Auf der Suche nach Unterstützern
Mitte Mai fand in Santa Cruz eine Verbrauchermesse mit dem Titel "Feria mujer" (Messe für Frauen) statt, an der wir als Stiftung mit einem Stand teilgenommen haben.
Unser Projekt "Für eine bessere Zukunft" ist rechtlich ein Zweig der
Stiftung (span. Fundación) FUNDENA. Wir haben uns gemeinsam gut vorbereitet
und Infomaterial drucken lassen, um die interssierten Besucher anzusprechen.
Um die Kosten zu decken, haben wir deutsche Backwaren von einem befreundeten Bäcker verkauft.
Die Öffnungszeiten sind gemäß dem hiesigen Brauch von 17:00 bis 24:00! Das waren von Mittwoch bis einschließlich Sonntag anstrengende Abende, aber wir konnten wertvolle Kontakte
knüpfen und an viele Menschen unsere Flyer verteilen.
Eine Auswahl der Flyer auf spanisch, der Mittlere gibt einen Überblick über die verschiedenen Arbeitsbereiche von FUNDENA.
Recht spontan wurde Dorothea in den Tagen nach der Verbrauchermesse zu einem Interview im Fernsehkanal "Bolivision" eingeladen. Von den Moderatoren der beliebten Morgensendung
"La revista al dia" (Morgenmagazin) wurde dann Dorothea über unser Projekt befragt und die Zuschauer zur Mithilfe aufgefordert. Das war aufregend.
Eine unserer Aufgabe besteht darin, immer wieder die Familien, für die wir Unterstützung gefunden haben, zu besuchen.
Es werden verschiedene Hilfen weitergegeben und Dorothea besucht Familien um herauszufinden, ob sie den Anforderungen für eine dauerhafte Unterstützung genügen.
Dabei treffen wir immer wieder auf sehr erbärmliche Verhältnisse.
Aber die Freude ist groß, wenn die Hilfe in Form von Schulmaterial oder Lebensmitteln ankommt.
Zu den monatlichen Elternveranstaltungen sind auch die Väter (sofern vorhanden) eingeladen, aber es kommen fast immer nur die Mütter oder Omas. Ein Anreiz zu den
Schulungsabenden zu kommen bilden Geschenke, die es ab und zu als Überraschung gibt.
In dritter Ausführung gab es Ende Mai eine Benefizveranstaltung zu Gunsten des zukünftigen Kinderheims "Wayne Walker" der Baptistengemeinde in Santa Cruz. Stattgefunden hat die
trotz kaltem Wetter gut besuchte Veranstaltung, auf dem Gelände am südlichen Rand von Santa Cruz.
Dorothea hat mit einem Stand teilgenommen. Basilikum und Aloe Pfanzen sowie verschiedene Kakteenlandschaften wurden mit Erlös fürs Kinderheim verkauft.
Trotz riesiger Mengen an Mittagessen, hat es kaum für alle gereicht. Inzwischen ist ein Haus dort entstanden, welches zukünftig als Lager und Verkauf dienen soll. Der Baubeginn des Kinderheims selbst ist noch ungewiss.
Wichtigen Besuch hatten wir im Mai von unserem Missionsleiter Heinrich Finger und seiner Frau Mathilde. In einer Arbeitssitzung wurden die rechtlichen Einzelheiten der Zusammenarbeit
mit FUNDENA erörtert und vertraglich festgehalten.
Von den derzeit 328 Missionaren in aller Welt sind rund 13 in Bolivien auf verschiedensten Gebieten tätig. Die Gruppe in Santa Cruz hat sich zum Austausch zu einem
Abendessen getroffen.
Der Bolivianische Muttertag weicht vom Datum rund 3 Wochen ab und wird hier sehr stark beworben. Ein Beispiel sind die Zuckertorten .... .
Dorothea haben wir mit einem Frühstück gefeiert.
Als Schlusslicht noch ein paar Eindrücke von Santa Cruz.
Links: Die Gefängnismauern vom berüchtigten Gefängnis "Palmasola" (wer will kann bei YouTube mal Videoberichte davon sehen).
Mitte: Wir hatten netten Besuch von zwei reisenden, deutschen Mädchen.
Rechts: Das beliebteste Getränk (wohl auf der ganzen Welt zu finden).
Auf oder an der Straße kann man alles kaufen. Der LKW ist voll mit Mandarinen.
Was zum Thema krasse Gegensätze: links und mitte: die chaotischen Zustände bei der Post. Direkt daneben die moderne Eingangshalle einer Bank. |