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Dezember 2018 |
„Ich habe gehungert und ihr gabt mir zu essen, ich bin nackt gewesen und ihr habt mich bekleidet.
„Ich bin sehr dankbar für das Projekt“ sagt Maria, „durch den Nachhilfe Unterricht kommt Daniel viel besser in der Schule zurecht“. Isabelle nickt den Kopf:
„Wir hatten eines Tages nichts mehr zu essen, wir beteten zu Gott er möge uns ein Wunder schicken, am Nachmittag kam ein Anruf von Schwester Dorothea, dass
wir eine Lebensmittelspende abholen können!“. Angela erzählt: „Wir alle sind sehr froh und dankbar für die Hilfe, die wir bekommen. Die Schulsachen sind
teuer, doch müssen wir uns jetzt wenigstens für ein Kind nicht mehr sorgen. Und durch die Elternabende haben wir schon viel gelernt!“. „Für mich ist der
Elternabend das High-Light des Monats. Ich komme gerne und fehle nie, weil ich viel davon mitnehme“ ergänzt Sara.
Wir hatten einen großartigen Heimatdienst. Fünf Monate gefüllt mit gewinnbringenden Begegnungen und interessanten Gesprächen. Unsere Zeiteinteilung war klug und wir konnten den vielseitigen Herausforderungen gerecht werden. Für alles war Zeit: Familie, Freunde, Gemeinde, Hauskreise, Vorträge, Seelsorge. Auch für Sport, einkaufen, ausruhen und schlafen, sowie für einen tollen Urlaub in Israel. Unsere einstündige Präsentation hörten mehr als 400 Personen und das rundum positive Feedback ist nun auch in unseren Finanzen sichtbar geworden! Wir sind sehr dankbar, dass das Defizit unseres Hauptkonto bei der VDM getilgt ist und da nun wieder grüne Zahlen stehen! Einzelne Freunde überraschten uns sehr mit ihrer großzügigen Spende und in unseren beiden Gemeinden, der Rheinkirche Düsseldorf sowie Treffpunkt Leben Karlsruhe, durften wir viel Wertschätzung und Liebe erfahren. Wir freuen uns, in Deutschland reife Glaubensgeschwister zu haben, die betend und gebend hinter uns als Menschen und hinter unserem Dienst stehen. GANZ HERZICHEN DANK DAFÜR. Unser Herr allein, der in die Herzen schaut und dem nichts verborgen bleibt, gebe einem jeden Einzelnen nach seinem Tun!
Der Wiedereinstieg in Bolivien wurde uns leicht gemacht: unsere liebe Anni füllte Schlafzimmer und Küche mit unzähligen frischen Blumen und von den Projektfamilien gab es ein Willkommens- Überraschungsabendessen. Es gab viel zu erzählen, und dann auch gleich viel zu tun. Schon am dritten Tag konnten wir eine Lehrerin finden, die die letzten sechs Wochen des Schuljahres im Nachhilfeunterricht abdeckt. Da wir in Deutschland auch Zusagen von neuen Schulunterstützern bekamen, durften wir drei weitere Kinder mit ihren Familien ins Projekt aufnehmen. In den üblichen Hausbesuchen und Einzelgesprächen werden wir nun so nach und nach auf den neusten Stand gebracht. Unsere Teamkollegen von FUNDENA, Paola & Christian Brunner sind Ende November für zwei Monaten in die Schweiz geflogen. Vor ihrer Abreise gab es natürlich als Team noch einiges zu besprechen. Wolfgang wurde als Kassenwart in den Vorstand der Stiftung berufen, und nun gilt es nicht nur die interne Buchhaltung auf stabile Füße zu stellen, sondern auch vor dem bolivianischen Staat eine adäquate Buchhaltung hinzukriegen. Dazu werden wir als Stiftung von einem Steuerberater gecoacht, ein Rechtsanwalt ist dabei die Satzungen an aktuelles Recht anzugleichen. Das alles ist zwar nicht billig aber notwendig, denn wir müssen eben auch in Bolivien unsere Gemeinnützigkeit nachweißen.
Erstaunlicherweise haben wir uns schnell an Staub, Schlamm und Dreck sowie an die Stechmücken gewöhnt. Schockiert waren wir eigentlich nur darüber, dass
Wolfgang gleich in der ersten Woche barfuß in der Wohnung (fast) auf einen riesen Skorpion getreten wäre. Damit hatten wir nicht gerechnet! Nun befinden wir
uns also wieder im ganz normalen bolivianischen Alltag, mit täglich vielen Herausforderungen, Erledigungen und Listen. Haus und Hof müssen auch erst mal
wieder in Ordnung gebracht werden. Wir merken, dass das subtropische Klima an allem zehrt. Waschmaschine, Auto, Dach, Spüle sowie Wasserleitung brauchen
Reparaturen.
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