Start


Nov 15

Oktober 2015


Sep 15


20 Jahre Bolivien


Am 12. Oktober 1995 wurden wir von den Missionaren Peter und Elisabeth Niessen in Santa Cruz am Flughafen abgeholt und herzlich Wilkommen geheißen im "Centro Infantil Mi Familia - CIMF". Dort, wollten wir gemeinsam nach dem Vorbild eines SOS Kinderdorfs Waisenkinder in unserer Familie ein Zuhause bieten. Familie Niessen hatte damals bereits fünf Kinder aufgenommen. Das Projekt war langfristig angelegt und so sind wir mit unserem gesamten Hausstand in Bolivien angereist. Das Foto rechts entsand kurz vor Weihnachten 95, als wir nach langer Wartezeit den Inhalt unseres Containers entgegen nehmen durften.


Rechts unser erstes Familienfoto in Bolivien. Unsere Kinder Ann-Kathrin und Thomas waren 2,5 Jahre und 8 Monate alt. Wir wussten das FAX-Gerät zu schätzen, hatten noch kein Internet (wohl erste Anfänge mit Email) und machten Dias, bzw Videos auf Spur super 8mm. Mit den ersten digitalen Fotos haben wir ab 2000 herum experimentiert (und diese aus Unkenntnis gelöscht!).

Das CIMF, am Südwestlichen Stadtrand von Santa Cruz glegen, befand sich damals effektiv außerhalb der Stadt. Heute ist das Gelände umgeben von Wohnvierteln (das Satellitenfoto ist von 1999).



Zurück in der Gegenwart


Das für Bolivien völlig kulturfremde "Halloween" wird in den letzten Jahren immer stärker beworben. Die christlichen Gemeinden stemmen sich dagegen. Es gab am Abend des 31. Oktober ein großes Konzert unter freiem Himmel mit bekannten Interpreten aus der christlichen Musikszene. (kein Foto)

Plan 3000 mit Besuchern aus der Schweiz


Im Rahmen ihres Bolivieneinsatzes haben Christian und Ursi Hohl Seminare in Seelsorge gehalten und viele Menschen gesprochen. Wir haben sie mitgenommen, um die Lebensverhältnisse einiger Familen im sogenannten Brennpunkt "Plan 3000" kennen zu lernen.


Die augenscheinlich armen Verhältnisse haben sie bestürtzt und dazu angetrieben, nach ihrer Rückkehr in die Schweiz in ihrem Umfeld Geld für diese Familien zu sammeln.

Christliche Schule "Tiempo Y Cosecha" (Zeit der Ernte)


Am gleichen Tag haben wir mit Christian und Ursi auch die christliche Schule "Tiempo y Cosecha" besucht.


Man erspürt ab dem ersten Moment die Hingabe der Gründerin Pastora Rosi und daß es an Geld fehlt, um den Kindern der mittellosen Eltern eine Schulbildung zu ermöglichen.


Auf engem, schlecht beläuchtetem und durchlüftetem Raum drängen sich die Kinder mehrerer Klassenstufen zum Unterricht.


Es ist laut und geht recht chaotisch zu, aber Ziel ist, den Kindern eine Chance für einen bessere Zukunft zu bieten.


Das als "Schloß" bekannte Fantasiegebäude ist ein markanter Bezugspunkt im endlosen Häusermeer. In der Nähe liegt die Schule und auch das gemietete Zimmer von Herrn Cosme.


Er ist alleinerziehender Vater, hat zwei geistig behinderte Mädchen und einen Sohn, lebt vom Verkauf von Zuckerwatte aber hat kein Sinn für Ordnung. Es stinkt entsetzlich aber der Mann ist überzeugt davon, daß er ein guter Vater sei, was im Kern auch wahr ist. Wir haben Hilfe angeboten aber er möchte sie nicht annehmen.


Seit eineigen Monaten hat Wolfgang einen deutschen Bäcker kennen gelernt, der sich unter einfachsten Bedingungen eine Existenz aufgebaut hat. Diese Bekanntschaft hat sich weiterentwickelt und so sehen sich die neuen Freunde wöchentlich zum Austausch und Bibelstudium. Die original deutschen Christstollen solltet ihr probieren können, in Bolivien!


Dorothea hat wieder (ganz nebenbei) einen Fahnenauftrag genäht. Der kleine Junge mit ihr ist sozusagen unser erster Enkel: Samir, Kind von Jessica und Nilton. Analena lebt inzwischen wieder bei ihnen auf unserem Gelände in Los Chacos.


Wenn Paulus im Brief an die Römer (Kapitel 1, ab Vers 18) darüber schreibt, daß wir Menschen Gott durch seine Schöpfung hindurch erkennen können (Röm 1:20 ... damit daß Gottes unsichtbares Wesen, das ist seine ewige Kraft und Gottheit, wird ersehen, so man des wahrnimmt, an den Werken, nämlich an der Schöpfung der Welt; ...), dann muß man ihm wirklich Recht geben: Einfache Vögel sind in der Lage an einem herabhängenden Ast eines Baumes ein "Haus" aus Stöckchen zu bauen, da verschlägt es einem den Atem! Das fällt nicht einfach auseinander, hat oben ein Eingang und ist sicher zum ausbrüten einiger Eier.


Ann-Kathrin macht große Fortschritte im Studium, auch Zuhause sind viele Stunden an praxis notwendig.


In der Innenstadt von Santa Cruz verboten, in entlegenen Stadtvierteln geduldet: Ritschka-Motos aus China.

 

Inhaltsverzeichnis

Gottes Segen!


Nov 15


Sep 15

nach oben

Zählerstand beim aktualisieren am 12-11-15: 6271

Contador