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Bericht in der Missions-Zeitung der VDM |
Harter Alltag
Wenn wir über unseren Status als Missionare im Ausland nachdenken, kommen wir schnell an den Punkt, dass wir an unserer Berufung festhalten, welche wie eine Triebfeder wirkt und uns zum Weitermachen und Bleiben animiert. Dabei hat unsere Wahlheimat, das Departamento Santa Cruz mit gleichnamiger Stadt, folgenden Slogan: „Gastfreundschaft ist das Gesetz der Santa Cruzer“. Auch wenn dies sicher ein gut gemeinter und positiver Wunsch ist, so begegnet uns die Lebenswirklichkeit doch manchmal mit gefühlter Ablehnung. Das mag zum einen daran liegen, daß wir wegen unserem Aussehen erst als „Gringos“ erkannt werden, und man uns etwas argwöhnisch vor-verurteilt, aber wenn wir dann sagen, „Aleman“ = Deutscher, wird einem Vertrauen geschenkt.
Aber trotzdem, die südamerikanische Kultur des „mañana”, der Unverbindlichkeit und „wo man 5 gerne gerade sein lässt“ wenn es zum eigenen Vorteil dient, ist und bleibt für uns sehr anstrengend. Dorothea hat dies in den letzten Wochen im Rahmen ihrer Verantwortung im Mädchenheim sehr zu spüren bekommen. Um dann nicht der inneren Stimme zu folgen die sagt: „was mach ich hier eigentlich“ und aufzugeben sondern dem Ruf Gottes gerecht zu werden braucht es einen festen Charakter, eine tiefe Überzeugung und die tägliche Hilfe Gottes. Dieser Bericht ist vom Mai 2015 weitere Berichte: |