundert Tausende an Rindern ersoffen.

Im Nachbardorf Los Tajibos hat sich die Straße in einen reißenden Bach verwandelt. Unser Dorf ist nur noch mit dem Traktor erreichbar.

Leben mit der Überschwemmung.

Vor Okinawa sind lange Abschnitte der Asphaltstrasse überflutet. Die Jugendlichen sind begeistert und strömen zu hunderten hinaus zum baden. In La Esperanza, unser Nachbardorf, sind die Leute ratlos, ebenso wie viele Landbesitzer, deren Ernte unter Wasser steht.

In der Landwirtschaft sind wir nicht (wie etwa im Beni) durch den Verlust durch ertrunkene Tiere betroffen, aber eine ordentliche Bewirtschaftung ist nicht mehr möglich. Ein weiteres Problem ist der unpassierbare Zufahrtsweg: wir müssen die Milch, die normalerweise täglich abgeholt wird, zu einer der Sammelstellen bringen. Wir sind dafür aber nicht eingerichtet. Die Kapazität der Sammelstelle allerdings auch nicht.

Ist nun noch genug Platz für unsere Milch? In der Sammelstelle in La Esperanza beraten wir mit dem zuständigen Mann, wann der Milchtankwagen kommt.

Mehrere Wochen hält sich hartnäckig das Wasser im Eingangbereich des Kinderheimgeländes. Der Bus, ein Diesel, kommt mühelos durch, während unser Wagen, ein Benziner, manchmal wegen zu tiefem Wasser ausgeht.

Irgendwann nach Wochen kommt dann auch mal ein Vertreter der regionalen Behörden um sich den Schaden im Dorf anzuschauen. Er verspricht Hilfe, kann aber nichts Konkretes nennen.

Hartnäckig hält sich auch das Wasser in unseren Werkstätten: im Bild das Lager auf der Landwirtschaftsseite.

Die Lehrwerkstatt steht ebenfalls über eine Woche unter Wasser.

Aber es gibt ja auch erfreuliches im Februar:

Am 16. der Geburtstag von Wolfgang.
Thomas hat ihm ein Floß gebastelt.

Katharina, Sara, Jannette und Christoph haben ein Geburtstagsständchen dargebracht. Dazu haben sie sich bemalt und "auf den Kopf gestellet".
Vielen Dank! Das war echt lustig!

Thomas wird nun von Christoph unterrichtet.

Heute lautet die Aufgabe in Sachkunde ein Modellhaus aus echten Steinen und Zement herzustellen.

mehr Deutsche Schule

Im Dorf bleiben regelmäßig die LKWs stecken, weil die Hauptstraße unterbrochen ist und die Ausweichmöglichkeit nur noch aus tiefen Fahrrinnen besteht.

So heißt es für manchen Abladen, von uns (wir haben den einzigsten Traktor im Dorf) herausziehen lassen und dann wieder aufladen.

Am 8. Februar versagt bei einer Routinereparatur der Haupthahn des Trinkwassersystems in Los Chacos. Wolfgang ist nicht nur Schatzmeister sondern als einzigste Person mit den entsprechenden Möglichkeiten (Mobilität, Finanzen, Beziehungen, ect.) auch automatisch verantwortlich dafür, daß im Dorf wieder Wasser getrunken werden kann.

Binnen 6 Stunden war der Schaden behoben.

Am 22. Februar wurde Thomas 12 Jahre alt.

Herzlichen Glückwunsch!

Zum Geburtstag von Thomas steigt in den Gemeinderäumen ein Kindergeburtstag.
Dazu gibt es auch Scherenschnitte.

Der Bus vom Kinderheim will nicht anspringen.

Gemeinsam mit Wilson und Antonio wird er wieder startklar.

Janette (rechts), die Schwester von Liliane, übt neuerdings mit den kleinsten Tänze für den Gottesdienst ein.

 


März 07

Jan 07

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