Jetzt geht es los!
Hände ringend hat Wolfgang eine Erdraupe gesucht, damit die Erdarbeiten in Vorbereitung auf den Bau einer stabilen Umzäunung beginnen kann. Anfang März war es dann soweit:
Der Tieflader mit der Raupe macht sich auf den Weg, leider geht dann bereits an der zuvor besuchten Tankstelle der Laster nicht mehr. Am Nachmittag steht das Gespann dann zum Abladen bereit,
aber der Schlüssel der Raupe fehlt!
Am folgenden Tag ist der Schlüssel gefunden aber bereits nach 15 Minuten Arbeit bleibt die Raupe stehen! Der Fahrer macht ein Nickerchen bis der Mechaniker auftaucht, es geht erst am nächsten Tag weiter.
Dann passiert etwas unerwartetes: ein weiterer Tieflader rollt mit einer zweiten Raupe an! Ein reicher Farmbesitzer aus dem Gemeindeumfeld hat sie ohne Kosten bereitgestellt (allerdings ohne vorher Bescheid zu geben).
Leider konnte Wolfgang den vorherigen Vertrag mit der ersten Firma trotz des Verzugs nicht mehr anulieren, so haben dann eben zwei Erdraupen binnen kurzer Zeit die nötigen Nivelierungsarbeiten durchgeführt.
Nun steht den Bauarbeiten nichts mehr im Weg. In Zusammenarbeit mit einer jungen Architektin und einem Bauunternehmer (beide Mitglieder der Gemeinde) gibt es nun mehrere Ortstermine um die technischen Details zu besprechen.
Als es dann mit den Arbeiten los geht, gilt es erst gewisse Qualitätsmängel zu beseitigen, was leider im März nicht mehr gelingt. Aber ein Anfang ist gemacht und das ist doch ein tolles Zeichen.
Wolfgang macht in der Zwischenzeit mit dem Ausbau des Wasserturms weiter, unterstützt von Thomas.
Wir sind wirklich glücklich! Einen Grund dazu sind die Fortschritte unserer Kinder: Anni in ihrem Studium (im Bild beim erstellen von Zahnmodellen aus Styropor) und
Thomas in seiner Elektrikerausbildung (im Bild beim üben mit Draht).
Wie im Infobrief "Neujahrsgruß 2013" berichtet, hatten wir letztes Jahr
viele Behördengänge zu erledigen. Nun steht eine weitere "Behörden-Odysee" bevor: die Führerscheine für Anni und Thomas. Weniger sind es die Fahrstunden oder Prüfung
(mit Verlaub, da wundert es keinen mehr wieso der Verkehr hier so chaotisch ist!). Das Schwierigste ist die anschließende Bürokratie!
Ewige Schlangen und ein endloses Durcheinander herrscht bei der zuständigen Polizeibehörde in Santa Cruz.
Ein heimlicher Blick ins Archiv der Führerscheinstelle der 2 Millionenstadt lässt einiges erahnen
und erinnert im Prinzip an die Verhältnisse wie in diesem Markt.
Einladung bei unseren brasilianischen Freunden; immer sehr nett.
12. März 2013: 20 Jahre Ann-Kathrin! Wir wünschen Gottes reichen Segen!
Zur gleichen Zeit kommen nun auch Infos über den Kinderheimbau im gemeindlichen Infoblättle raus.
Für die Freunde von Anni aus der Gemeinde gibt es einen italienischen Abend.
Starke tropische Regenfälle sind immer ein Ereignis und zeigen, für was die sonst leeren Kanäle gut sind.
Die Wassermassen bringen die Autofahrer in Bedrängnis (von den Fußgängern ganz zu schweigen)
In Los Chacos haben wir inzwischen eine beträchtliche Anzahl an Aloe Vera Pflanzen, die es erlauben
die Ernte an reifen Blättern in Form von reinem Aloegel zu vermarkten. Die Einnahmen (inzwischen schon rund 1,000,- Euro) sind für das Kinderheim bestimmt.
Da die Jungs nun mehr Platz als vorher haben, hat Juan Carlos im März seinen Hund aus Los Chacos zu sich geholt.
Dorothea hat ihren ersten Vortrag als Erziehungsberaterin über "Das Haus der Erziehung" gehalten.
Gemeindlicher Höhepunkt war Ende März der jährliche Kongress unserer Gemeinde unter dem Motto "In Jesus zur Reife" angelehnt an Filipper Kapitel 3. Rund 4000 Besucher haben den Saal zum "platzen" gebracht.
Die insgesamt fünf Veranstaltungsblocks waren ein wahres Fest und am Samstag durfte Wolfgang auch als Schlagzeuger mitwirken.
Der Abschlußabend fand dann unter freiem Himmel im Stadium statt. Die Tribühnen waren rund herum voll mit fröhlichen Menschen. Hauptanliegen war es, Freunde und Bekannte die noch nicht zur Gemeinde gehören mit zu bringen.
Die Gäste wurden besonders begrüßt und es gab ein spektakuläres Feuerwerk. Links Dorothea mit ihren Frauen aus der Zellgruppe, rechts Wolfgang mit "seinem" Gast. |