Liebe Leser!
Aus der Gemeindearbeit........
In Disziplin - die Regeln beachtend - hart arbeiten.......... dieses Motto, liebe Leser
des VDM-Reports, haben wir uns als kleine Gemeinde in Los Chacos für dieses Jahr gesetzt.
Nun mag mancher vielleicht denken, das sei doch ein ziemlich deutsches Motto, doch wenn
wir uns den zweiten Brief von Paulus an Timotheus ansehen, dann endecken wir genau dieses
Motto im zweiten Kapitel. Dort gebraucht Paulus drei Bilder:
- Das Bild eines Soldaten, der sich durch nichts von
seinem Auftrag abbringen läßt.
- Das Bild eines Sportlers, der gemäß den Regeln
kämpft.
- Das Bild eines Bauern, der nach harter Arbeit als
erster seinen Teil von der Ernte erhält.
Als Nachfolger Christi in unserem Dorf hat Gott uns
klar gezeigt, daß wir seinem Auftrag an uns (Mt.28, 18-20; Mk.16, 15-16; Lk.24, 47-48;
Joh.20, 21; Apg.1, 8:
- Menschen für Christus gewinnen
- Sie im Glauben befestigen
- Sie zu Jüngern machen
- Sie zu anderen senden um widerum Menschen für
Christus zu gewinnen
nur erfüllen können, wenn wir diesen Auftrag an
die erste Stelle in unserem Leben setzten. Wir müssen die geistlichen Regeln kennen, sie
studiert haben und wir müssen aktiv werden, kreativ sein, arbeiten um wirklich Menschen
zu gewinnen. Wir wollen nicht vergessen, dass die Menschen die uns in Los Chacos umgeben,
für ewig verloren sind, wenn sie Jesus Christus nicht in ihr Leben aufnehmen. Dabei gilt
der Auftrag Christi uns als Misionaren genau so, wie dem Landarbeiter, der Hausfrau mit
sechs Kinder oder dem Jugendlichen in der Gemeinde. Gott hat seine gesamte Gemeinde
beauftragt - nicht nur einen Teil! Wenn wir nicht Menschen für Christus gewinnen haben
wir unseren Auftrag verfehlt. Als Gemeide begannen wir das Jahr mit einer Woche des
Fastens und Betens, die mit einer zwölfstündigen Gebetskette abschloß. Diese Woche war
uns allen eine Hilfe, denn in der Gegenwart Gottes haben wir Stärkung und Wegweisung
erfahren.
Aus der Heimarbeit.........
In der Arbeit mit den Kindern geht es Stück für Stück vorwärts. Wenn wir auf das
vergangene Jahr zurückblicken, sind wir Gott dankbar, für das was er getan hat. Juan und
Fernando - die beiden ältesten haben sich sehr positiv entwickelt. Juan bat vor einiger
Zeit darum eine eigene Bibel haben zu dürfen. Zwei volle Tage leistete er harte
Feldarbeit um die Bibel zu bezahlen. Zwar harpert es noch ziemlich mit dem Lesen, doch
immer wieder kann man Juan über seiner Bibel antreffen. Fernando hat seine rebelische
Haltung weitestgehend abgelegt und wird immer mehr zu einem positiven Beispiel für die
kleineren. Er hat entdeckt, daß Gott ihm ganz persönlich in seinen Ängsten und
Schwierigkeiten helfen kann. Sicherlich haben wir mit den Kindern noch einen langen
Prozeß vor uns. Längst sind nicht alle Wunden aufgedeckt bzw. geheilt. Doch vertrauen
wir auf Gott, der uns diese Kinder mit einem ganz bestimmten Ziel in die Hände gegeben
hat. Er will die Wunden verbinden und Heilen. Er will sich an ihnen verherrlichen - wir
dürfen dabei seine Werkzeuge sein.
Sie liebe Leser bitten wir weiterhin um ihre
Gebetsunterstützung. Ihre Gebete sind wie ein Same, der zu seiner Zeit aufgeht. Danke,
daß sie nicht nachlassen und für die Kinder und uns einstehen.
Mit herzlichen Grüßen
Karin u. Stefan Pohl, Dorothea u. Wolfgang Landes.
weitere Berichte: Mai 01
Februar 2001
Oktober 1999
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