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Sep 16

Juni 2016


Mai 16


Im Juni war wieder viel los bei uns ...


Monatlich treffen sich die Eltern, deren Kinder im Schulunterstützungs-Programm teilnehmen, zu einem Art Elternabend. Dazu haben wir eine der Sozialarbeiterinen vom Projekt "Niño Feliz" eingeladen, um an 5 Abenden das Thema "Zukunftsträume - wie kann ich sie erreichen" mit den Eltern zu erarbeiten.


"Niño Feliz" betreut rund 900 Familien mit ähnlichem sozialen Hintergrund und hat viel Erfahrung im Umgang mit Menschen, die dominiert werden von einem Leben in Perspektievlosigkeit.


Viele Mütter der Projektkinder kommen dann auch gerne zu Dorotheas Hauskreis, deren einjähriges Bestehen im Juni mit einer kleinen Torte gefeiert wurde.
Aus der Gemeinde (Iglesia Bautista) sind junge Frauen zu Besuch, die gerne bei der Betreuung der Schulkinder helfen wollen.


In den Wintermonaten Mai-Juni-Juli kann es empfindlich kalt werden. Wir werben in Santa Cruz um Sachspenden und die Resonanz war groß. Wir freuen uns daß wir allen Familien großzügig Kleidung ausgeben konnten.


Besuch bei einer bedürftigen Familie.


Als wir mal wieder die evangelische Schule sozialschwacher Familien im Plan3000 besucht haben, wurde gerade der "Tag des Lehrers" gefeiert. Die Schüler ehren mit Dankesreden und kleinen Geschenken ihre Lehrer, was in ganz Bolivien an diesem Tag so gehandhabt wird. Der Zustand der Schule ruft wiedersprüchliche Gedanken hervor.


Einladung zur "Babyshower" bei Freunden. EIn Anlass sich mit dem Wort Gottes an die Gäste zu richten.


Dorothea ist am 8. Juni das zweite Mal zu einem Interview im Fernsehkanal "Bolivision" (Zuschaueranteil in Santa Cruz etwa 17%) zum Morgenmagazin "Al Dia" eingeladen. Etwas weniger aufgeregt hat sie unsere Initiative: "für eine bessere Zukunft" vorgestellt.


Eine breite Anzahl an Institutionen und Kirchen haben sich zusammengefunden um gegen die Gesetze der Regierung zu protestieren, die die "Genderbewegung" mit Regelungen wie Wahlfreiheit des Geschlechts oder Homo-Ehe unterstützen will. Es kommt zu einem großen Aufmarsch und eindeutigen Forderungen, der traditionellen Familie zwischen Mann und Frau mit eindeutigen Kindern die als Jungen und Mädchen geboren werden, gesetzlichen Schutz zu bieten.


Die Gesellschaft in Bolivien ist mehrheitlich für das traditionelle Model von Familie (Vater, Mutter, Kinder) und hat wenig Verständnis für eine mini kleine Minderheit an Homos oder ähnlichen neuen Familienformen. Dementsprechend eindeutig sind die Redner (aus allen Gesellschaftsschichten). Auch wird in den Kirchen gemäß der Bibel die Ziele der "Genderbewegung" klar verurteilt. Dabei wird kein Blatt vor den Mund genommen, die biblischen Wahrheit treu vertreten und, für was man in Deutschland leider schon in den Knast kommt, die gotteslästerlichen Praktiken dieser Welt heftig verurteilt.
Witzig ist jedoch das Flugblatt zur Demo: Punkt Eins "Schon im Kindergarten werden die Kinder dahingehend unterwiesen, daß sie unabhängig ihres biologischen Geschlechts auch etwas anderes sein können". Punkt Zwei: Wenn man als Eltern die Kinder eines anderen belehrt, muß man mit Verfolgung durch die Behörden rechnen. (soweit, so gut). Punkt Drei spricht eine sehr heikle Situation an: "Es könnte dazu kommen, daß Männer und Frauen die gleiche Toilette benutzen müssten". (!)


Ein Blick auf das andere Gesicht von Santa Cruz: ununterbrochen wird Schutt auf die Zufahrtsstraße zu unserem Wohngebiet gekippt: lästig!
Fast an jeder Straßenkreuzung mit Ampelanlage (inzwischen hunderte) erscheint eine bettelnde Hand am Autofenster: Behinderte, Indigene, Gaukler, Hippis, Kinder mit noch kleineren Kindern auf dem Arm, Blinde und Halbblinde, alte Menschen, Kinderheimkinder, Verkäufer mit Autozubehör, Nüssen, tropischen Pflanzen oder Süßigkeiten.
Wir halten deswegen immer einen Vorrat an 1,- Bolivianomünzen (ca 70 Eurocent) im Auto bereit.
Aber nicht alles ist so wie es scheint: ein Mann ohne Beine legt sich so in den Straßengraben, daß beim anfahren der Autos bei Grün sein Rucksack von einem Autoreifen erfasst wird. Daraufhin steigt der Fahrer erschrocken aus um seine Hilfe anzubieten, während Kompliezen das verlassene Auto ausrauben!


Blick in die "Wohnsiedlung" am Rand der Stadt in unserer Gegend.


Lagerfeuer in Los Chacos. Wolfgang mit dem Hauskreis indem er Mitglied ist.


Nach 4 Monaten nähen ist er endlich fertig: ein neuer ISRAEL BANNER. Leider hat Dorothea immer weniger Zeit für ihr Hobby.


Ein Gewächshaus entsteht für Kopfsalat, die jungen Salatkeimlinge warten schon auf ihren neuen Lebensraum: Wasserrohre.


Ende des Jahres 2009 haben wir unserem Thomas ein gebrauchtes Quad geschenkt. Das stand nun seit geraumer Zeit nur noch herum und so wollten wir es an eine interessierten Freund in Santa Cruz verkaufen. Dazu wollten wir nun das Nummernschild bantragen, welches man auf dem Dorf bisher nicht benötigt hat. Es stellt sich heraus, daß mittels einer Fälschung auf dieses Fahrzeug bereits ein Nummernschild besteht, aber an einem anderen Motorrad angebracht ist. Wer und wo unbekannt.


Mit der Vorbesitzerin, die auch Rechtsanwältin ist, soll nun diese Situation aufgeklärt werden. Leider fängt dieser gesamte Prozess schon mit Ungereimtheiten an und endet in den Höfen der Polizeistation, die für Diebstähle zuständig ist. Das an sich ist nicht ungewöhnlich, weil neuerdings jeder Autohandel (neu oder gebraucht) durch eine physische Kontrolle der Motor- und Fahrgestellnummer bestätigt werden muss. Ein rießen Zirkus ohne Sinn und Verstand, der in unserem Fall damit endet, daß die "Polizeimechaniker" das Motorrad für illegal erklären. So steht das Quad im Polizeihof während immer mehr Papier produziert wird und die Musikkapelle der Polizei in der angrenzenden Halle lautstark übt (grausig!).


Gibt es heute noch Wunder? In der Hoffnung darauf haben sich auf jeden Fall tausende von Menschen Anfang Juni auf der Karnevalsmeile in Santa Cruz versammelt um einen bekannten Prediger zu hören. Die Veranstaltung wurde im Vorfeld enorm beworben, und trotz bolivianischem Winter kamen viele Menschen dem Aufruf nach. Die Erwartungen der Veranstalter wurden dennoch nicht erreicht, es sollten 50.000 Besucher kommen. "Leider" waren es "nur" 30.000 Besucher, aber immerhin!.


Die Werbung im Vorfeld hat uns nicht angesprochen und so waren wir dort um zu sehen, ob die Botschaft im Namen Jesus unserem biblischen Verständnis entspricht: Und von Herzen können wir bestätigen, "ja", das Reich Gottes ist vielfältig und wird in den verschiedensten Arten gelebt und verkündigt. Viele Menschen haben einen Ersten oder neuen Anfang im Glauben gemacht und dabei auch Heilung von körperlichen Gebrechen erfahren. Der Prediger heist "Apostol Guillermo Maldonado", ist bekannt für seine Heilungsveranstaltungen. Seine Kirche ist in Miami (USA) mit dem Musikteam "New Vine Music".

 

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Gottes Segen!


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