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Infobrief Dezember 2016 |
„Quien no vive para servir, no sirve para vivir” (Mutter Teresa)
Sommerbiebelschule Die Sommerbibleschule ist gerade voll im Gange. Von unserem Projekt: “für eine bessere Zukunft“ nehmen 35 Kinder daran teil. Letztes Jahr fuhr Dorothea noch mit dem eigenen Auto fünf Kinder aus der Nachbarschaft zur Bibelschule, dieses Jahr konnten wir einen Bus mieten. Die Sommerbibelschule ist eine Großveranstaltung unserer Gemeinde, - insgesamt sind es 500 Kinder die an sechs Nachmittagen das Wort Gottes hören. Die Mitarbeiter sind sehr bemüht mit Spiel, Musik und Kreativität das gehörte Wort in Kleingruppen zu vertiefen. Eine tolle Zeit für die Kinder. Wort Gottes, in Kinderherzen ausgesät bringt Frucht, ist nicht umsonst, davon sind wir überzeugt, und so freuen wir uns daß „unsere“ Projektkinder mit dabei sein dürfen. Für sie ist die Sommerbibelschule was total Neues. Auch die Mütter und Omas die ihre Kinder begleiten, sind sehr angetan von der Liebe und Freundlichkeit, von der guten Atmosphäre in der ihre Kinder mit hinein genommen werden.
Die Liebe und Freundlichkeit die Gott mit uns Menschen hat, haben die 21 Familien die mittlerweile in unserem Projekt aufgenommen werden konnten, das ganze Jahr über gespürt. Die monatlichen Elternabende waren durchweg sehr gewinnbringend. In der Jahresabschluss-Feedback-Runde sagte eine Mutter: „die Elternabende waren für mich immer ein Höhepunkt in meinem Alltag. Von Zuhause kommt man gestresst hier an, geht aber nach 1,5 Stunden mit so viel Frieden im Herz wieder heim. Ich habe wirklich viel gelernt, in diesem Jahr, herzlichen Dank!“ Eine andere Mutter meinte: “das ist wahr,- das Projekt ist ja eigentlich für unsere Kinder, aber wir profitieren am meisten davon!“ Zusätzlich zu den Elternabenden kommen einige Frauen, die nicht berufstätig sind, in den wöchentlichen Frauenkreis. Auch dort wird Liebe Gottes sichtbar: durch Umarmungen zum Beispiel, oder das Singen. Die nette Gemeinschaft, das Lachen und Scherzen öffnet die Herzen für die Gute Nachricht, für das Wort Gottes. Natürlich darf anschließend der selbst gebackene Kuchen, oder der Nachtisch nicht fehlen. Liebevoll wird Dorothea mittlerweile: „hermanita“ genannt: „Schwesterchen“ auf deutsch. Wir freuen uns darüber und sind dankbar für das Vertrauen welches am Wachsen ist.
Leider ist das nicht bei allen Familien der Fall. Eine alleinstehende Mutter zum Beispiel, ist zum vierten mal schwanger geworden, vom vierten Mann. Seitdem schämt sie sich so
sehr, daß sie sich in ihrem Haus versteckt hält. Das Baby wurde mittlerweile in einer Hausgeburt entbunden weil sie nicht ins Krankenhaus wollte. Für ihren 8 jährigen Sohn haben
wir eine bolivianische Patin gefunden, wir haben das Geld, aber sie will keinerlei Hilfe annehmen. Besuche, Einladungen, Telefonate werden nicht beantwortet. Das tut uns besonders
weh, denn wir sehen die Misere, die Not, wir haben die Möglichkeit zu helfen, stoßen aber auf Ablehnung. In diesem Falle ist es die Oma, die uns noch eine Brücke schlägt und etwas
Möglichkeit zur Hilfe gibt. Es geht ein gutes Jahr zu Ende. Wir sind dankbar für alles was Wachsen konnte. Am 16. Dezember wollen wir unseren ersten Projektgeburtstag feiern. Wir haben eine Handpuppengruppe eingeladen die mit Clown und Musik in einer 1,5 stündigen Show christliche Werte vermitteln wird. Neben dem Angebot einer medizinischen Betreuung für die Kinder wird es auch Eis, und Zuckerwatte geben. Die guten Schüler unseres Projektes werden ein Geschenk als Anerkennung bekommen, und wir wollen 200 Überraschungstüten für die Kinder ausgeben. Die Vorbereitungen laufen auf vollen Touren. Wir haben 15 Firmen angeschrieben mit der Bitte dieses Event zu unterstützen. Da hier in Bolivien aber alles in der letzten Minute gemacht wird sind wir sehr gespant wie unsere Veranstaltung schlussendlich wird. PS: Das Fest für die Kinder war ein voller Erfolg!
Gott wirkt, in vielfältiger Art und Weise,- manchmal mit uns, manchmal ohne uns, und manchmal trotz uns! |
Infobriefleser. Am 16-12-16 waren es 10227