Dorothea & Wolfgang Landes
Hogar de Niños
"Wayne Walker"

Mai 2001

Los Chacos, Santa Cruz - Bolivien

Infobrief Juni 2001

Liebe Freunde!

„Encuentro"
Tränen überströmt nimmt mich (Dorothea) Velia in den Arm:" Vielen Herzlichen Dank! Jetzt verstehe ich alles! Gott hat mir die Augen geöffnet! Ich bin so dankbar daß Gott Euch hier her gestellt hat, denn ohne Euch wäre das nicht möglich gewesen!"

Wir waren zusammen auf einem Begegnungswochenende. Ich als Hilfe in der Küche und Velia, die Kindergärtnerin unseres Dorfes Los Chacos, als Teilnehmerin. Ja, Gott hat gesprochen, angerührt, zerbrochen und geheilt!

Zur gleichen Zeit, 3 km entfernt, auf dem Encuentro der Männer: „diese 3 Tage haben mein Leben verändert! Ich bin nicht mehr der selbe! Danke!" Rolando steht mit glänzenden Augen vor Stefan, und kann es nicht fassen was Gott an ihm getan hat! Stefan war im Gebetsteam mit dabei, und Rolando, Velias Mann, als Teilnehmer....... .

Rolando wollte von Gott nichts mehr wissen. Zwar hatte er sich vor Jahren Taufen lassen und einen Anfang mit Gott gemacht, das war aber lange her. Nein, Rolando war der typische arrogante, hochnäsige Taugenichts, der Frau und Kinder mit Schimpfworten bombardiert, sich um keine Vaterpflichten müht, auf dem Fußballplatz herumlungert und oft genug sich über die „Gringos" und deren Kirche lustig gemacht hat.... .

Die „Gringos" beteten, über ein Jahr anhaltend für Rolando, für seine durchgreifende Veränderung in seinem Herzen, und für Velia, ihre Verzagtheit, ihre Lasten und Krankheiten, ihren Kleinglaube.

Was dem Mensch nicht möglich ist bei Gott möglich!! Aus reiner Neugierde nimmt Rolando an den ersten zwei Vortreffen teil. Zwei Wochen vor dem Encuentro nehmen die Streitigkeiten, die bösen Worte, die Verletzungen und Tränen bis ins Unerträgliche zu. Wir beten und proklamieren Gottes Sieg im Leben der beiden, nehmen im Glauben an was Gott in seinem Wort verheißt, erklären den Mächten der Finsternis und Zerstörung den Kampf! Ein Wunder geschieht: Rolando fehlt an keinem der vier obligatorischen Vortreffen. Und dann kommt das Wochenende... .. Langsam zerbröckeln die Masken, Gott wirkt mit seinem Geist vollmächtig, zeigt Sünde und Verletzungen auf. Der starke Rolando wird weich, weint wie ein Kind, heilige, heilende Tränen. Wo Gott anrührt, wo Gott persönlich sich auf macht und Menschen begegnet da geschieht Befreiung, da geschehen wahre Wunder. Rolando schreibt noch auf dem Wochenende einen Brief, an Velia: „Ich bitte Dich um Vergebung!" Velia bricht in Tränen zusammen, kann es nicht fassen, und doch ist es wahr! Unser Herr ist gut, unser Herr ist treu!!

Auch wir, die „Gringos" freuen uns! „Das Gebet des Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist" Wir staunen über Gottes Größe und Güte, und wir sind wieder aufs neue motiviert das Unmögliche in Jesu Namen zu glauben, für Los Chacos zu kämpfen, zu beten, einzustehen für die Gebundenen und Befreiung zu proklamieren! Es ist für uns ein Vorrecht in Gottes Reich zu arbeiten, den Verlorenen den Weg zum Leben zu zeigen, sie an Gottes Herz zu bringen und somit Schätze im Himmel zu sammeln!

„Gemeindearbeit"
„Wer in mir bleibt und ich in Ihm, der bringt viel Frucht!" Johannes 15. Diese Frucht sind Seelen, Menschen die gerettet werden, und es ist unser brennender Wunsch so vielen Menschen wie möglich die befreiende, heilende Nachricht von Gottes Liebe und Seiner Tat am Kreuz zu erzählen!! Langsam aber stetig wächst unser kleine Gemeinde in Los Chacos. Wir haben Männer, Frauen, und Teenie Zellgruppen, in denen unsere „Schäfchen" gepflegt und gehegt werden. Am Sonntag abend findet immer ein fröhlicher Lobpreisgottesdienst statt. Natürlich die Kinderstunde nicht zu vergessen, die mit 35-40 Kindern immer noch die best besuchte Veranstaltung ist.

Wir sind von Herzen froh und dankbar um unser gutes Team das wir mit Karin und Stefan Pohl zusammen bilden. Der Herr ist immer zuerst an jedem persönlich am Arbeiten, bevor er durch uns andere verändert, und wir merken einen geistlichen Wachstum und haben Sehnsucht nach mehr. Sicher war unser Besuch in Kolumbien, Bogotá, bahnbrechend für einige persönliche Veränderungen in unserem Leben, und wir spüren den Segen der auf schlichtem Gehorsam liegt.

„Deutschland"
„Dorothea, ich bin nicht traurig, daß Du wieder gehst, vielmehr bin ich dankbar daß Du gekommen bist!" sagte meine Mutter mir zum Abschied eines 2 wöchigen Aufenthaltes in Karlsruhe im April. Es war ein Überraschungsbesuch. Mein Vater feierte seinen 70ten Geburtstag und ich schneite mit den Kindern als besonderes Geburtstagsgeschenk zur Tür herein. Die Freude war groß und die Feier danach perfekt. Unser Deutschlandaufenthalt, insgesamt drei Wochen, war von der ersten bis zur letzten Minute gesegnet und einfach schön, mit vielen guten Begegnungen und netten Gespräche. Auch die Kinder genossen die Zeit und zu genüge die deutschen Hallenbäder. Ich spürte in allem die Hand unseren guten Gottes über mir, seinen Schutz und seinen Segen. Einen ganz besonderen Dank an alle, die uns diese schöne Zeit ermöglicht haben: zu allererst meinem lieben Mann, Wolfgang, der hier die Stellung hielt und treu auf mich gewartet hat, meine Schwester Beate, die Eltern Landes, meine Eltern und Fam. Doll in Düsseldorf!! DANKE! Für mich war es eine unvergeßliche Zeit!

„Lehrerin"
Mit einem lachenden und einem weinenden Augen verabschiedeten wir unser Multitalent Margit Luz, kurz „Mäggi". Sie hat nicht nur erfolgreich unser beiden ältesten Töchter Ann-Kathrin und Laura Pohl durch das erste und zweite Schuljahr gebracht, sondern uns auch mit ihren vielfältigen Gaben bereichert. Sei es in der Käseproduktion, beim malen unserer Kirchenfassade oder beim Gestalten der sonntäglichen Gottesdienste. Mäggi, ganz herzlichen Dank für alles, Du bist einfach Klasse!! Wer Mäggi kennt, weiß daß sie einzigartig ist, doch stellte sie Anfang April alles bisherige in den Schatten, denn: Mäggi überrascht uns (und ihre Eltern, die im April zu Besuch bei uns waren) mit der Entscheidung Miguel, einen bolivianischen Freund zu heiraten und somit wieder nach Bolivien zurückzukommen! So werden wir in Mäggi und Miguel weiterhin treue Unterstützer unserer Gemeindearbeit in Los Chacos haben. Mäggi will in Santa Cruz eine Bibelschule von Jugend mit einer Mission belegen, um dann im darauf kommenden Jahr mit Miguel zusammen uns zu helfen. So sehen wir auch hier die souveräne Hand Gottes, der alles lenkt, führt, und fest im Griff hat!

Nun haben unsere beiden Großen erst einmal Ferien. Am 5. August werden wir dann meine Schwester Beate Sautter, ihre neue Lehrerin vom Flughafen abholen. Sie hat die herausfordernde Aufgabe vier Kinder zu unterrichten: Ann-Kathrin in der dritten Klasse, Laura in der Zweiten und Thomas und Timo in der Ersten. Bitte betet für sie, für ein gutes Einleben, das leichte erlernen der Sprache, eine gute Gemeinschaft mit uns und viel Weisheit in der Führung unserer Kinder!

„WWW"
„Deine Internet Seite ist Dir wirklich gelungen." Immer mehr Freunde machen von dem Angebot sich besser zu informieren Gebrauch. Bis jetzt hatten wir über 900 Besucher auf unseren Seiten, die Wolfgang mit viel Zeit und Liebe für Euch zusammengestellt hat. Kontinuierlich ist er am erneuern und hinzufügen. Vor allem gibt es ein vielfältiges Angebot an Bildern. Schaut rein,- es lohnt sich! Dieses Informationsangebot ist für Euch gedacht.

„Wenn der Landwirt schafft"
Inzwischen sind wir ein stattlicher Bauernhof. Gottes Segen bleibt auch in der praktischen Arbeit nicht aus und die Monate April und Mai waren die Besten die es je gab. Mit erstmalig monatlich 12.000 Litern Milch gab es auch zum ersten mal „Gewinn". Daß wir das nicht halten konnten liegt an der minderwertigen Qualität des Viehs, was wir durch künstliche Besamung zu verbessern suchen. Aber ein Lichtblick ist sichtbar!

Wir grüßen Euch ganz herzlich, wünschen Gottes Segen und gute Erfahrungen mit Gott, der uns zusagt:

„Siehe, ich habe dir geboten, dass du getrost und unverzagt seist. Lass dir nicht grauen und entsetze dich nicht; denn der Herr, dein Gott, ist mit dir in allem, was du tun wirst."Josua 1, 9

  

Gebetsanliegen

nach oben