Der August wird immer von den Nationalfeierlichkeiten geprägt
Der 6. August ist in Bolivien Nationalfeiertag. Zu diesem Datum veranstaltet unsere Gemeinde (MBI) immer einen großen mehrtägigen Kongress, dieses Mal mit Gästen aus Israel.
Ein Höhepunkt auch für Wolfgang, der an zwei morgentlichen Veranstaltungen am Schlagzeug saß.
Tausende laufen betend durch Santa Cruz
Zum Kongress gehört auch ein "profetischer Marsch für Jesus", an dem die rund 15.000 Teilnehmer in den Nationalfarben gekleidet, singend und betend durch die Strassen von Santa Cruz marschieren.
Die Begeisterung der Menschen ist ansteckend.
Während die Polizei den Marsch beobachtet, staut sich der Verkehr - alle sind davon betroffen, auch das Pferdegespann.
Der Marsch endet in einer großen Halle mit viel Jubel und Proklamationen über Bolivien.
Unser Hauptpastor, Apostel Alberto Magnus lässt sich gerne mit uns fotografieren.
Feierlichkeiten zum Nationalfeiertag
An vielen Schulen gibt es einen traditionellen Laternenumzug zum Anlass der Nationalfeierlichkeiten.
Hier in Los Chacos mit dabei: unser Nenn-Enkel Samir mit seinem Vater Nilton.
Mit selbstgebastelten Laternen in den Nationalfarben Rot, Grün und Gelb wird der Staatsgründung gedacht. Dieses Mal war es eine ungewöhnlich beißend kalte Nacht.
Am 6. August finden im ganzen Land Bolivien Paraden statt. Hauptsächlich die Schüler marschieren in ihren Uniformen zur Ehre der Heimat ("Patria").
Die Parade wird von den Amtsträgern wie Bürgermeister, Schulrektor oder Vorsitzende der Institutionen abgenommen. Man singt die Nationalhymne und erinnert sich mit Tänzen an die verschiedenen Traditionen der unterschiedlichen Regionen in Bolivien.
Auch unser Vorstand der Wasserkooperative, wo Wolfgang immer noch eine wichtige Aufgabe als Schatzmeister wahrnimmt, hat an der Parade teilgenommen.
Kaltes Wetter gab es auch beim Laternenlauf in unserer Schule in Santa Cruz. Dort haben wir seit Wochen die Schüler bei ihrer Musikprobe gehört, wie sie laut die Trommeln schlagen und versucht haben, eine Militärkapelle zu imitieren.
In Deutschland kann man sich nicht vorstellen, was man alles mit oder aus alten Autoreifen machen kann!
Hier sieht man eine Werkstatt, die alles Mögliche an Produkten aus alten Reifen herstellt, zum Beispiel Spanner um Ladung fest zuzurren, stossdämpfende Gummiteile, Puffer und vieles Andere mehr. Wolfgang hat hier spezielle Dichtungen machen lassen, die dann in Kupplungen für Wasserrohre in der Trinkwasserversorgung in Los Chacos verwendet werden.
Ein Blick auf den Abschnitt des Marktes, wo man Blumentöpfe und Gärtnereibedarf kaufen kann.
In Los Chacos ergab sich die Möglichkeit an relativ große Baumscheiben zu kommen, aus denen sich wundevolle Werkstücke fertigen lassen.
So sieht es nach mehreren Wochen Trockenheit aus.
Ein wahres Wunder ist eine frische und reife Kokosnuss. Um schneller an das Innere dieser Tropenfrucht zu gelangen, hat Wolfgang nach Vorlagen im Internet eine Schälmaschiene konstruiert.
Zum Dank für den Einsatz der zahlreichen Sänger und Musiker bei den Veranstaltungen des letzten Kongresses hat der Leiter des Musikteams, Pastor Zacarias, alle zu einem Abendessen mit
buntem Programm eingeladen.
An den letzten Augusttagen haben wir noch an einer Evangelisation in der Kleinstadt San Ignacio de Velasco teilgenommen. Das fiel in die Zeit, in der wir ganz tollen Besuch
aus Deutschland hatten: Brigitte und Günter aus Karlsruhe.
Brigitte und Günter finanzieren die Nachhilfelehrer unseres Projektes, als auch eine Schülerin aus armen Familienverhältnissen. Sie haben die Gelegenheit genutzt ihr Patenkind zu besuchen und mit uns ein wenig von Bolivien kennen zu lernen.
Vielen Dank für euren Besuch und eure Unterstützung! Gott segene euch!