Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

Mai 2002

Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien

Bilder vom Zeitraum Mai 2002


Jun 02
 
Apr 02

Autobombe

Schon vor Wochen wurde das erst neu eingeweihte Bürogebäude der Polizeibehörde in Santa Cruz durch eine Autobombe zerstört. Das Attentat sollte die Fahnder einschüchtern und wurde durch jene Gruppe Polizisten verübt, deren Korrupte Machenschaften nun aufgedeckt werden sollte. Also sozusagen eine interne Angelegenheit.
Der chronische Geldmangel zwingt nun die Beamten ihre Schreibtischarbeit unter den Verhältnissen wie man sie auf dem Bild sieht zu verrichten: Ein Open Air Job!

Hier freuen sich alle wenn`s knallt:

Einjähriges Geburtstagsfest von Pricilla, die davon zwar nichts hat, aber um so mehr freuen sich die Gast-Kinder über das zerplatzen der "Piñata" (Hohlkörper, einst aus Ton, gefüllt mit Süßigkeiten). Die "Piñata" ist fester Bestandteil jeden Kindergeburtstags.

 4. Mai: während sich Mario mit mir auf der Veranda unterhält, sieht er eine nicht unbekannte Maserung durch das Grün schimmern. Es ist ein großes Exemplar einer der giftigsten Schlangen: eine Klapperschlange. Wir zögern nicht lange und erschlagen sie ehe sie sich rühren kann.

Mühsam werden einmal im Jahr von allen Tieren eine Blutprobe gezogen. Dr. Gustavo ist Experte, die Vene auch bei den nervösen Tieren zu finden. Ziel ist ein Zertifikat, welches unseren Betrieb für Brutzelosis und Tuberkolosisfrei erklärt (der erste in unserer Gegend!).

Zum ersten mal halten wir das monatliche Abendmahl (Gedenkfeier an Jesu Kreuzigung) nicht nur Symbolisch, sondern als richtiges Abendessen.

Dazu hat jeder etwas mitgebracht. Es hat wunderbar geschmeckt und besonders die Gemeinschaft gefördert.

Fast alle waren dabei, allen hat es gefallen, das war klasse!.

Die Zuckerrohrernte hat begonnen und so donnern wieder die überladenen LKW durchs Dorf und wirbeln eine Menge Staub auf.

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Sonst geht es eigentlich auf den Dorfstraßen wesentlich gemütlicher zu:
Täglich lassen die Nachbarn ihre Tiere in den "Coral" (Viehpferch) nahe des Hauses treiben.

Hier gibt es noch den Beruf des Cowboy`s, in Spanisch: "Vacero".

Ende März war die erste Gelegenheit dieses Feld zu befahren. Bis dahin ist der ausgesäte Sorgo schon lange verkommen und es bleibt nichts anderes übrig als alles zu mulchen. Grund war die anhaltende Staunässe, die eine Ernte unmöglich machte.

Ein Anspiel für den Gottesdienst haben die Mädchen der Gruppe von Karin einstudiert. Fertig geschminkt warten auf ihren Auftritt.

Ein Trauerspiel sind die Reparaturarbeiten der Strassen in Santa Cruz.

Selbstständig haben die Kinder angefangen sich einen Garten anzulegen. Vorreiter ist dabei Juan (li.), der aus eigenem Antrieb in jeder freien Minute seinen Garten pflegt.

Inzwischen hat er seine erste Bohnenernte der Heimküche zur Verfügung gestellt.

Während die Palmblätter bereits gefaltet in der Sonne trocknen, wird der Dachstuhl über dem Innenhof im Kinderheim errichtet.

Dadurch wird das Klima im Haus angenehmer und in Zukunft sollen die Kinder hier essen, sodass der Ess-Saal für andere Dinge frei wird.

Mit dem Pferdekarren unterwegs zur Milchsammelstelle.

Früher haben wir unsere Milch auch mit dem Pferdekarren hier hergebracht und das bei jedem Wetter. Neben der Arbeitskraft, die dadurch nur mit hin und her trotten verloren ging, haben wir auch nicht den Bonus für gekühlte Milch bekommen.

Heute kommt der Milchtankwagen täglich um 03:00 direkt auf den Hof und holt die 400 Liter gekühlte Milch ab.

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Viel Spaß!!


Jun 02

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