Der März muss in 2 Abschnitte geteilt werden:
die erste Hälfte "normal", ab 16. März dann mit "Corona-Einschränkungen".
Anfang März gibt es wieder einen besonderen Gottesdienst, zu dem speziell alle "Neubekehrten" eingeladen sind und diese im Mittelpunkt stehen. Bekannt ist diese Feier unter dem
Namen "Fruto Fiel" (was treue oder bleibende Frucht bedeutet). In Anlehnung an die Lehre aus Johannes 15, wo in Vers 16 steht "Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich (Jesus) habe euch
erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt, (...)" wird jeder Mensch, der sich zu Jesus bekennt als eine solche "Frucht" angesehen und dann auch
gebührend gefeiert. Steht doch in Lukas 15 Vers 7 "Ich sage euch, also wird Freude sein im Himmel über einen Sünder, der Buße tut, mehr als über neunundneunzig Gerechte,
die der Buße nicht bedürfen."
Nach vielen Jahren der vergeblichen Hoffnung, dass der Mann seine Trunksucht sein lässt und somit die bitteren Folgen in Form von Hunger und Elend aufhören, hat sich diese Mutter,
die wir seit 2016 als Projekt "Für eine bessere Zukunft" unterstützt haben, entschieden, sich mit ihrer ersten Liebe und Vater der erstgeborenen Tochter zusammen zu tun. Das klingt alles
sehr chaotisch aber ist eine positive Entwicklung. Wir wurden um einen Besuch gebeten und haben dann auch Schulmaterial bereitgestellt. (siehe auch)
Für unsere Elternabende nutzen wir den Innenhof der Räumlichkeiten, die wir für den Nachhilfeunterricht mieten. Die Eltern sind ja verpflichtet daran teilzunehmen, nun haben wir
die Oberschüler ebenfalls gebeten zu kommen. Über "Werte und Prinzipien "werden wir dieses Jahr in verschiedenen Facetten nachdenken.
Seit diesem Schuljahr können wir nun auch Internet anbieten! Computerspenden aus Deutschland ermöglichen es, dass besonders die Oberschüler ihre aufgetragenen "Nachforschungen"
im Internet bewältigen können. Keiner der Jugendlichen hat einen PC Zuhause, was allerdings auch bedeutet, dass die Computerkenntnisse etwa bei Null liegen. Auch die neue Schule
hat keinen PC Raum oder adäquaten Unterricht.
Wenn jemand Spanisch kann und diesen Jugendlichen etwas Computerkentnisse beibringen möchte, kann gerne kommen.
Büroarbeit und Teamsitzungen gehören zu unserem Alltag.
Erneuerbare Energiegewinnung in Form von Windenergie kommt nun auch nach Bolivien! Die Turmelemente der Firma VESTAS haben schon eine lange Reise per Schiff und LKW hinter sich, bevor sie hier
Anfang März bei Montero anzutreffen waren.
30 Windanlagen sollen an verschiedenen Stellen in Bolivien ans Netz gehen. Noch unter Evo Morales wurde mit viel Propaganda das Projekt vorgestellt (ohne Foto),doch der
tatsächliche Bau sowie Inbetriebnahme kommen sehr schleppend voran.
Wolfgang hat einige Renovierungsarbeiten in der Wasserkooperative (Los Chacos) gestartet und ist deshalb viel mit der Beschaffung von Material und der Koordinierung der Arbeiten beschäftigt.
Eine neu verlegte Wasserleitung muss von Hand abgedeckt werden, weil der einzig verfügbare Bagger kaputt gegangen ist.
Die bolivianischen (Land-)Frauen wurden am 8. März zu ihrem internationalen Ehrentag mit einem dicken Lob bedacht: was wären unsere ländlichen Regionen ohne ihren Fleiß!
Eine große Freude war Mitte März Ann-Kathrins Geburtstag. Wir haben bei uns Zuhause ihre Gäste eingeladen und ein schönes Fest gefeiert.
Die Coronainfektion ist noch kein wirkliches Thema in Bolivien, wenngleich am selben Tag die ersten Vorsichtsmaßnahmen beschlossen werden:
Bolivianische Präsidentin Jeanine Añez. |
Am 12. März werden noch während der Schulzeit, alle Schüler bis auf weiteres nach Hause geschickt.
Die Coronapandemie hat Bolivien erreicht.
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Ab dem 15. März wird die Bewegungsfreiheit und das öffentliche Leben eingeschränkt (große Versammlungen werden z.B. verboten).
Man muss ab 18:00 Zuhause bleiben. Wir halten die Maßnahmen ein, viele Menschen nicht.
Deshalb kommt es schrittweise zur Verschärfung der Maßnahmen.
Wir kaufen für die 30 Familien unseres Projekts Reis, Öl, Mehl, Nudeln sowie Zucker ein. Hier frägt niemand, warum wir diese Mengen einkaufen, darüber sind wir froh.
Einige der von uns betreuten Familien wohnen leider zu weit weg und können deshalb nicht mit unserer Hilfe erreicht werden.
Die Maßnahmen zum Schutz der Bevölkeung lösen ein Problem aus: wer keine Reserven hat, kommt schnell an die Grenze der Versorgungssicherheit. Diejenigen, die Geld haben, sehen sich
der Tatsache gegenüber, dass die Märkte und Supermärkte überlastet sind. Auf den Märkten ist es zu eng um den geforderten Abstand einzuhalten. Die Ausgangsbeschränkungen führen dazu,
dass sich mehr Menschen gleichzeitig zum Einkauf aufmachen!
Eine Woche später erreicht uns eine Spende von 30 Hühnern! Unsere Familien freuen sich
sehr darüber!
Der President des Bürgerkommitees unseres Stadtviertels "VIlla Carmela", Daniel,
kennt die Menschen die in existenzieller Not geraten sind. Gemeinsam versuchen
wir Lebensmittelspenden zu organisieren und nun hilft Dorothea beim Verteilen.
Unser Leben in der Quarantäne ist von keinerlei Engpässen bedroht. Die Gottesdienste (wie auf den Bildern an einem Freitag Abend) werden per YouTube übertragen.
Auch die Familie trifft sich per Videokonferenz.
An einem Abend gab es zur Abwechslung einen "Karl May Abend" am Lagerfeuer mit Stockbrot und anschließendem Winnetou Film.
Freude haben wir an unseren Haustieren.
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Zu viele Bürger ignorieren die verordneten Maßnahmen, die Infektionen vermehren sich. Am 30. März wird deshalb der
Gesundheitsnotstand, ursprünglich bis Mitte April veranschlagt, um 15 Tage, also bis nach Ostern, verlängert.
Was wird die Zukunft bringen? |
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Psalm 34, 4 "Da ich den HERRN suchte, antwortete er mir und errettete mich aus aller meiner Furcht (Angst)."
Johannes 14, 1 (Jesus:) "Euer Herz erschrecke nicht! Vertrauet auf Gott und vertrauet auf mich!"
Inhaltsverzeichnis
Gottes Segen!
April 20 |
Feb 20 |
Zählerstand beim aktualisieren am 16-4-20: 8084
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