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Revolution!
Unter dem Motto "Geistliche Revolution" haben die Jugendpastoren (re.) unserer Gemeinde eine Freizeit für 250 Jugendliche veranstaltet. Die Schlagwörter
Heiligung - Salbung - Anbetung standen im Mittelpunkt der intensiven Zeit und sollen den Kontrast gegen den Zeitgeist, bestehend aus Freizügigkeit in jeder Form, bilden.
Wir waren als Mitarbeiter dabei und fuhren, beladen mit der Musikanlage, durch die ersten Ausläufer der Anden zum Freizeitgelände. Unterwegs gabs eine Straßensperre wegen Bauarbeiten.
Vom schwülen Tiefland geht es durch beeindruckende Berge auch durch hoch gelegene Täler mit einem "Wald" an riesen Kakteen vorbei.
Zwei Tage Aktion und große Begeisterung der Teilnehmer haben den Aufwand belohnt. Wolfgang war als Drummer dabei.
Im Mai blühen überall die "Flaschenbäume" - das sieht klasse aus. Nicht weniger beeindrucken die mit roter Zuckerglasur dargebotenen Früchte eines Straßenverkäufers.
Am 7. Mai haben sich die evangelischen Gemeinden landesweit zu einem Protest gegen die Pläne der Regierung versammelt, die durch neue Gesetze die
rasch wachsenden Gemeinden durch staatliche Überwachung sprichwörtlich "an die Kette legen will".
Montero: hier werden die importierten Motorräder "Made in China" wie warme Semmeln verkauft. Der Kaufpreis liegt je nach Modell zwischen 650,- und 1200,- Euro.
Die Motorräder kommen in ihren Einzelteilen in Holzkisten nach Bolivien und werden, wie man hier sieht, zum Teil auf der Straße zusammengebaut. Seit dem Thomas nun
neben seiner Ausbildung vormittags auch arbeitet, ist er zwecks besserer Mobilität zum Besitzer eines "Chinamotos" geworden.
Ann-Kathrin studiert fleißig. Ihre Universität hat im Mai zu einem "Tag der offenen Tür" eingeladen, wo die Studenten ihren Fachbereich vorgestellt haben.
Kinderheimgelände:
Meter für Meter erschließen sich die Maurer die Grundstücksgrenze mit dem Erichten der Umzäunung.
Ein Starkregen stoppt die Arbeiten an dieser Stelle, während an der anderen Seite der Wildwuchs vom Nachbarn stört.
Inzwischen ist auch noch ein Mal die Brunnenbohrfirma angerückt, weil das Brunnenwasser nur noch trüb hochkam. Eine Spülung und ein weiterer Filter haben das Problem dann behoben.
Der 5000 Liter Wassertank wird angeliefert und die Säulen für die Tore sind angefangen. Das Gelände wird mit dem Freischneider gemäht.
Ende Mai hat die Gemeinde eine Flohmarkt organisiert: Der Erlös fürs Kinderheim ergab 13.000,- U$ (rund 9.000,- Euro). Unter anderem wurden Handarbeiten verkauft,
die einige Frauen gefertigt haben. Dorothea hat mit dem Verkauf des 100% puren Aloe Veragels zum Erlös beigetragen.
In unserem Mietshaus in Santa Cruz mussten wir eine Aktion starten, um die unerträglich gewordene Belästigung durch Mosquitos (Schnaken) zu beenden. Nachdem Dorothea
an Dengefieber erkrankt war, gab es nur noch eine Möglichkeit: Totale Vernichtung durch Gift!
Eine Firma hat Haus und Hof abgespritzt und dann noch zusätzlich ein Gas eingesetzt. Der Erfolg war durchschlagend - keine Stechmücken mehr und alles andere Ungeziefer war auch tot.
Mitte Mai kam der bekannte spanische Pastor und Sänger Marcos Vidal nach Santa Cruz. Das Konzert fand in dem Versammlungssaal unserer Gemeinde statt.
Schlußlicht: Was tun, wenn es im Haus einen Kurzschluss gibt, aber keine Leiter vorhanden ist? Irgendwie konnten wir das Problem lösen ...
Ungelöst bleibt derzeit die Frage wie man hier noch Abhelfen soll, in Anbetracht des Mülls hinter dem Schild mit der Aufschrift "Lasst uns diesen Ort sauber halten ...".
In rot dabei: die kostenfreie Telefonnummer für Anzeigen gegen Verursacher. |
