Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

Januar 2001

Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien

Bericht in der Missions-Zeitung der VDM
Ausgabe März 1999

  Arbeit aufgenommen 

Zum ersten Februar habe ich (Wolfgang) die Verantwortung über die Milchviehherde übernommen und die Arbeiten auf dem 50 ha großen Gelände aufgenommen. Ebenfalls konnten wir seit Ende Februar mit dem Bau eines Mitarbeiterhauses beginnen. Das es da an Arbeit nicht mangelt kann sich jeder vorstellen. Die besonderen Schwierigkeiten, bedingt durch die örtlichen Gegebenheiten (Entfernung zur nächsten Stadt, nicht eingehaltene Lieferzeiten, Klima), kommen zu den langen Arbeitstagen noch erschwerend hinzu. So sinken wir Abends oft ermüdet ins Bett.

Die Milchviehhaltung unter tropischen Bedingungen sowie recht armen Verhältnissen erfordert viel Geschick. Um so dankbarer sind wir um die erzielten Fortschritte (Steigerung der Milchproduktion, bessere Tiergesundheit, u.a.) und werten dies als Segen Gottes. Ein echter Segen ist die Bekanntschaft zu einem ortsansässigem Tierarzt, der mir mit viel Rat und Tat zur Seite steht.

Glücklich sind wir auch über die gute Zusammenarbeit mit dem Träger des Kinderheims, unsere Baptistengemeinde in Santa Cruz sowie  über die zahlreichen Mitarbeiter aus dem Dorf (Los Chacos). Zeitweise beschäftige ich 10 Arbeiter hier, sei es als Maurer oder in der Landwirtschaft. Jeder bringt seine Geschichte mit und wir haben so die Möglichkeit die Lebensverhältnisse der armen Landbevölkerung kennen lernen. Für viele steht die Sorge für das tägliche Brot im Vordergrund. Entsprechend groß ist die geistliche Not: Aberglaube, Verwünschungen und der Gang zur „Brucha“ (Heilerin) gehören zum Alltag und vermischen sich mit Riten aus der katholischen Liturgie.

Wir unterstützen daher mit allen Kräften die zum Ende März wieder aufgenommenen Aktivitäten in der zum Heim gehörenden Kappelle. Dort findet nun jedes Wochenende ein evangelistischer Gottesdienst sowie  eine Kinderstunde statt. Da die Mitarbeiter aus Santa Cruz über Nacht bleiben, muß unter anderem noch die kleine Wohnung, die zur Kapelle gehört, fertiggestellt werden. Seite an Seite dürfen wir so unseren Teil zum Bau am Reiche Gottes beitragen. Das macht uns froh und läßt so manche körperliche Ermüdung vergessen.

Bis zum nächsten VDM Report grüßen herzlich


Dorothea u. Wolfgang Landes.

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