Am 13. November kehrt Santa Cruz zum Alltag zurück

Als wäre nichts gewesen, nimmt jeder seinen gewohneten Alltag wieder auf. Allerdings gibt es vor allem in Cochabamba und El Alto / La Paz Vandalismus, Zerstörungswut und Blockaden.

Zur Erinnerung: Der 21 tägige nationale Zivilstreik hat Evo Morales in die Flucht geschlagen, als verfassungsgemäße Nachfolgerin übernimmt Frau Jenanine Añez das Amt.

Jenanine ist 52 Jahre alt und ist über 10 Jahre Abgeodnete, sie kommt aus einfachen Verhältnissen aus Trinidad, der Hauptstadt vom Departament Beni.
In Santa Cruz ist der Verkehr wenige Tage nach dem Streik wieder genauso chaotisch wie davor.


Zerfetzte Propagandaplakate sind von der "Wir das Volk und Evo" Kampange übriggeblieben. Die teure Werbung der Regierungspartei wurde immer von Steuermitteln bestritten, während die Oposition schauen konnte, wie sie ihren Wahlkampf finanziert.


Ende November haben wir unseren Elternabend. Unser Jahresthema "Gesundheit und Ernährung" schließen wir mit einem Massagekurs ab. Zu Gast eine engagierte Masseuse, die nach kurzer Theorie zu praktischen Übungen einlädt.


In der Schule ist durch 3 Wochen Stillstand die Zeit für die Abschlussprüfungen knapp geworden. Anfang Dezember sind Ferien. Den Schülern wird mit der Teilnahme an improvisierten Sprotwettkämpfen und Tanzdarbietungen die Möglichkeit gegeben, ihre Jahresnote etwas anzuheben.


Der Streik hat das Bewusstsein für Gemeinschaftsaktionen des Stadtviertels gestärkt und so wird das lokale Kommite bestätigt. Die von der Streikküche übriggebliebenen Lebensmittel werden verteilt.


Als erste Gemeinschaftsaktion wird die Säuberung der öffentlichen Fläche angegangen, die seit einiger Zeit als Parkplatz der Buslinie 40 genutzt wird.


Die Betreiligung ist nicht so hoch, aber es wird für alle gekocht.


Wolkenbiler in der Gegend von Los Chacos beobachtet - immer wieder gigantisch.


Der kleine Samir mit seinem "Opa".


8 Füßiger Besuch im Haus: bei uns wird diese Wolfspinne ((Lycosidae) "Pasanca" genannt. Wolfgang setzt sie aus.


Auch beeindruckend: die feuerrot blühenden Bäume am "Plaza" in Los Chacos.
Rechts: die Weihnachtszeit naht und die Anzahl an Bettlern, die Gehwege nahe der großen Kreuzungen belagern, nimmt zu.

lese hier weitere sehr gute Analysen der letzten Tage von Peter Leupin.

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Gottes Segen!