Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

Februar 2008

Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien

Die Geschichte vom Schwimmbad (Seite 1)

Im Juni 2001 mussten wir den gesamten Bereich des Kuhauslaufs mit Erde auffüllen. Da wir zu jener Zeit noch keinen eigenen Erdhobel hatten, mussten wir einen ausleihen, bekamen diesen aber nur für drei Tage. Also haben wir die nahegelegenste Stelle gesucht, wo wir schnell Füllmaterial herbringen könnten. An der Stelle, wo wir anfingen Erde auszuheben (siehe Foto), waren 3 Erdsenken, die oft mit Wasser voll standen und zum mähen ungeschickt waren.

Das war der Beginn des Schwimmbads!
denn als nach 3 Tagen ein "riesen" Loch entstanden war, kam die Idee auf, dort Wasser in einer Plane zu sammeln, welches dann zur Beregnung der Felder dienen könnte.

Darüber hinaus gibt es hier weit und breit keine geeignete Stelle um zu baden, und daß obwohl es 3/4 des Jahres sehr heiß ist.

Bis Ende Juni 2001 war dann eine Mauer gezogen und eine 450m2 große Plane ausgelegt.
Im Hintergrund sieht man den Kuhunterstand im Bau.

Ende September 2002 kam Trupp von 4 Männern, die uns von einem Amerikanischen Missionar (Terry Waller) empfohlen wurden.
Terry war in der ersten Leitungsgruppe (Directiva) von Wayne Walker und hat im Rahmen seiner Tätigkeit in Bolivien ein System entwickelt, das es erlaubt Brunnen zu bohren nur mit Menschlicher Arbeitskraft und ohne großen techn. Aufwand.

So wurde also nahe des Lochs ein etwa 30 Meter tiefer 2,5 Zoll Brunnen gebohrt.
Im Hintergrund sieht man das vorbereitete Auffangbecken.

Der Badespaß beginnt im Oktober 2001!

Dieses Foto stammt von Anfang August 2003. Das Windrad (ein Prototyp) und den Turm haben wir von Terry geschenkt bekommen, weil er bei ihm nicht funktioniert hat. Wir haben einige kleine Veränderungen vorgenommen. Nun ging die kostenfrei Wasserpumpe aber der Brunnen brachte leider nicht genug Wasser, um das Becken zu füllen!

So war also der Traum vom Beregnungsteich gestorben und auch die Unterhaltung des Schwimmbads gestaltete sich nach dem ersten Benutzungsjahr als schwierig.

Im April 2003, nach 2 Jahren mit extremer Trockenheit und ohne wirklichen Erfolg beim Beregnen mit dem geplanten System, haben wir einen richtig tiefen Brunnen (140 Meter, 6 + 4 Zoll) bohren lassen.

Zusätzlich war ein weiterer Teich notwendig, weil dieser Brunnen 2400 Liter Wasser pro Stunde ohne zu pumpen hervorbrachte.

Im Hintergrund sieht man also den neuen Beregnungsteich, den Traktor der pumpt und die Wasserkanone in Aktion.

Dann kam unser Heimataufenthalt vom August 2003 bis März 2004

Als wir wieder kamen sah das ganze so aus. Die Plane hat bei fehlendem Wasser der Sonne nicht standgehalten. In der Mitte hat sich das Grundwasser gesammelt.
Mit neuem Elan sind wir also im Mai 2004 an die Renovierung gegangen.

Der Boden war durch den vorherigen Wasserdruck gut gesetzt und so haben wir von oben begonnen den Boden mit Ziegeln auszulegen.

Ende Juni 2004.

Ende Juli 2004 musste mit vereinte Kräften der verbleibende Boden aufgefüllt werden, da sich trotz Trockenheit das Grundwasser knapp unter der Sohle befand.

Wir haben dazu Termitenhügel verwendet, ein Trockenes Material was kein Wasser durch lässt.

Bis auf ein Loch von 1 Meter Durchmesser war schließlich der komplette Boden Betoniert.
Da hat es nicht lange gedauert bis die Kinder Diese für ihren eigenen Zweck erobert haben!

Anfang November war dann ein 2 Zoll Zulauf vom tiefen Brunnen verlegt und das Schwimmbad begann sich zu füllen.

Zuerst mit der Benzinmotorpumpe, dann mit dem eigenen Druck des Grundwassers, der immerhin noch für 1400 Liter pro Stunde ausreichte. Genug um das Becken voll zu halten.

Seit der Neueinweihung im November 2004 hat das Bad viele glückliche Kinder und Erwachsene erlebt.

In der folgenden Zeit haben wir so nach und nach verschiedene Verbesserungen vorgenommen.

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