Informationen über die Millionenstadt Santa Cruz de la Sierra (Seite 6)


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Santa Cruz de Sierra, gegründet 1561, Wirtschaftsmotor von Bolivien, 1960 aus dem Dornröschenschlaf erwacht und seit dem von 50.000 auf 1,5 Mio. Einwohner gewuchert.

Santa Cruz liegt im Tiefland (437 Meter über M.) an den Ufern des Flusses Pirai (nicht schiffbar). Zentrum bildet wie in jeder Südamerikanischen Stadt die "Plaza" mit der Kathedrale. Die Strassen sind nach dem Schachbrettmuster gebaut. Das Zentrum wird vom ersten Ring umschlossen, da breitet sich die Stadt in einer enormen Geschwindigkeit in alle 4 Himmelsrichtungen aus.

Das Strassennetz hinkt dem Verkehrsaufkommen ständig hinterher. Wie ein Spinnennetz verlassen Radiale das Zentrum und werden von Immer großer werdenden Ringen ("Anillos") gekreuzt. Für den Ortsunkundigen sieht jede Kreuzung ("Rotonda" = Kreisverkehr) gleich aus.

Die Kathedrale.

Santa Cruz liegt im subtropischen Tiefland Boliviens (durchschnittliche Jahrestemperatur 24,6° C) und ist Hauptstadt des gleichnamigen Bundesstaates (Departamento). Das Tiefland macht 2/3 der Landesfläche aus, beherbergt aber nur 30% der inzwischen fast 10 Millionen Bolivianer. Eine 1,5 Mio lebt in Santa Cruz, jährlich kommen 7 % dazu.

Erst 2004 konnte sich die Stadtverwaltung dazu entschließen diese Seite des Platzes für den Autoverkehr zu schließen.

Für Besucher aus den Provinzen stehen trotz Digitalkameras die Fotografen mit ihren alten "Kisten" zur verfügung.

Gegenüber der Kathedrale liegt die Präfektur des Departamentos, seit der Regierung von Evo Morales Zentrum der Autonomiebewegung.

Der Platz dient normalerweise zum herumsitzen und Schachspielen, ist aber immer auch Ziel von Demonstarionen.

Tagsüber sind die Strassen verstopft, zwischen 13:00 und 14:00 Uhr ist Siesta.

Das Straßenbild ist gemischt, der Verkehr kaotisch.

Das höchste Gebäude in der Stadt ist derzeit der Justizpalast. (unten)

     

Der ursprüngliche Baustil ist immer noch present. Seit neuestem werden aber immer mehr Wohnblocks gebaut. Wohnraum wird von der neuen Mittelschicht wird gesucht weil zentrumnahe Grundstücke für ein Eigenheim sind inzwischen teuer und die Leute fühlen sich in den bewachten Hochhäusern sicherer.

Seit etwa 1960 kam es in Santa Cruz zu einem massiven Wachstum, vornehmlich aus den Provinzen des Tieflands und durch Zuwanderer aus den kargen Andengebieten. Man hat die Möglichkeit der exportorientierten Landwirtschaft entdeckt, es wurde Gas und Erdöl gefunden. Heute versucht die Stadtverwaltung dem ständig zunehmenden Autoverkehr, den wild wachsenden Stadtvierteln und der Müllflut Herr zu werden.

Santa Cruz liegt am Fluß "Pirai" (links auf dem Plan erkennbar und breitet sich "Kuhfladenmäßig" in alle Himmelsrichtungen aus. Dabei entstehen immer weitere Ringstraßen, deren Knotenpunkte mit den "Speichen" als Kreisverkehre organisiert sind.

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