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März 15

Februar 2015


Jan 15


Missionseinsatz von Jugendlichen aus Deutschland und Paraguay


Anfang Februar kamen im Rahmen ihrer Bibelschulausbildung rund 45 Jugendliche aus Paraguay und Deutschland zu einem Einsatz nach Bolivien. Einen Teil ihrer Zeit hat eines der zwei Teams bei Remar verbracht. Iniziert hat den Aufenthalt die Bibelschule Gopseltribe aus Karlsruhe, die dort einen Teil der Räumlichkeiten der Gemeinde Treffpunkt Leben nutzt.


Trotz einer langen Vorausplanung seit Sommer letzten Jahres, war die konkrete Gestaltung der Zeit erst vor Ort möglich.


Es ging dann gleich in der Küche richtig zur Sache: gemeinsam wurden die Mahlzeiten für die Integranten des Rehazentrums und die 22 Bibelschüler zubereitet. Tja, das bolivianische Essen ist zwar sehr lecker aber bietet auch so manche Überraschung.


Die Bibelschüler waren sehr gut vorbereitet. Am ersten Tag haben sie mit Gesang, Anspiel und Predigt die Menschen auf dem Plaza von Cotoca angesprochen. Es wurden für ein Kinderprogramm Plätzchen gebacken und Andachten in großer Runde abgehalten.


Die Gruppe wurde in Cotoca in eine Schule eingeladen, die zum Anfang des Schuljahres ihre Schüler unter dem neuen Sportfelddach versammelt hatte.


Die Anspiele mit anschließender Ansprache hat jeden beeindruckt.


Während wir also dort in Cotoca waren, wurde Wolfgang von den Gendarmen (das sind so eine Art lokale Ordungswächter die für Sicherheit auf Märkten und Plätzen sorgen sollen) auf den schlechten Gesundheitszustand eines Obdachlosen aufmerksam gemacht. Da ein Teil der Bibelschüler mit vor Ort waren, haben auch sie gebeten, irgendwie zu helfen. Der Mann lag völlig deshydriert durch eine Magen-Darminfektion schon über eine Woche auf der Straße. Was es bedeutet, daß weder die Behörden noch private oder kirchliche Institutionen, noch Nachbarn oder sonst jemand einer 20.000 Einwohner Gemeinde sich in der Lage sehen angemessen zu helfen, und deshalb offiziell ein Ausländer angesprochen wird, das kann man kaum ermessen. Dabei geht es "nur" um ein wenig Geld für ein paar Medikamente.


So hat Wolfgang nach Rücksprache mit der Remarleitung, zusammen mit den Bibelschülern und den Gendarmen, den Mann zum nahe gelegenen Kreiskrankenhaus gebracht und die Behandlung ermöglicht. Die Bibelschüler haben das mitgetragen und viel Herzlichkeit gezeigt. Am späten Nachmittag brachten wir ihn ins Rehazentrum, wo er allerdings nicht bleiben wollte. Das ist die Kehrseite dieser Zustände. Wolfgang war wegen der unglaublichen Tatsache, daß so viele Menschen langfristige Hilfe nicht annehmen wollen, sehr gefrustet.


Einen Tag kam dann die Bibelschulgruppe auch ins Mädchenheim. Sie haben dort ein tolles Programm dargeboten und durch ihr Zeugnis Herzen bewegt.


Im Mädchenheim haben die Bibelschüler für leckeres Essen gesorgt. An dieser Stelle möchte ich ausdrücklich die große Hilfsbereitschaft der jungen Leute loben!


Ausflug nach Los Chacos


An einem der Faschingstage haben wir mit den Mädchen vom Kinderheim einen Ausflug nach Los Chacos unternommen.


Bei bestem tropischem Wetter haben wir mit einem typischen "Churrasco" die gute Laune noch gehoben.


Für die Mädchen, die alle aus einem städtischen Umfeld kommen, war der Besuch in der ehemaligen Milchwirtschaft unseres Kinderheims in Los Chacos ein weiter Höhepunkt.


Dorothea hat die Gelegenheit genutzt etwas über die Heilpflanze Aloe Vera zu referieren und dank eines netten Videos hat ein Tropenregen kein Abbruch der Zeit verursacht.


15. Geburtstag


In Bolivien gilt der 15. Geburtstag für ein Mädchen als erstes großes gesellschaftliches Ereignis. Im Mädchenheim haben wir mit einer besonderen Feier dieser Erwartung Rechnung getragen.


Uns ist dabei wichtig gewesen, daß wir "ja" zum Feiern sagen, aber "nein" zu den sonst üblichen rituellem Alkoholmissbrauch und dessen Folgen. Finanziell wurde der Geburtstag von 5 Frauen aus dem Freundeskreis von REMAR getragen.


Anlässlich eines Konzerts im Rahmen eines Jugendkongresses Anfang Februar, an dem Ann-Kathrin teilgenommen hat, trafen wir den bolivianischen Reggae Musiker "Matamba" Chiorino Basurco. Vor rund 17 Jahren hat er im Anbetungsteam der Gemeinde zusammen mit Wolfgang gespielt, inzwischen ist er ein angesehener Musiker, auch über die Grenzen Boliviens hinaus. Er trägt mit der Musik auf seine Art die gute Botschaft von der Liebe Gottes in die Welt.
Links sieht man einen Teil des Kanalsystems und die Abwasserlagunen im Abendlicht, in deren Nachbarschaft wir wohnen.


Jessica und Nilton haben Ende Februar einen Sohn bekommen: ein Leichtgewicht und winzig klein, aber gesund und wohl auf!


Wolfgang fallen seit der Arbeit im Rehazentrum besonders die Besoffenen auf, die in der Stadt öffentlich ihren Rausch ausschlafen: wie könnte man ihnen helfen? Leider ist es so, daß sie selber die wichtigste Person ihrer Hilfe sind: sie müssen eine Veränderung wirklich wollen.


Ein Anlass zu großem Ärger sind die illegalen "Abwürfe" von Müll und Bauschutt aller Art in Mitten unserer Nachbarschaftswege. Weil die Stadt keine geordnete Entsorgung anbietet, und die Leute von blankem Egoismus dominiert werden, erscheint unsere etwas weitläufigere Wohngegend am Stadtrand der ideale Platz, ihn unbemerkt loszuwerden - traurig!.


Schlusslicht


Diese zwei Bildchen haben kürzlich im sozialen Netzwerk WhatsApp die Runde gemacht. Rechts der bolivianische Präsident Evo Morales als Inka. Mit der satirischen Frage "Woher holt sich Dreamworks seine Ideen?" wurde sich in witziger Weise mit der religiösen Haltung des bolivianischen Präsidenten Evo auseinandergesetzt. Uns ist dabei gar nicht so zum Lachen zu Mute, denn die jährlich zum indianischen Sonennewendfest (21. Jan) abgehaltene und mit Steuergeldern protzig gestaltete Feier geht weit über das hinaus, was man noch als Maßnahme zur Erhaltung von Kultur oder so verstehen könnte. Die Rückkehr zum Glaube der vorkolonialen Ahnen wird auch nicht nur politisch ausgeschlachtet, sondern tatsächlich mit religiösem Ernst betrieben. Die Bibel sagt aber, daß es außer Gott keine anderen Götter gibt und daß die Hinwendung zu solchen "Götzen" den Fluch Gottes nach sich zieht. Dagegen sagt Gott durch sein Wort (Psalm 144, 15) Wohl dem Volk, dessen Gott der HERR ist! Und: (Sprüche 29, 18) Wo keine Weissagung ist, wird das Volk wild und wüst; wohl aber dem, der das Gesetz handhabt!

 

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Gottes Segen!


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