Bilder vom Zeitraum November 2004

	Einer der skurrilsten Traditionen wird am 2. und 3. November auf den Friedhöfen nachgegangen: dem Totengedenktag, oder besser Gedenknacht: Die Familie versammelt sich in Festtags- und Feierstimmung um gemeinsam mit den Seelen der bestatteten, die zu diesem Ereignis anwesend sind, zu essen. Picknick auf dem Friedhof.
In der letzten Oktoberwoche wird der Friedhof gesäubert, die Gräber getüncht und hauptsächlich am 3. November Nachts dann die große Totenparty gehalten. Dazu gehört ordentlich Alkohol und danach sieht der Friedhof aus wie Sau, was dann mit Unkraut zu wuchert - bis zum nächsten Jahr.
	Umzug besonderer Art: Diese Pontons werden an ihren Ursprungsort nach Okinawa zurückgebracht, nachdem im Chapare, wo eine wichtige Brücke weggespült wurde und ein Fährdienst notwendig war, der Schaden behoben wurde. Fährdienst
Wie mögen sich diese Kinder wohl fühlen? Rausgeputzt und geschminkt wie Erwachsene müssen sie an der großen Zahl an Zuschauern vorbei defilieren um dann die Urkunde für die "bestandene" Kindergartenzeit zu erhalten.
	Endlich wieder reiten: Laura und Ann-Kathrin würden am liebsten diese Pferde mit nachhause nehmen. Sie gehören aber zu einem Restaurant, wo wir ab und zu mal essen gehen.
Unsere Gästehütte "Cabaña" bekommt ein neues Palmdach.
	Cesia, Gabi und Natali - 3 der 6 Kinder unserer Nachbarn, die mit uns auf dem Gelände wohnen. Ihr Vater arbeitet in der Landwirtschaft mit..
Mitte November beginnt bei uns die Badesaison: jetzt im frisch renovierten Pool.
	Über den Dächern von Los Chacos - Mario, der 1. Vorsitzende der örtlichen Trinkwasserkooperative steht auf dem 25 Meter hohen Wasserturm.
Abendhimmel - immer wieder neu und verschwenderisch in seiner Pracht.
	Starker Regen hat die Lehmstrassen aufweichen lassen. Wer hier durchkommen will, muß sich auf eine Rutschpartie einlassen ... .
... und nachher den Wagen waschen.
	Das Kollegium mit den Schülern der "Deutsche Schule" Los Chacos. Wir sind dankbar, daß wir unsere Kinder per Fernunterricht in so einem hohen Niveau schulisch versorgen können. Dazu tragen auch erheblich unsere Volontäre bei.
Ann-Kathrin und Laura in ihrer "Deutschen Schule" in den Räumen der Gemeinde.
	"Deutsche Schule" mit Peter Siever im Haus von Karin und Stefan im Dorf. Die Schüler sind links Mateo und rechts Timo. Jana, die Tochter von Peter und Carmen darf auch mit dabei sein.
"Lubricantes" - Schmierstoffe kauft Wolfgang immer in diesem Laden.
	Straßenverkäufer mit seinem Handkarren. In der grünen Kiste befinden sich Eisblocks, die er dann mit dem Apparat raspelt und mit süßem, bunten Sirup übergießt.
	Wahlkampfaktion der Partei von Evo Morales. Die Kanditatin für das Bürgermeisteramt in Warnes kommt mit einem LKW (ausgestattet mit Bühne und Lautsprecher) in die Dörfer. Begleitet von lauter Musik und Parolen verteilt sie das Parteiprogramm.
Als Team der Milchwirtschaft wurden wir im November vom Pastor Alberto während eines Sonntagmorgen Gottesdienstes geehrt. Die Molkerei hat den Betrieb der "Primera Iglesia Bautista" für besonders gute Milchqualität ausgezeichnet. Das hat uns natürlich gefreut!.
Ein gigantisches Palmdach gibt es im Schwimmbadpark "Lagunas Azules".	Von Innen genauso imposant: die Bambuskonstruktion.
Ein wunderschöner Ort der Erholung: die Pools der Blauen Lagunen "Lagunas Azules".
	Abschied nehmen heißt es nach 4 Jahren treuem Dienst von unserem Bullen "Rocky". Dabei hat er die Kühe nur scheinbar glücklich gemacht, denn durch eine Operation als er noch klein war haben wir seinen Penis so verlegt, daß dieser beim Natursprung nicht in die Kuh eindringen konnte. Dadurch wußten wir immer welche Kuh künstlich besamt werden mußte. Aber nun erdrückt er fast die Kühe durch sein Gewicht, kommt kaum noch durch das Fressgitter und außerdem haben wir gelernt die Brunst der Kühe auch ohne ihn zu entdecken.
Dr. Willy, einer unserer zwei Tierärzte. Tierarzt ist in Bolivien ein harter und obendrein nicht gut bezahlter Job.
	Beim verladen von Vieh auf den LKW.
Abriss vom letzten Teil des ursprünglichen Farmhauses auf unserem Gelände. Hier entsteht nun die Lehrwerkstatt.
	Müllentsorgung: etwa 20 Km außerhalb der Stadt wird der Müll der 70.000 Einwohner einfach auf einen Haufen geschoben.
Gerade noch vor dem Tod durch Lynchjustiz konnte der Busfahrer dieses Buses durch die Polizei gerettet werden. Der Passagier eines Motorradtaxis kam bei einer Kollision um und innerhalb von Minuten haben sich die Mototaxifahrer um den Bus gerottet, die Scheiben eingeschlagen und sich fast auch des Fahrers ermächtigt.
	Eine Dreherei in Montero.
Beim Schach auf dem neu gestalteten Hauptplatz in Santa Cruz.
	Die Kathedrale im Stadtzentrum von Santa Cruz. mehr
Erholung am Meer - was will man mehr?.
	Ende November / Anfang Dezember hatten wir einen herrlichen Urlaub an der Atlantikküste Brasiliens. mehr
Auf dem Rückflug durften die Kinder ins Cockpit.
	Nach einer Weile stellt sich heraus, daß die eine Flugbegleiterin aus Los Chacos stammt.
Bei uns gibt es sehr schöne Natur.

	Dorothea & Wolfgang Landes Hogar de Niños "Wayne Walker"
November 2005	Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien