Dorothea & Wolfgang Landes Hogar de Niños "Wayne Walker" |
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Juni 2006 |
Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien |
Frauen malen für eine bessere Zukunft Seite 1 |
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Wie alles begann: Ich begann zu träumen. „Was Kathy kann, kann ich auch, das kann ja nicht so schwer sein!“ war schon auf der Weiterfahrt mein Gedanke. Die Idee war geboren. Als Wolfgang mich ermutigte und mein Selbstbewusstsein stärkte, kaufte ich mir, wieder Zuhause angekommen, erst einmal Farbe und Stoff und begann zu experimentieren. |
Was dabei so entstand fand Begeisterung bei den Personen um mich herum, und jeder dem ich von meiner Idee erzählte ermutigte mich. Dieses Wandbild hängt nun in Ann-Kathrins Zimmer. |
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Nachdem Wolfgang mir zwei große Rahmen (1,5m x 1,5m) gezimmert hatte entstanden die ersten Tücher auf unserer Veranda. Unsere Kinder halfen begeistert mit. |
Paty ist die Erste Frau aus unserem Dorf, die meine Idee dankbar aufgenommen hat und nun regelmäßig zum malen kommt. |
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Startschuß: Am 8. Mai war es soweit: Nachdem unsere Kinder ihren Schulort wechseln konnten, (wir hatten den Schulraum hinter der Kirche renoviert, weshalb Laura, Timo und Ann-Kathrin auf unserem Gelände in einem der der zwei frisch renovierten Häuser Schule über ein halbes Jahr machten) alle Materialien eingekauft und eingerichtet waren, hatte ich die Aufgabe den malbereiten Frauen das Handwerk zu lernen. |
Mit etwas Angst und Ehrfurcht machen sich Paty und Filomena mit der Guta und Maltechnik vertraut.
2 Stunden braucht es bis solch ein Tuch mit Guta gemalt ist. Daraus werden später 5 Schals geschnitten.
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Nachdem das Motiv Farbe bekommen hat legen wir eine kurze Pause ein. |
Dann ist es meistens halb 11 und die Beine sind müde vom vielen stehen. Wir besprechen die nächsten Arbeitsschritte, und wir beten miteinander. Nicht alle Frauen die arbeiten sind gläubig, und ich finde es eine geniale Möglichkeit auf diese Art Frauen für unseren Herrn zu gewinnen. |
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Tatiana zum Beispiel: Das junge, vaterlose Mädchen hat letztes Jahr Abi
gemacht, war unglücklich verliebt, die Mutter fasste sie zu hart an und
sie schluckt eine Überdosis Tabletten. Ihre Mutter fand sie noch
rechtzeitig und mit viel Milch und Rizinusöl brachten sie sie zum
erbrechen. Seither lebt sie ohne Ziele und Träume für ihr Leben. Sie
kommt seit zwei Wochen regelmäßig zum malen, heute lachte sie den ganzen
Tag. Ihre Tante, Doña Modesta, die auch im
Malteam mit dabei ist, sagte mir heute,
dass die „Malerei“ Tatiana „gerettet“ hätte. Nach unserer Gebetspause geht es daran das Tuch zu bemalen. |
Doña Filomena.
Das Salz auf dem Tuch (Bild links) bewirkt, dass die Farbe wieder etwas herausgezogen wird.
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Nachdem die Farbe trocken ist, wird das Tuch gewaschen und zum nähen gebracht. Hier näht Neque an einer Pedalmaschiene. |
Das fertige Tuch
Kannst du Dir vorstellen für uns ein Paket von 20 Schals zu verkaufen?
Email: lechenbol@web.de
Die genaue Beschreibung und Fotos der verfügbaren Schals:
Beschreibung und Fotos Strandröcke, Pareos, Strandtücher und Nachthemden:
Bestelliste Nr. 3