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Am 5. Januar 2007 feiert Dorothea ihren
40. Geburtstag.
"DANKE, für alle Glück und
Segenswünsche!" |
Am Samstag abend 6. Januar laden wir zum
Fest. Es kommen ca 60 Erwachsene und viele Kinder, zusammen genießen wir
das leckere Essen und eine fröhliche Gemeinschaft. Im Bild Pati und Rina
beim Verputzen der Eingänge des Lehmofens. Drinnen ist das, zuvor in Essig
und Knobauch eingelegte Schwein. Nach 1,5 Stunden Garzeit ist es fertig.
Mit herrlichen Salaten sowie dem typischen "Arroz batido" (geschlagener
Reis mit Käse) zusammen ist es ein unvergeßliches Festessen!
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Noch in der selben
Nacht (nach dem Fest, zum Glück) regnet es in Kübeln. Das Wasser
bleibt in den Höfen der Häußer stehen, weil die Straßenbaufirma, die
den Zufahrtsweg zum Dorf neu geschottert hat, versäumt hatte
Entwässerungskanäle zu ziehen.... .Hier im Bild das Haus von Bella,
einem Gemeindemitglied. |
Am 13. Januar
treffen wir uns mit Katha & Jeanette sowie ihren Eltern in Santa
Cruz zu einem Abschiedsessen. Sie kamen für 2,5 Wochen um die Tocher
zu Besuchen und das Land kennen zu lernen.
Kennen gelernt
haben sie, nach einer sehr schönen ersten Reisewoche; aber dann auch
die Macht des Gebets sowie das Krankenhaus von Ujuni. Herr Groß
bekam im letzten Winkel Boliviens, begünstigt durch die enorme Höhe
sowie das Salz mehere Astmaanfälle. Wir sind froh, daß Gott Ihn und
seine Frau vor Schlimmeren bewahrt hat und auch der Rückflug trotz
enormer Kreislaufschwäche ohne Komplikationen verlief.
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Ein Tag später besucht uns eine Gruppe
aus der Gemeinde Santa Cruz. Sie bringen alles für ein leckeres Churasco
(Grillen) mit. Im Bild stehen wir zum Abschiedsgebet zusammen. In Zukunft
soll der Kontakt Los Chacos - Gemeinde Santa Cruz neu belebt werden.
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Bild rechts: Von rechts nach links:
Darwin, Liliane mit dem Baby von Irma, Marianella mit ihrer Ana Lena,
hinter ihr Irma und Karin, daneben Besuch aus Santa Cruz. Im Januar haben
sich Pohls noch sehr bewegt um Liliana als ihre Tochter zu adoptieren. Von
Bolivianischer Seite, außer viel Papierkram, kein Problem, die Deutsche
Seite scheint etwas komplizierter zu sein.
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Es regnet viel, (ca
300 Liter pro m²) und die Milchwirtschaft verwandelt sich in eine
Schlammlandschaft. Die Kühe versinken beim Fressen bis zum Euter im
Matsch, zum Futterschneiden kann nicht ins Feld gefahren werden. Die
Einsaat verschiebt sich immer weiter nach hinten, so ist es
abzusehen daß wir in drei Monaten auf einen Futterengpass zusteuern.
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Dorothea hat neu
ihre Freude an kreativen Tätigkeiten entdeckt. Hier ist sie am
Verzieren eines Spiegels. In unseren Bädern ist eine Fischlandschaft
entstanden, auch macht sie sich weiter mit neuen Seidenmaltechniken
vertraut. |
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Besuch haben wir
am 23. Januar aus Santa Cruz. Durch die hohe Feuchtigkeit, sowie den
enormen Insektendruck sind ständig irgendwelche Reperaturen an den
Computern fällig. Unser Freund und Computerspezialist Erwin nutzt
seinen Besuch bei uns um seinen Eltern einen "Dia de Campo" (Tag auf
dem Land) zu bescheren. |
Die Kinder haben immer wieder viel
Freude am Zelten. Im Bild von hinten nach vorne: Florentino, Thomas, Juan
Carlos, Laura, Mateo.
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Der 28. Januar beginnt so wie man sich
einen Sonntag morgen nicht wünscht: Die Milch wird in der Nacht
zuvor nicht abgeholt, es ist Stromausfall so daß die Arbeiter mit Hand
melken müssen. Euliser betrinkt sich und erscheint nicht zur Arbeit,
Wilsons Vater verunglückt mit dem Bus, so daß Wilson dringend nach San
Ignacio (eine 18 stündige Fahrt) fahren muß. So kommt es daß der Chef die
Mistgabel selber in die Hand nimmt.
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Der 650 Liter Tank
randvoll,- wenn der Tankwagen nicht pünktlich kommt, (was in letzter
Zeit häufiger vorkommt) müssen zusätzlich Tonnen mit Milch gefüllt
werden. |
Am Sonntag
nachmittag gibt es eine kleine Abschiedsfeier für Fam. Pohl. Der
Gottesdienst wird mit Zeugnissen und Abendmahl am Abend gefeiert.
Und so geht es für Pohls am Dienstag morgen, 30ten Januar mit
gepackten Koffern Richtung Deutschland. |
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Der letzte Tag des Januar hat es ebenso
in sich. Ein sintflutartiges Gewitter tobt die ganze Nacht,- am Morgen hat
es 265 Liter/m² im Regenmesser! So haben wir die Gesamtspitze von 602
Liter/m² im Januar erreicht. Viele Häuser im Dorf haben sich mit Wasser
gefüllt. Erste Hilfe leisten wir bei Pepita, die Schenkeltief im Wasser in
ihrem Wohnzimmer steht und deren Möbel schon wegschwimmen. Die betroffenen
Anwohner legen selbst Hand an und ziehen in der Nacht 2 Gräben quer über
die neue Straße, damit das Wasser irgendwie abfließen kann.
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