Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

Januar 2001

Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien

Bericht in der Missions-Zeitung der VDM
Ausgabe Februar 2001


Mai 01


Okt 99

Inhaltsverzeichnis

  Liebe Leser!

Aus der Gemeindearbeit........
In Disziplin - die Regeln beachtend - hart arbeiten.......... dieses Motto, liebe Leser des VDM-Reports, haben wir uns als kleine Gemeinde in Los Chacos für dieses Jahr gesetzt. Nun mag mancher vielleicht denken, das sei doch ein ziemlich deutsches Motto, doch wenn wir uns den zweiten Brief von Paulus an Timotheus ansehen, dann endecken wir genau dieses Motto im zweiten Kapitel. Dort gebraucht Paulus drei Bilder: 

  1. Das Bild eines Soldaten, der sich durch nichts von seinem Auftrag abbringen läßt.
  2. Das Bild eines Sportlers, der gemäß den Regeln kämpft.
  3. Das Bild eines Bauern, der nach harter Arbeit als erster seinen Teil von der Ernte erhält.

Als Nachfolger Christi in unserem Dorf hat Gott uns klar gezeigt, daß wir seinem Auftrag an uns (Mt.28, 18-20; Mk.16, 15-16; Lk.24, 47-48; Joh.20, 21; Apg.1, 8:

  • Menschen für Christus gewinnen
  • Sie im Glauben befestigen
  • Sie zu Jüngern machen
  • Sie zu anderen senden um widerum Menschen für Christus zu gewinnen

nur erfüllen können, wenn wir diesen Auftrag an die erste Stelle in unserem Leben setzten. Wir müssen die geistlichen Regeln kennen, sie studiert haben und wir müssen aktiv werden, kreativ sein, arbeiten um wirklich Menschen zu gewinnen. Wir wollen nicht vergessen, dass die Menschen die uns in Los Chacos umgeben, für ewig verloren sind, wenn sie Jesus Christus nicht in ihr Leben aufnehmen. Dabei gilt der Auftrag Christi uns als Misionaren genau so, wie dem Landarbeiter, der Hausfrau mit sechs Kinder oder dem Jugendlichen in der Gemeinde. Gott hat seine gesamte Gemeinde beauftragt - nicht nur einen Teil! Wenn wir nicht Menschen für Christus gewinnen haben wir unseren Auftrag verfehlt. Als Gemeide begannen wir das Jahr mit einer Woche des Fastens und Betens, die mit einer zwölfstündigen Gebetskette abschloß. Diese Woche war uns allen eine Hilfe, denn in der Gegenwart Gottes haben wir Stärkung und Wegweisung erfahren.

Aus der Heimarbeit.........
In der Arbeit mit den Kindern geht es Stück für Stück vorwärts. Wenn wir auf das vergangene Jahr zurückblicken, sind wir Gott dankbar, für das was er getan hat. Juan und Fernando - die beiden ältesten haben sich sehr positiv entwickelt. Juan bat vor einiger Zeit darum eine eigene Bibel haben zu dürfen. Zwei volle Tage leistete er harte Feldarbeit um die Bibel zu bezahlen. Zwar harpert es noch ziemlich mit dem Lesen, doch immer wieder kann man Juan über seiner Bibel antreffen. Fernando hat seine rebelische Haltung weitestgehend abgelegt und wird immer mehr zu einem positiven Beispiel für die kleineren. Er hat entdeckt, daß Gott ihm ganz persönlich in seinen Ängsten und Schwierigkeiten helfen kann. Sicherlich haben wir mit den Kindern noch einen langen Prozeß vor uns. Längst sind nicht alle Wunden aufgedeckt bzw. geheilt. Doch vertrauen wir auf Gott, der uns diese Kinder mit einem ganz bestimmten Ziel in die Hände gegeben hat. Er will die Wunden verbinden und Heilen. Er will sich an ihnen verherrlichen - wir dürfen dabei seine Werkzeuge sein.

Sie liebe Leser bitten wir weiterhin um ihre Gebetsunterstützung. Ihre Gebete sind wie ein Same, der zu seiner Zeit aufgeht. Danke, daß sie nicht nachlassen und für die Kinder und uns einstehen.

Mit herzlichen Grüßen
Karin u. Stefan Pohl, Dorothea u. Wolfgang Landes.

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