Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

Juni 2006

Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien

Frauen malen für eine bessere Zukunft Seite 1


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Wie alles begann:

Im Januar 2005 gönnten wir uns ein freies Wochenende und fuhren nach Concepcion. Wie schon zuvor, nutzten wir auch dieses Mal die Gelegenheit in San Julian einen Zwischenstopp einzulegen um amerikanische Freunde zu besuchen. In Ihren Rundbriefen las ich von der Produktion von Schals die Einheimische Qetschua Frauen herstellen, die dann in den USA verkauft werden, das interessierte mich. Bereitwillig zeigte Kathy mir ihre Werkstatt. Leider konnte ich nicht sehen wie die Schals gemalt werden, da gerade kein Stoff vorhanden war, doch allein die Tatsache, dass durch diese „Malerei“ an die 40 Frauen einen Lebensunterhalt verdienen, konkrete Hilfe zur Beseitigung der Not erhalten, und die Schals sich in USA verkaufen lassen, begeisterte mich.

Ich begann zu träumen. „Was Kathy kann, kann ich auch, das kann ja nicht so schwer sein!“ war schon auf der Weiterfahrt mein Gedanke. Die Idee war geboren. Als Wolfgang mich ermutigte und mein Selbstbewusstsein stärkte, kaufte ich mir, wieder Zuhause angekommen, erst einmal Farbe und Stoff und begann zu experimentieren.


Was dabei so entstand fand Begeisterung bei den Personen um mich herum, und jeder dem ich von meiner Idee erzählte ermutigte mich.

Dieses Wandbild hängt nun in Ann-Kathrins Zimmer.

Nachdem Wolfgang mir zwei große Rahmen (1,5m x 1,5m) gezimmert hatte entstanden die ersten Tücher auf unserer Veranda.

Unsere Kinder halfen begeistert mit.

Paty ist die Erste Frau aus unserem Dorf, die meine Idee dankbar aufgenommen hat und nun regelmäßig zum malen kommt.

Startschuß:

Am 8. Mai war es soweit: Nachdem unsere Kinder ihren Schulort wechseln konnten, (wir hatten den Schulraum hinter der Kirche renoviert, weshalb Laura, Timo und Ann-Kathrin auf unserem Gelände in einem der der zwei frisch renovierten Häuser Schule über ein halbes Jahr machten)

alle Materialien eingekauft und eingerichtet waren, hatte ich die Aufgabe den malbereiten Frauen das Handwerk zu lernen.

Mit etwas Angst und Ehrfurcht machen sich Paty und Filomena mit der Guta und Maltechnik vertraut.

2 Stunden braucht es bis solch ein Tuch mit Guta gemalt ist. Daraus werden später 5 Schals geschnitten.

Nachdem das Motiv Farbe bekommen hat

legen wir eine kurze Pause ein.

Dann ist es meistens halb 11 und die Beine sind müde vom vielen stehen. Wir besprechen die nächsten Arbeitsschritte, und wir beten miteinander. Nicht alle Frauen die arbeiten sind gläubig, und ich finde es eine geniale Möglichkeit auf diese Art Frauen für unseren Herrn zu gewinnen.

Tatiana zum Beispiel: Das junge, vaterlose Mädchen hat letztes Jahr Abi gemacht, war unglücklich verliebt, die Mutter fasste sie zu hart an und sie schluckt eine Überdosis Tabletten. Ihre Mutter fand sie noch rechtzeitig und mit viel Milch und Rizinusöl brachten sie sie zum erbrechen. Seither lebt sie ohne Ziele und Träume für ihr Leben. Sie kommt seit zwei Wochen regelmäßig zum malen, heute lachte sie den ganzen Tag. Ihre Tante, Doña Modesta, die auch im Malteam mit dabei ist, sagte mir heute, dass die „Malerei“ Tatiana „gerettet“ hätte.

Nach unserer Gebetspause geht es daran das Tuch zu bemalen.

Doña Filomena.

Das Salz auf dem Tuch (Bild links) bewirkt, dass die Farbe wieder etwas herausgezogen wird.

Nachdem die Farbe trocken ist,

wird das Tuch gewaschen und zum nähen gebracht.

Hier näht Neque an einer Pedalmaschiene.

Das fertige Tuch

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Kannst du Dir vorstellen für uns ein Paket von 20 Schals zu verkaufen?

Email: lechenbol@web.de

Die genaue Beschreibung und Fotos der verfügbaren Schals:

Bestelliste Nr. 1 und Nr. 2

Beschreibung und Fotos Strandröcke, Pareos, Strandtücher und Nachthemden:

Bestelliste Nr. 3

 


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