Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

Oktober 2012

Santa Cruz - Bolivien

Bericht in der Missions-Zeitung der VDM
Ausgabe November 2012


Feb 13


Juli 12

Inhaltsverzeichnis

Ganz groß im Reich des Vaters!

Aus Johannes 1, 12 erfahren wir: „Allen denen aber, die IHN aufnahmen, gab er Vollmacht, Gottes Kinder zu werden, denen, die an seinen Namen glauben“. Es hat bei mir (Wolfgang) viele Jahre gebraucht, bis ich innerlich bereit war, meinen Glauben an Jesus nicht nur intelektuell (sprich vom Kopf her) zu verstehen, sondern auch „aus dem Bauch heraus“ und aus seinem Geist heraus zu leben. Inzwischen bin ich froh, daß ich mich als ein solches Gotteskind sehen darf. Kinder sind ihren Eltern gegenüber vorurteilsfrei und bereit ihr ganzes Vertrauen zu geben. So hat Gott unser Vater genau die Art, wie Kinder natürlicherweise sind, als Maßstab für unsere Zugehörigkeit zu seinem Reich genommen. Jesus sagt in Matthäus 18, 3: „Wahrlich, ich sage euch, wenn ihr nicht umkehret und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht in das Himmelreich kommen!“ Uns Erwachsene fällt es in der Regel furchtbar schwer, einfach Gott zu vertrauen, ohne „wenn und aber“. Wir haben Schwierigkeiten damit, Gottes klare Aussagen als wahr anzunehmen und nicht mit Zweifeln zu belegen.

Bolivien – eine große Hilfe
Unser Dienst als Missionare gilt den Kindern, deren Lebensumstände so gravierend sind, daß sie ein neues Umfeld und familiäre Geborgenheit benötigen. Dazu bauen wir nun ein Kinderheim in Santa Cruz auf. Der Umstand, daß wir dazu Deutschland verlassen haben, fordert von uns ein hohes Maß an Verzicht. Denn auch wenn wir nun schon 17 Jahre in Bolivien leben, so empfinden wir die äußeren Umstände immer noch als „anstrengend“. Es gibt zwar viele Dinge, die schön sind, aber der Alltag wird in dieser Atmosphäre von südamerikanischer Lockerheit und Chaos oftmals anstrengend.


So kennen wir das aus Deutschland - Baustelle.


Unterwegs in Bolivien - Straßenbau im Prozess.

Dem gegenüber können wir ganz sicher sagen: Während hier in Bolivien die Verkehrswege so mangelhaft und schlecht sind, daß man viel Zeit benötigt um von A nach B zu kommen, sind doch die Zufahrten der Herzen der Menschen zu Jesus wie die breiten Autobahnen in Deutschland. Umgekehrt scheinen uns die Straßen der Herzen der Menschen in Deutschland oft so steinig und mit vielen Schlaglöchern! Von daher ist uns das Leben hier zum Gewinn geworden. Hier durften wir von unseren Bolivianischen Geschwistern lernen, trotz wiedriger Umstände im Glauben das Leben zu meistern. Es ist sogar noch mehr: Hier ist uns die Art des kindlichen Glaubens zur Hilfe und zum großen Vorbild geworden und somit auch ganz natürlich zu verstehen, wenn Jesus in Matthäus 11, 29 sagt: (...) denn mein Joch ist sanft und meine Last ist leicht! In Bolivien hätten die Geschwister viel mehr Grund zur Klage. Aber wir erleben sie als Leute die Gott loben, und in jeder „Kleinigkeit“ ihr Vertrauen auf Gott werfen. Glauben wie die Kinder, das dürfen wir hier lernen.

Wir wünschen alles Gute,
Wolfgang und Dorothea

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