Liebe Freunde!
”Welche Station hat Dir denn am besten gefallen?“
„Das Netz, und die Station Nummer 10! Weil ich gelernt habe, dass ich nicht aufgeben darf! Die Station 10 war sehr gut für uns. An diesem Tag wollte unsere Tochter gar nicht mitkommen, sie ist
in letzter Zeit kaum ansprechbar. Doch an der Station hat sie sich geöffnet, sie hat praktisch alles gesagt, was sie bedrückt hat, und wir haben zusammen geweint, und das war sehr, sehr schön!“
so eine Projektmutter.
„Die Station Nummer 10! Dort konnten wir uns schöne Sachen sagen! Wir haben uns umarmt und das war schön!“ so ein Kind, 9 Jahre alt.
„Alles war großartig! Die Spiele, wir haben viel gelacht! Als Familie gemeinsam die Wettkämpfe machen, das habe ich so noch nie erlebt! Aber die Station wo es um Einheit und Liebe in der
Familie ging war besonders schön! Jeder hat aufgeschrieben was er am anderen gut und lobenswert findet. Da habe ich mich sehr geliebt und angenommen gefühlt!“ so ein Teenager, 16 Jahre alt.
Ein gelungener Familientag!
Der Familientag Ende Juli mit dem Motto „Einheit stärkt Familie“ war ein großer Erfolg. Zwanzig unserer Projektfamilien nahmen an diesem Abenteuer teil. Im Vorfeld wählten sie ein Familienmotto
und brachten es auf einem Plakat mit. An 10 Stationen galt es, im Familienverbund gemeinsame Aufgaben zu lösen. Klassische Wettspiele wie das menschliche Schubkarrenrennen oder das Platzenlassen
von Luftballons sorgten für viel Gelächter. Zwei Stationen widmeten sich den zwischenmenschlichen Beziehungen innerhalb der Familie. Mit einem Wollknäuel, das im Kreis sitzend zugeworfen wurde,
mussten die Fragen „Was ist dir an deiner Familie wichtig?“ und „Was gefällt dir an deiner Familie?“ beantwortet werden. So entstand ein Netz, das symbolisch dafürstand: „Meine Familie ist ein Ort,
an dem ich aufgefangen werde.“ An der letzten Station drehte sich alles um die Liebe innerhalb der Familie. Jeder durfte eine lobende oder liebevolle Botschaft auf einen Zettel schreiben, die dann
vorgelesen wurde. Nach dem leckeren Abendessen gab es noch eine spannende Siegerehrung.
Einen Monat später, Ende August, hatten wir eine zweite, noch größere Veranstaltung. Diesmal ging es nicht nur um unsere Projektfamilien, sondern die ganze Nachbarschaft war eingeladen. Von einer
Fachschule, die Friseure ausbildet, kam die Anfrage, ob ihre Schüler in unserem Projekt ihr Abschlussexamen ablegen könnten. Jeder Schüler müsste mindestens drei Personen die Haare schneiden.
Natürlich war ich begeistert von der Idee, doch als ich hörte, dass rund 25 Schüler kommen würden, wurde das zur Herausforderung. Um das erwartete Publikum zu erreichen, wollte ich zusätzlich
kostenlose ärztliche Betreuung anbieten. Unsere Ann-Kathrin, die bei solchen Aktionen immer dabei ist, brachte dieses Mal zwei weitere Kollegen mit. So wurden viele Zähne untersucht,
Prophylaxe und Fluor verabreicht, und der ein oder andere Zahn gezogen.
Dank einer Stiftung, die regelmäßige mobile ärztliche Hilfe anbietet, konnten wir an diesem Tag zusätzlich zu den
Allgemein- und Kinderärzten auch HNO-Spezialisten, Gynäkologen, Physiotherapeuten, Ernährungsberatung sowie Psychologie anbieten. Außerdem bat ich drei Pastoren, eine geistliche Anlaufstelle
zu betreuen. Wochen vorher begannen wir, die Werbetrommel zu rühren. Obwohl wir das Event wegen schlechten Wetters einmal verschieben mussten, wurde es ein großer Erfolg. Insgesamt waren rund
90 Personen im Einsatz. Unsere beiden Projektköchinnen bereiteten Suppe und Hauptspeise für das gesamte Team zu. Alle Teens unseres Projekts waren vor Ort und halfen tatkräftig mit – beim
Verteilen des Mittagessens, Abwaschen, Müllsammeln und Leiten der Menschen zu ihren Stationen. In einem Ambiente mit christlicher Musik spürten unsere Besucher durch die freundlichen, ermutigenden
Worte, dass bei uns eine besondere Atmosphäre herrschte. An diesem Tag wurden sehr viele Menschen behandelt und beraten, und auch die Haarschneideaktion war ein voller Erfolg. Es war das erste Mal,
dass wir ein Event mit einer so großen öffentlichen Reichweite veranstaltet haben.
Für mich persönlich waren beide Veranstaltungen zwar mit viel Planungsarbeit und Logistik verbunden, doch am Ende sind es sehr bereichernde Erfahrungen. Viele Menschen haben dazu beigetragen,
dass ein großartiges Ergebnis zustande kam. Teamarbeit eben. Ich bin sehr dankbar, dass sich Menschen für eine gemeinsame Sache begeistern lassen und ihre Zeit und Begabung für einen guten Zweck
einsetzen. In Jakobus 1,22 steht:“ Seid aber Täter des Wortes und nicht Hörer allein; sonst betrügt ihr euch selbst."
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Im September schreiben wir traditionell einen ausführlichen Dankesbrief an all unsere Unterstützer und Beter. Viele Jahre gab es zusätzlich ein kleines symbolisches Geschenk, sei es ein
Schlüsselanhänger, eine Dankeskarte, ein bedruckter Kugelschreiber, ein Lineal oder Ähnliches. In diesem Jahr werden wir darauf verzichten, da einfach zu viel in zu kurzer Zeit passiert.
Nichtsdestotrotz sind wir SEHR DANKBAR für all die finanziellen Mittel, die uns über unsere Missionsgesellschaft erreichen! Ein großes DANKE an alle, die auf unser Hauptkonto spenden und somit
seit 29 Jahren nicht nur unseren Lebensunterhalt sichern, sondern auch den Arbeitgeberanteil, die Versicherungen sowie alle zusätzlichen monatlichen Ausgaben decken. Seit unserem letzten Heimatdienst
dürfen wir wieder schwarze Zahlen schreiben, was uns sehr freut! Dem Herrn sei Lob und Dank dafür!
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Über die Jahre hinweg, nicht zuletzt durch unsere erfolgreichen Öffentlichkeitsaktionen, steigt unser Bekanntheitsgrad auch hier in Bolivien, und damit die Anfragen nach Hilfe oder einer
Aufnahme in eines unserer Programme. Leider sind wir finanziell am Limit dessen, was wir leisten können. Deshalb musste ich bereits Personen abweisen, die eigentlich dringend Unterstützung
bräuchten. Ich lade euch daher herzlich ein, in eurem Umfeld für unser Projekt FÜR EINE BESSERE ZUKUNFT zu werben. Für 15,- Euro bekommt ein Kind acht gesunde Mahlzeiten im Monat.
Die Schulunterstützung eines Kindes ist mit 50,- Euro gut abgedeckt, im Universitätsprogramm werden 60,- bis 80,- Euro benötigt, um die Ausbildung zu gewährleisten.
DANKE an Euch alle, die in unser Projekt investiert! Wir dürfen dieses Jahr 34 Schüler mit ihren Familien betreuen, das sind insgesamt an die 120 Personen. Zudem erhalten 30 Kinder zweimal
pro Woche ein gesundes Mittagessen mit Suppe, Hauptspeise und Nachtisch. Im Universitätsprogramm werden 10 Studenten durch Eure Unterstützung gefördert! Ein ganz, ganz herzliches DANKESCHÖN
dafür. Das ist einfach nur super!
Wir verabschieden uns mit dem Vers aus Philipper 2,13 "Denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Vollbringen nach seinem Wohlgefallen."
Mit herzlichen Grüßen, … und den besten Wünschen
Dorothea & Wolfgang
Wir danken nochmals herzlich für deine Unterstützung!
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