Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

Januar 2012

Santa Cruz - Bolivien

Bilder vom Zeitraum Januar 2012


Feb 12


Dez 11


2012 fängt mit einem Einbruch an:


Am Altjahresabend hatte Dorothea schon alles für unsere Feier nach der Heimkehr vom Gottesdienst aus Santa Cruz vorbereitet. Zu unserer traurigen Überaschung aber war Angelo aus seinem Zimmer übers Dach ausgestiegen und mit Marcelo zusammen in unsere Wohnung eingebrochen. Er durfte an diesem Abend wegen seinem Benehmen vom 28/29. Dezember 2011, wo er versucht hat in mehrere Häuser im Dorf einzusteigen, nicht mit. Die Spuren waren so deutlich, daß wir ihn nach kurzer Suche gegen halb Eins im Nachbardorf aufgreifen konnten. Die nötige Befragung und Bestrafung hatte uns dann so viel Nerven und Zeit gekostet, daß uns die Lust zum Feiern vergangen war. Am Folgeabend konnten wir dann unser "Churrasco" nachholen.


Am 5. Januar haben wir Dorotheas Geburtstag gefeiert. Morgens mit  einem fürstliches Frühstück, am Nachmittag ein Kinobesuch und zum Abschluß ein leckeres Abendessen Essen im Chalet La Suisse. Schön wars!


Ab dem 6. Januar wird es richtig leer in unserem Haus: die Heimjungs sind in Santa Cruz geblieben, und Tabata und Eva gehen auf Bolivien Erkundungsreise. In dieser Zeit kommt Jessica zu einem Besuch mit ihrer Kindermädchen Kollegin. Sie hat den Weg, trotz gegenteiliger Bekundungen seit Oktober 2011, nicht zu uns ins neue Haus gefunden. In die gleiche Zeit ereignet sich der bewaffnete Überfall auf Thomas in Santa Cruz.  Wir sind froh daß Thomas nicht verletzt wurde.


Links: Diego hat eine Arbeitsstelle als Helfer in einem Handwerksbetrieb gefunden, der Billiardtische herstellt.
Mitte: eine dieser großen Insekten die wir hier antreffen - diese "Zirpenart" macht einen Lärm wie eine laufende Kreissäge. Stell dir vor, im Baum gegenüber sitzen hunderte von diesen Viehchern!
Rechts: Ergebnis fleißiger Küchenarbeit - frisches Vollkornbrot und "Tropical Mix" Marmelade.



Am 10. Januar 2012 wird der Kontainer geliefert, den wir kurzerhand erworben haben, um das Kinderheiminventar (hauptsächlich Möbel), das immer noch in einem Zimmer und in der Kinderheimwerkstatt in Los Chacos verblieben ist, auszulagern. Die neuen Besitzer haben gebeten, nach rund sieben Monaten seit dem Verkauf die Räume zur Verfügung zu stellen. Allerdings ist die gesamte Kaufsumme noch nicht bezahlt, weil der Grundbuchbehörden-Antrag noch nicht genehmigt ist. Wolfgang fährt nun oft beladen mit Autoanhänger nach Santa Cruz, wo der Kontainer auf dem Gelände von Freunden steht.    


Am 11. und 12. Januar dann endlich Beginn der lang ersehnten Regenzeit, die auch dieses Jahr super verspätet, aber dafür mit einer unangemessenen Fülle eintrat. Die Bilder zeigen das Resultat von 132 Litern Wasser / m² in 6 Stnden. Am Abend waren die Seen schon wieder versickert.


Auf unserem ehemaligen Landwirtschaftsbetrieb ist ein großer Teil der Felder unter Wasser, verstärkt noch durch Maßnahmen der neuen Besitzer wie etwa Erhöhung zweier Staudämme sowie Verschüttung von wichtigen Kanälen. Nun, sie haben ja einen Bagger, mit dem sie die falsch angelegten Dämme wieder aufbuddeln konnten.
Nach dem Regen kommt endlich auch der Handwerker, der schon seit 2 Monaten die Dachrinnen anzubringen hatte.


Dorothea näht wieder Fahnen und Flaggen, die Geschwister in der Gemeinde bei ihr bestellt haben.


Links: Am 23. Januar kommt unsere Anni wieder nach Hause! Ann-Kathrin war seit November 2011 Teilnehmerin im Orientierungsjahr in Korntal, hat aber so große Anpassungsschwierigkeiten gehabt, daß wir gemeinsam beschlossen haben, sie wieder nach Hause zu holen. Das Anni trotz völlig ausgebuchter Flüge ihren Rückflug noch im Januar antreten konnte, ist ein erbetenes Wunder von Gott, der uns und unser Leben sicher in seinen Händen hält. Wir danken an dieser Stelle Ihm und allen, die Anni in den schwierigen Tagen der Depression zur Seite standen, namentlich den Leitern vom O-Jahr Andy und Margit Messner, Doro´s Schwester Beate und den Eltern Sautter!
Mitte: Inzwischen hat Jessica ihre Arbeit als Kindermädchen in Santa Cruz geschmissen und lebt in Los Chacos bei Marianela & Richard. Sie besucht nun wieder die Schule mit Ziel auf das Abitur. Jessica ist unser Famileinleben zu streng, weshalb sie nicht wieder bei uns einziehen wollte. Finanzielle Unterstützung ist trotzdem Willkommen.
Rechts: Der letzte Traktor aus dem Inventar des Kinderheims wird verkauft.


Mit nagel-neuen Maschienen machen unsere Nachbarn Silo. Der Kapital-Aufwand erscheint nicht nur unverhältnismäßig hoch, er ist es sicherlich gemessen am Ergebnis auch. Rechts sieht man in der rechten Bildhälfte unseren Deutztraktor der zum schließen der Silokette nötig wurde und leihweise dort mitgearbeitet hat. Irgendwie war es angenehm, nach 11 Jahren größter Anstrengungen dort beim Silomachen entspannt zuzuschauen.


Am 28. Januar lädt die Gemeindeleitung alle Musiker und Sänger des derzeitigen Anbetungteams zu einem Ausflug in "die Gärten von La Rinconada" ein.


Einheimische Flora in einer gepflegten Gartenanlage, Poolbecken auf verscheidenen Ebenen und ...


... ein Mittagsbuffet mit ausschließlich regionalen Gerichten machen diesen Platz zu einem echten Genuss.


Es war schön, daß wir dabei sein konnten.


Mit einem schönen Naturfoto von Thomas, aufgenommen auf der ehemaligen Milchfarm, wünschen wir allen unseren Freunden Gottes Segen!

 


Feb 12


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Zählerstand bei Veröffentlichung am 17-02-12: 2900