Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

Februar 2012

Santa Cruz - Bolivien

Bericht in der Missions-Zeitung der VDM
Ausgabe Februar 2012


Mai 12


Dez 11

Inhaltsverzeichnis

Neubeginn – Unsere persönlichen Erfahrungen

Wir haben in unserem bisherigen Leben schon mehrere Male neu begonnen. Generell geht einem Neubeginn naturgemäß ein Abschluß einer bestimmten Zeitspanne oder Erlebnisphase voraus. Manchmal ist es ein unvorhergesehenes Ende einer Sache, die wir im Elan des Neubeginns angefangen haben oder weil wir unzufrieden geworden sind. Dann sind die Hoffnungen auf einen Neubeginn und die damit verbundenen Erfolgschancen besonders groß. Im Oktober 1995 hat für uns mit dem Eintritt in das Missionarsleben ein Lebensabschnitt begonnen, der mit besonders großen Erwartungen an Gottes Möglichkeiten verbunden war. Gemessen an vorangegangenen Erfahrungen, war es kein Neubeginn auf Grund eines Scheiterns, sondern die bewusste Änderung unseres bisherigen Lebenswegs. Unter den vielen Aspekten, die dieser Neuanfang für uns bedeutete, war es das Bewusstsein über die direkte Abhängigkeit von Gott, besonders im Bereich unserer Versorgung. Gott hat uns in all den Jahren große Treue erwiesen und wir sind sehr dankbar für die kontinuierliche Versorgung. Was unser Wirken betrifft, haben wir uns nach 12 Jahren in Los Chacos seit 2009 von Gott eine Änderung erwünscht. Die kam dann recht plötzlich mit dem Verkauf des Kinderheims im Juni 2011 und der Weg wurde frei für einen Neubeginn!


Oktober 1995: Abreise aus Deutschland und Ankunft in Bolivien bei Familie Peter und Elisabeth Niessen im CIMF.

Nun stellen wir aber fest, daß der neue Anfang nicht so dynamisch einhergeht wie wir das noch in den Jahren 1993 bis 95, oder nach dem Wechsel vom CIMF zum Hogar de Niños Wayne Walker, erlebt haben. Sind wir nicht nur älter, sondern auch unflexibel geworden? Unsere zwei Teenagerkinder mit ihren Bedürfnissen verlangen ein feines Abwägen aller Entscheidungen. Unser Thomas wird im August seine Hauptschulprüfung in Hamburg ablegen. Seit Ende Januar ist unsere Ann-Kathrin wieder bei uns, worüber wir uns sehr freuen. Es zieht sich aber ein Neubeginn bezüglich Santa Cruz etwas hin. Das ist uns eine Glaubensprobe: Heißt es doch in Markus 11, 24 „Darum sage ich euch: alles was ihr bittet in eurem Gebet, glaubet nur, daß ihr´s empfanget, so wird´s euch werden“. Und es ist genau dies der Momennt, in dem wir auf Gottes große Möglichkeiten hoffen und mit seinen Wundern rechnen. Schreibt doch Johannes im 1. Brief Kapitel 5, 15: Wenn wir wissen, dass er uns hört, worum wir auch bitten, so wissen wir, dass wir erhalten, was wir von ihm erbeten haben. Das sind starke Worte die von uns Geduld und Glauben fordern, aber auch von Hoffnung und Sicherheit nur so strotzen.


Auf einem stadtnahen Grundstück haben wir einen Container stellen lassen um dort das Kinderheiminventar unterzubringen.

Worum geht es im Detail? Im Januar konnten wir die letzten Maschinen der ehemaligen Milchwirtschaft verkaufen, im Februar 2012 werden wir auch das letzte Inventar des Kinderheims in einen Container als Lagerraum nach Santa Cruz verfrachtet haben. Ein erschwingliches und gleichzeitig geeignetes Kinderheimgelände konnten wir bisher in Stadtnähe nicht finden. Allerdings wird jetzt, wo die Übergabe der Milchwirtschaft und des Heims abgeschlossen ist, ein Umzug in die Stadt immer dringender, weil eben unsere Kinder nur dort ihre schulische und berufliche Laufbahn fortsetzen können. Wir hoffen auf ein neues Gelände, aber wir können mit unserem Umzug nicht mehr bis zu einem Kauf warten. Wir brauchen also vorher eine geeignete Wohnung in der sich rasant entwickelnden Stadt, in der die Preise für Inmobilien sowie die Mietspreise in der letzten Zeit wahrlich explodiert sind. Wir bitten um ein mehrfaches Wunder: Ein Neubeginn auf ganzer Linie, nämlich ein baldiger Umzug nach Santa Cruz, ein geeignetes Gelände für das Kinderheim, sowie Klärung der Zukunft unserer beiden Kinder Ann-Kathrin & Thomas. Gott hat Großes vor und wir wollen uns ganz auf Hebräer 11, 1 verlassen: „Es ist aber der Glaube eine feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht.“ Danke für alle Gebete die wir gemeinsam vor den Trohn Gottes bringen. Auch ein Dankeschön für alle Gaben, die uns treu erreichen.

Gebetsanliegen:
+ Eine Wohnung für unsere Familie in Santa Cruz
+ Ein geeignetes Gelände für das Kinderheim
+ Führung für unsere Heimkinder sowie für Ann-Kathrin & Thomas.

Wir wünschen alles Gute,
Wolfgang und Dorothea

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