Das Projekt nimmt Form an
Im Januar gab es mehrere beschlussfassende Sitzungen um den Bau des neuen Kinderheims so bald wie möglich zu beginnen.
Das im Computer generierte Bild zeigt die zwei länglichen Gebäude in denen jeweils 20 Mädchen untergebracht werden sollen. Links davon das Gebäude
mit den Wirtschaftsräumen, Küche und großer Speisesaal. Rechts vorne ein Bürokomplex mit mehreren Zimmern und einem repräsentativen Empfangsraum.
Die verschiedenen Ansichten lassen unseren Puls höher schlagen ... die Baukosten ebenfalls: um das Kinderheim mit nur einer Gruppeneinheit zu bauen und
betriebsbereit einzurichten sind 600.000 U$ veranschlagt, von denen immerhin schon ein Drittel vorhanden ist.
Am Vorabend des 5. Januars haben Wolfgang und die Kinder zusammen mit Freunden eine Überraschungsgeburtstagsfeier für Dorothea organisiert. Am
Sonntag Morgen gab es natürlich das bei uns übliche Geburtstagsfrühstück.
Am Nachmittag kamen Freunde zu Besuch und Abends haben wir sogar zur Überraschung noch einen Zirkus besucht.
An unserem neuen Zuhause fehlen jetzt nur noch die Arbeiten, die um das Haus herum zu erledigen sind, wie zum Beispiel den Hof betonieren. Schrittweise sind wir dann
umgezogen und haben am 15. Januar unser Mietshaus verlassen.
Der Umzug war aber erst dann abgeschlossen, als auch Wolfgangs "Trommelbude" ihren neuen Standort eingenommen hatte. Im April 2012 hat Wolfgang die
schallgedämpfte Kabine genau so dimensioniert, daß sie bei einem Auszug zwischen den Bäumen herausgehoben werden kann und dann auch noch durchs Tor passt.
Sie hätte keinen Millimeter breiter sein dürfen!
Erleichterung kam aber erst auf, als die Schallkabine auf unserem Grundstück an ihrem Platz stand. Unsere Nachbarn haben die Zuschauer gebildet und die Kinder
waren total Neugierig darauf zu sehen, was sich im Inneren befindet - leider ging dann aber die Türe nicht auf, sie hatte sich verklemmt.
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Ende Januar hat das internationale Gericht in Den Haag einen für Bolivien wichtigen Urteilsspruch getroffen, auch wenn die Konfliktparteien die Nachbarländer
Peru und Chile waren.
Es ging um die gemeinsame Grenze im 200 Meilen Raum vor der Pazifikküste beider Länder. Bisher hat Chile eine parallele Grenze zum Äquator beansprucht, was nun
durch das Gericht zu gunsten Perus korriert wurde.
Das Interessante dabei ist aber, daß bei einer Grenze wie von Peru gefordert (auf dem Bild zwischen den Punkten 1 und c), die Bolivianischen Forderungen und Hoffnungen auf
einen eigenen hoheitlichen Hafen oberhalb Aricas unmöglich geworden wären. Mit Erleichteung wurde in Bolivien die 80 Meilen (auf der Karte zwischen den Punkten 1 und 2)
zu Gunsten Chiles wahrgenommen, bevor der neue Grenzverlauf dann nach Süden abknickt (bis Punkt 3).
Dennoch dürfte eine angestrebte (und politisch hoch ausgeschlachtete) Klage von Seiten Boliviens gegen Chile beim gleichen Gericht in Den Haag kaum eine reale Chance haben.
Die Chilenen die in diesem Gebiet wohnen, wehren sich mit Händen und Füßen dagegen, das chilenisches Staatsgebiet bolivianisch wird, oder das sie gar selber Bolivianer zu werden.
Das Bolivianische Volk wird aber vom Kindergarten an darauf hin indoktriniert, daß der im Pazifikkrieg Ende des 19. Jahrhunderts (1884) verloren gegangene Küstenstreifen (seither
Chilenisches Staatsgebiet) rechtsmäßig Bolivien gehört. |
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