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März 17

Februar 2017


Dez 16


Das neue Schuljahr beginnt - die Schüler erhalten ihr Material


In Bolivien beginnt das neue Schuljahr im Februar. Staatliche Schulen sind gebührenfrei, aber das Schulmaterial (Bücher, Hefte, usw.) und die hier übliche Schuluniform muss von den Eltern bezahlt werden. Kinderreiche Familien mit mehreren schulpflichtigen Kindern bringt der Schulbeginn deshalb oft an den Rand der finanziellen Möglichkeiten. Um Geld zu sparen wird schnell auf den Schulbesuch einzelner Kinder verzichtet. Durch unsere Initiative erhalten Schüler armer Eltern ihren gesamten Schulbedarf.


Dieses Schulmaterial und die Schuluniform individuell richtig zu besorgen ist mit einem hohen organisatorischen und zeitlichem Aufwand verbunden. Die Bilder geben aber die Freude der beschenkten Kinder wieder.


Besonders die Schuhe sind (neben den Büchern) sehr teuer und benötigen beim Kauf die Anwesenheit der Kinder, damit sie auch passen.
Rechts: Analena aus Los Chacos ist sozusagen "unser" Patenkind und hat sich ebenfalls über ihr Schulmaterial gefreut.


Unser Projekt hat die ganze Familie im Blick und so beschränkt sich unsere Hilfe nicht nur auf das Besorgen der Schulmaterialien. Wir beraten und helfen wenn es die Finanzen zulassen auch sonst aus. Eine Familie hat zum Beispiel einen kleinen Laden eröffnet. In den monatlichen Versammlungen geben wir Ratschläge und Visionen weiter, wir stützen uns dabei auf die Zusagen in Gottes Wort..


Das Schulprojekt ist in Bolivien ein Arbeitszweig von FUNDENA. In den vierzehntägigen Sitzungen werden alle anfallenden Themen im Team besprochen.
Die Hauptverwaltung von "Para un mejor futuro" managed Dorothea. Die Finanzen macht Wolfgang.


Wir sind Mitglieder der schnellwachsenden Baptistengemeinde in Santa Cruz, wo Wolfgang auch fester Bestandteil des Anbetungsteams ist.


In Los Chacos gedeiht die Aloe Vera, die immer mehr Menschen in der Stadt durch ihre einmaligen gesundheitsfördernden Eigenschaften überzeugt.


Wolfgangs Geburtstag und der Valentinstag liegen immer eng beieinander. Während wir ersteres zum 54. Mal feiern durften, haben wir zum ersten Mal den Tag der Freundschaft besonders gefeiert.


Zum Geburtstag gab es einen Rundflug über Santa Cruz!


Das enge Stadtzentrum von Santa Cruz mit dem zentralen Platz und der Kathedrale.


Wir wohnen etwas außerhalb am nördlichen linken Rand der Stadt, umringt von großen Lagunen der Abwasseraufbereitung. Der Fluß "Piarí" ist trotz seiner Breite nicht schiffbar. Die Markierung zeigt unser Haus.


Die Weihnachtspost ist angekommen - ja so ist das eben in Bolivien, Unmögliches wird sofort erledigt, Wunder brauchen etwas länger... .
An unseren Thomas ein herzliches Dankeschön!


Seit 13 Jahren organisiert und verwaltet Wolfgang in Los Chacos die Trinkwasserkooperative. Die Leistung die er ehrenamtlich dafür erbringt wird von den meisten Mitgliedern im Dorf anerkannt. Aber es gibt auch Neider und "Schlechtreder". Diese Leute haben in den letzten Monaten die Dorfautoritäten aufgestachelt, man müsse dem "Gringo" seine Buchhaltung näher prüfen. So kam es zu einer formellen schriftlichen Vorladung mit der Bitte um Darlegung der Buchhaltung, obwohl der letzte öffentliche Rechenschaftsbericht im Dezember statt fand. Wolfgang kann das gelassen hinnehmen, denn auch diesmal hat seine transparente und lückenlose Buchhaltung alle Kritiker verstummen lassen (wobei die Hälfte der Unterzeichner der schriftlichen Vorladung nichtmal bei der geladenen Sitzung anwesend waren). In 1. Petrus 2, 12 steht: "und führet einen guten Wandel unter den Heiden, damit sie da, wo sie euch als Übeltäter verleumden, doch auf Grund der guten Werke, die sie sehen, Gott preisen am Tage der Untersuchung."
Rechts: Monatlich werden die Wasserzähler abgelesen um die Rechnung zu erheben.


Skandale und Korruption gibt es in Bolivien überall: einer ist der Bau der Berufsschule in Los Chacos. Das Projekt wurde halbherzig durchgeführt und die schön geplante Schule völlig mangelhaft gebaut. Der Neubau ist nicht fertig, aber beginnt vor Fertigstellung zu zerfallen. Wann soll hier der Unterricht beginnen? Wo sollen die Lehrer unterkommen? Das sind nur zwei der vielen unbeantworteten Fragen. Die allgegenwärtige Korruption lässt aber keinen Wandel zu, und so werden die öffentlichen Projekte von den Beteiligten (Behörden und Firmen) dazu benutzt, sich zu bereichern, aber das übergeordnete Ziel einen Nutzen für die Gesellschaft zu bieten, bleibt ausser Acht. Wie geht das? Die vorgesehenen bürokratischen Schritte und Mechanismen, die durchaus sinnvoll sind, werden durch Bestechung völlig ausgehölt. Auf dem Papier wird alles Vertragliche erfüllt, diejenigen die dies bestätigen sind eiskalt und unterschreiben mit "erledigt", obwohl das nicht den Tatsachen entspricht. Ein schrecklicher Zustand der immer und überall so abläuft.


Das Kapitel Müll und Umgang mit Müll ist leider ein ständiger Begleiter in Bolivien. Am Ende des betonierten Teils unserer Zufahrtsstrasse zum Wohngebiet sammelt sich nach einem Regen immer viel Wasser. Das reicht als Grund aus um dort Schutt abzukippen, denn es handelt sich ja um ein "Loch", welches aufgefüllt werden muss (so die Argumente jener, die bei so einem Abladen zur Rede gestellt wurden). Das ist aber kein Füllmaterial sondern Abrißschutt mit allem nur erdenklichen Beimengungen. Müll und Dreck wird auch sonst in der Stadt an allen möglichen Orten einfach abgekippt. Die Besitzer der Pferdekarren sind billig und deshalb werden sie von Leuten die Müll los werden wollen angeheuert. Dabei ist den Leuten egal, wo der Müll landet. Offiziell ist das natürlich verboten, aber es wird nichts dagegen unternommen. Die Stadtvewaltung schickt ab und zu eine Kolonne die solche illegalen Abladeplätze räumt, und noch am gleichen Tag liegt wieder Müll da.


Ein echtes Wunder sind die Flügel der Libellen,
die in dieser Jahreszeit herumfliegen.

 

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Gottes Segen!


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