Juli 19

April 2019


Dez 18

 

„Denn alles hat seine Zeit und für jede Situation gibt es ein entsprechendes Verhalten. Doch auf dem Menschen lastet eine schwere Not. Er weiß nicht was auf ihn zukommt und niemand kann ihm sagen was die Zukunft bringt.“
Prediger 8, 6 + 7


Liebe Freunde!

„INTENSIV“ ist das Wort, daß uns einfällt, wenn wir die ersten drei Monate des neuen Jahres beschreiben sollen.

INTENSIV — FAMILIE

Von Anfang Dezember Bis Ende Januar war unser Thomas bei uns, und ja, es war eine sehr schöne, intensive Zeit! Bei den Projektaktivitäten konnten wir Thomas gut als Helfer gebrauchen, zusammen mit Wolfgang hat er einiges an Reperaturen an Haus und Hof erledigt. Als Familie mussten wir uns etwas zusammenraufen, neu kennen lernen um die Zeit die wir miteinander verbringen zu genießen.
Eine tolle Woche in Riberalta war dabei und sogar beim Auszug unserer Ann-Kathrin Mitte Januar konnte er tatkräftig mithelfen. Anni befindet sich im letzten Studienjahr von Zahnmedizin und es geht ihr dieses Jahr damit recht gut. Der Auszug fördert ihre Selbständigkeit und somit auch ihr Sebstbewußtsein und schlagartig gibt es auch mit Mama keine Auseinandersetzungen mehr. Das genießen wir alle. Bitte betet mit uns für unsere Kinder,- daß sie Gottes Liebe und Fürsorge erleben, den richtigen Partner finden und sich ganz für Jesus entscheiden.

INTENSIV — PROJEKT

Bis Mitte Februar sind Schulferien und so konnten wir als Projekt einige tolle Ferienangebote anbieten. Ein Intensivkurs Englisch für die Mittel und Oberstufe, sowie ein zweiwöchiges Bastelprogramm für alle Projektkinder. Dies kam in Zusammenarbeit mit Schülern der Deutschen Schule sowie einem Austauschprogramm „Amigos de la Cultura“ zustande. Ebenso bekamen wir Kontakt zu einem PsychologenTeam des CVJM Santa Cruz die an drei Tagen für 23 Projektkinder ein psychologisches Gutachten erstellt haben. Die Logistik um diese drei großen Aktivitäten zu organisieren und erfolgreich durchzuführen war schon eine Herausforderung. Mitte Februar begann dann das neue Schuljahr und somit sowieso für uns Hauptsaison.
Wie jedes Jahr werden für jedes Patenkind alle Schulbücher, Hefte, Stifte, Schuluniform, Schuhe, Schulranzen von uns eingekauft. Dieses Mal sind wir mit den Kindern selbst in fünfer Gruppen zum nahe gelegenen Supermarkt gefahren. Das ist schon ein tolles Erlebniss für die Schüler, wenn sie ihre Schullisten und Schuhe einkaufen, Preise vergleichen, sich überlegen was nötig und was nicht nötig ist, und anschließend sich stolz und glücklich fotografieren lassen. Immerhin sind es 32 Kinder die unsere Schulunterstützung erhalten. Zudem haben wir eine Liste von Kindern die nicht ins Prokekt aufgenommen werden können, aber sporatisch einzelne Unterstützung erhalten. Intensiv war auch das Erstellen der 30 Berichte für die Deutschen Freunde die eine Schulunterstützung möglich machen. Jeder Spender bekommt um den Jahreswechsel einen persönlichen Brief von „seinem“ Kind, mit Bildern und kurzem Bericht über die Entwicklung des Kindes. Bitte betet mit uns für unsere Projektfamilien und für ihre täglichen Herausforderungen.

 

INTENSIV — BUCHHALTUNG „FUNDENA“

Die gesamten Ausgaben müssen natürlich in einer transparenten Buchhaltung für Deutschland / VDM aber auch für Bolivien in die richtige Form gepasst werden. Alle Ausgaben müssen mit einer Rechnung belegt werden, - gar nicht so einfach eine Rechnung für Schuluniform oder kopierte Bücher zu bekommen wenn 80 % der Wirtschaft Boliviens unformelle Kleinbetriebe sind. Unser Projekt „für eine bessere Zukunft“ ist Teil der Stiftung für integrale Familienförderung „FUNDENA“.
Seit November letzten Jahres haben wir als Stiftung eine Steuernummer. Derzeit sind wir mit Rechtsanwalt und Rechtsberatung dabei die bolivianische Gemeinnützigkeit zu erhalten sowie unsere Buchhaltung als Stifung aufzustellen. Dazu müssen die Statuten geändert werden. Keiner von uns im Team hat wirklich Ahnung wie das geht und so sind wir auf Fremdhilfe angewiesen. Das ist nicht nur Intensiv,- an Zeit und Gedanken sondern auch an Finanzen.
Zudem ist es sehr nervenaufreibend, denn die bolivianischen Behörden arbeiten nicht transpartent und sind eine Welt für sich. Unser Leiter Gimy ist seit geraumer Zeit gesundheitlich angeschlagen. Er musste mehere Male operiert werden. Durch seine Behinderung gab es Komplikationen wie z.B. chronische Blasenentzündung die ihm immer wieder zu schaffen machen. Unsere Teamkollegen Cristian & Paola Brunner kamen Ende Januar aus ihrem zwei monatigen Aufenthalt aus der Schweiz zurück und so hoffen und beten wir nun bald in Sachen Buchhaltung weiter zu kommen. Bitte betet für FUNDENA, für die Regulierung der Papiere sowie Gesundheit von Gimy.



INTENSIV — HILFE

Aktuell, das heißt seit einer Woche, sind wir intensiv in eine ganz spezielle Situation eingebunden. Deutsche Bekannte, die seit vier Jahren in Bolivien leben, wurden am 16. März von einem Auto erfaßt und der Mann lebensgefährlich verletzt. Die Beiden haben keinerlei finanzielle Absicherung noch familiären Rückhalt. Der Unfall ereignete sich beim Verlassen des Samstags Öko Marktes wo sie Brot und Marmelade verkauften. Anke wurde nur leicht verletzt und konnte nach einer Nacht im Krankenhaus wieder entlassen werden.

Ralf hingegen liegt mit Schädelbruch, Hirntrauma, Rippenbrüche inclusive Lungenschädigung auf der Intensivstation. Er wurde in der gleichen Nacht operiert und wird seither beatmet. Mit noch einem deutschen Entwicklungshelferpaar zusammen versuchen wir diese Situation zu meistern. Seither wohnt Anke bei uns. Die ersten Tage waren wir zu viert rund um die Uhr im Einsatz. Einer war immer bei und mit Anke unterwegs. Andreas Dehmel kümmerte sich um Rechtsbeistand, Anklage, Staatsanwaltschaft und Gericht.

Der Unfallverursacher, ein 20 jähriger Junge, müsste für alle Kosten aufkommen, aber wo kein Geld ist gibt’s auch nichts zu holen. Das ist schon eine extrem heikle Situation, denn es gibt keine Versicherungen oder sonstige Geldquellen, kein Sozialsysthem. D.h. jede ärztliche Leistung, jeder Tag auf der Intensivstation (500 Euro / Tag) die Medikamente müssen bezahlt, ja sogar besorgt werden.

Alle stehen wir ohnmächtig vor diesen imensen Summen an Geld die nun aufgebracht werden müssen, damit Ralf adäquat behandelt werden kann und keiner kann das Ausmaß dieser Situation übersehen. Der deutsche Kosul ist eingeschaltet. Betet um Kraft und Weisheit für alle Beteiligten, speziell für Anke und Ralf.

INTENSIV — OSTERN

Wir wünschen Euch und uns eine intensive Begegnung mit JESUS, dem Gekreuzigten und Auferstandenen! Frohe Ostern!
In Liebe und Dankbarkeit,

Eure Dorothea & Wolfgang Landes

 

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