Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

Oktober 2009

Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien

Bericht in der Missions-Zeitung der VDM
Ausgabe November 2009


Apr 10


Jun 09

Inhaltsverzeichnis

Spannend

So kann unser Leben mit einem Wort beschreiben werden. Das betrifft nicht nur unser Leben in Bolivien, sondern auch die letzten neun Monate in Deutschland, die sehr spannend waren. Unter „spannend“ verstehen wir dieses Lebensgefühl zwischen Hoffen und Bangen, diese Vorausschau in die Zukunft mit den vielen Unbekannten, die alles noch zu ändern in der Lage sind. Dazu benötigen wir immer wieder Glauben. Der Glaube an Gott wird in Hebräer 11, 1 als eine „feste Zuversicht auf das, was man hofft, und ein Nichtzweifeln an dem, was man nicht sieht“ beschrieben. Da Glaube nur dann tatsächlich Glaube ist, wenn man das, woran man glaubt noch nicht sieht, wird dieser Glaube zwangsläufig auf die Probe gestellt. Das ist total spannend! Da gilt es viele kleine und große Proben zu bestehen!

So ging es uns in den letzten Jahren in Bolivien und auch während unseres Heimataufenthalts seit Februar 2009. Im Rückblick sind wir nun so sehr Dankbar. Gott hat uns nicht zu schanden werden lassen, wie es auch in Hebräer 10, 35 heißt: Werft dieses Vertrauen auf den Herrn, das einmal so reich belohnt werden soll, doch jetzt nicht weg! Wir hatten in den neun Monaten (Feb bis Okt 2009) Heimataufenthalt so viele schöne und herzliche Begegnungen mit all den Freunden, Bekannten und Verwandten die uns so viel bedeuten. Daran haben wir geglaubt, und daß es organisatorisch geklappt hat so viele Begegnungen in diese Zeit unterzubringen, das stimmt uns dankbar.
Wir haben an eine Gastfamilie für unsere Ann-Kathrin geglaubt und das es ihr schließlich gut gehen werde wenn sie in Deutschland bleibt. Wir wurden auf dem Weg fest auf die Probe gestellt. Aber nun sind wir dankbar, daß wir eine Familie für sie finden durften und ihre schulische Laufbahn für Ann-Kathrin in Karlsruhe weitergehen kann.
Wir haben im Glauben an einen nachhaltigen Nutzen einen Container gekauft, um mit vielen nützlichen Dingen für unser Projekt zu beladen. Nun sind wir dankbar wie die Ladung so nach und nach zusammen kam: wir konnten einen Traktor, eine Beregnungsanlage und eine Drehbank käuflich erwerben. An Sachspenden haben wir Melktechnik, einen großen Milchtank und eine große Anzahl an Kleiderspenden, Fahrräder, Spielsachen und vieles andere mehr erhalten. Im Glauben sind wir nun wieder in Bolivien und arbeiten im Kinderheim, welches Waisenkindern die ein Zuhause brauchen ermöglicht in würdigen Verhältnissen aufzuwachsen. Dabei sind noch längst nicht alle „unbekannten“ Probleme gelöst und so manches „Bangen“ noch durchzustehen. Wie wird es unserer Tochter in Deutschland ergehen? Wie verhält sich der Bolivianische Zoll in Sachen Container? Wie können wir die ehrgeizigen Ziele im Kinderheimprojekt erreichen? Waren die getroffenen Entscheidungen richtig?

Aber wir Hoffen und sind uns Gottes Beistand gewiss. Wir sind guten Muts und glauben auch an die breite Unterstützung der vielen Freunde. Jetzt wo wir wieder in der Ferne tätig sind benötigen wir alle zugesagten Gebete und Gaben, die unser Werk erst ermöglichen. Deshalb möchten wir auch diesen Bericht mit einem Herzlichen Dank abschließen: Danke an alle Menschen, die in irgendeiner Weise am gelingen der letzten Zeit beteiligt waren. Es würde den Rahmen dieser Ausgabe sprengen, wenn wir all die netten und hilfsbereiten Freunde und Bekannte aufzählen wollten. Besonderen Dank soll aber unseren Eltern gelten.
Wir wünschen allen Lesern Gottes reichen Segen.
Aus Bolivien grüßen Wolfgang und Dorothea mit Thomas.



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